Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.Predig. fürmünderen vnderstond jre fürmündung vnd
verträttung zuo bewären. Der geist / sprechend sie / vertrittet vns nach der leer
deß Apostels / darumb so vertrittet vns Christus nicht allein. Darauff antworten
ich / das Paulus nit rede von einem anderen verträtter inn himmlen / sonnder vom
geist deß menschen der da bittet in diser zeyt / der durch den geist Gottes
angezünnt vnd erleüchtet für die glöubigen seüfftzet vnd sie vertrittet. Die wort
deß Apostels sind heiter vnd offenbar. Weiter sagend sie / wir läsend in der
geschrifft vonn dem gebätt der Englen / vnd das sie das gebätt der glöubigen für
das angesicht Gottes tragind / darumb bittet Christus nicht allein für vns / vnd
vertrittet vns nicht allein in himmlen / sonnder auch die heiligen. Wir lougnend
aber das dises auß jhenem volge. Dann die geschrifft leert2311 das die Engel
dienstbare geister seyend / vnd das sie nach vermög jres ampts / das gebätt allein
als diener für Gottes angesicht bringind / aber nit das sie verträttind / oder das
die menschen von der Englen wegen erhört werdind / sonder von wegen Christi / der
sie vertrittet / von dessen wegen das für Gott gebracht gebätt / jm angenäm ist.
Wöllend sie aber auß dem jetz auch etwas dergleichen von den säligen seelen der
heiligen fürbringen / vnd auß der gleicheit etwas schliessen / so leerind vorhin /
das die seelen zuo dienstbaren geisteren verordnet seyend. Das mögend sie aber nit
/ vnd so sies gleich möchtind / so hettind sie doch noch nicht bewärt / das die
heiligen im himmel vnsere fürmünder vnd verträtter wärind. Dann es sind auch die
Engel nicht darumb verträtter / das sie der menschen gebätt für Gott bringend. Ja
sprächend sie / sie hangend vns an mit gleicher liebe / vnd dieweil die geister
der säligen die in himmlen sind vns auff erden lieb habend / so bittend sie auch
für vns / nach diser liebe art. Darauff antwortend wir / das sie sölichs on grund
der geschrifft ynfürind. Dann ob wir jnen gleich gern zuogäbend / das die
heiligen in himmlen nicht on liebe deß nechsten seyend / so sagend wir doch / das
die selbig in den heiligen im himmel die art vnd die übungen nicht me habe / die
sie vorhin auff Erden gehept hatt / sonnst wurdind wir den heiligen vil anders
vngereimpts dings mee zuogeben / als ob sie thätind vnd littind / das sie doch
weder thuond noch leidend. Dieweil sie auff erden geläbt / habend sie nach art der
liebe mit vns mitleiden gehept / mit vns gefrolocket / mit vns gebättet / ja auch
für vns gebättet. Nun aber / nach dem sie dise zerbrüchlikeit hingelegt / vnnd vns
verlassen habend / vnnd jetzund bey dem Herren in himmlen sind / so wüssend sie
nichts von vnseren sachen / vnnd werdend durch keine jrdische anfächtungen bewegt.
Sie wüssend wol / das wir on jr hilff vberflüßig gnuog versehen sind. Sie wüssend
das der handel deß heilß also verordnet ist / das sie jetzund ruowind von jrer
arbeit vnd in Christo sich fröwind / vnd das der selbig der einig verträtter seye
bey dem vatter / aller menschen die hie inn diser arbeidsälikeit läbend. Dann er
weißt alle ding vnnd ist allmechtig / wirt auch nicht bewegt noch ermüdiget /
sonnder volbringt vnd thuot alles volkommenlich das eines fürmünders vnnd
verträtters ampt ist. Sie wüssend auch das dise eer dem einigen Sun Gottes gebürt
/ vnnd darumb fächtend sie die selbig keins wegs an / das sie sich selb für
Christum zuo verträtteren darstellind. Dann da fürtrifft die liebe Gottes die
liebe deß nechsten. Widerumb werffend sie für / die heiligen bättind in himmlen
nicht wie der einig verträtter / sonnder also wie sie auff Erden für jre
mittbrüder gebättet habind. Da hab ich aber erst gesagt / das es nit volge /
dises habend sie auff erden thon / ergo, so thuond sies auch im himmel. So mag es
auch mit keinen gewüssen geschrifften bewärt werden / dz die heiligen im himmel
für vns bättind. Warumb stellend sie vns dann immerdar zweifelhaffte leeren für /
als wärind sie gewüß / vnd dz wir jnen gleich zuogäbind / das die heiligen im
himmel bättind / welches mit wenig der vätteren geschriben2311 Von dem gebätt der Englen. Heb.1.
Predig. fürmünderen vnderstond jre fürmündung vnd
vertraͤttung zuͦ bewaͤren. Der geist / sprechend sie / vertrittet vns nach der leer
deß Apostels / darumb so vertrittet vns Christus nicht allein. Darauff antworten
ich / das Paulus nit rede von einem anderen vertraͤtter inn himmlen / sonnder vom
geist deß menschen der da bittet in diser zeyt / der durch den geist Gottes
angezünnt vnd erleüchtet für die gloͤubigen seüfftzet vnd sie vertrittet. Die wort
deß Apostels sind heiter vnd offenbar. Weiter sagend sie / wir laͤsend in der
geschrifft vonn dem gebaͤtt der Englen / vnd das sie das gebaͤtt der gloͤubigen für
das angesicht Gottes tragind / darumb bittet Christus nicht allein für vns / vnd
vertrittet vns nicht allein in himmlen / sonnder auch die heiligen. Wir lougnend
aber das dises auß jhenem volge. Dann die geschrifft leert2311 das die Engel
dienstbare geister seyend / vnd das sie nach vermoͤg jres ampts / das gebaͤtt allein
als diener für Gottes angesicht bringind / aber nit das sie vertraͤttind / oder das
die menschen von der Englen wegen erhoͤrt werdind / sonder von wegen Christi / der
sie vertrittet / von dessen wegen das für Gott gebracht gebaͤtt / jm angenaͤm ist.
Woͤllend sie aber auß dem jetz auch etwas dergleichen von den saͤligen seelen der
heiligen fürbringen / vnd auß der gleicheit etwas schliessen / so leerind vorhin /
das die seelen zuͦ dienstbaren geisteren verordnet seyend. Das moͤgend sie aber nit
/ vnd so sies gleich moͤchtind / so hettind sie doch noch nicht bewaͤrt / das die
heiligen im himmel vnsere fürmünder vnd vertraͤtter waͤrind. Dann es sind auch die
Engel nicht darumb vertraͤtter / das sie der menschen gebaͤtt für Gott bringend. Ja
spraͤchend sie / sie hangend vns an mit gleicher liebe / vnd dieweil die geister
der saͤligen die in himmlen sind vns auff erden lieb habend / so bittend sie auch
für vns / nach diser liebe art. Darauff antwortend wir / das sie soͤlichs on grund
der geschrifft ynfuͤrind. Dann ob wir jnen gleich gern zuͦgaͤbend / das die
heiligen in himmlen nicht on liebe deß nechsten seyend / so sagend wir doch / das
die selbig in den heiligen im himmel die art vnd die uͤbungen nicht me habe / die
sie vorhin auff Erden gehept hatt / sonnst wurdind wir den heiligen vil anders
vngereimpts dings mee zuͦgeben / als ob sie thaͤtind vnd littind / das sie doch
weder thuͦnd noch leidend. Dieweil sie auff erden gelaͤbt / habend sie nach art der
liebe mit vns mitleiden gehept / mit vns gefrolocket / mit vns gebaͤttet / ja auch
für vns gebaͤttet. Nun aber / nach dem sie dise zerbrüchlikeit hingelegt / vnnd vns
verlassen habend / vnnd jetzund bey dem Herren in himmlen sind / so wüssend sie
nichts von vnseren sachen / vnnd werdend durch keine jrdische anfaͤchtungen bewegt.
Sie wüssend wol / das wir on jr hilff vberflüßig gnuͦg versehen sind. Sie wüssend
das der handel deß heilß also verordnet ist / das sie jetzund ruͦwind von jrer
arbeit vnd in Christo sich froͤwind / vnd das der selbig der einig vertraͤtter seye
bey dem vatter / aller menschen die hie inn diser arbeidsaͤlikeit laͤbend. Dann er
weißt alle ding vnnd ist allmechtig / wirt auch nicht bewegt noch ermuͤdiget /
sonnder volbringt vnd thuͦt alles volkommenlich das eines fürmünders vnnd
vertraͤtters ampt ist. Sie wüssend auch das dise eer dem einigen Sun Gottes gebürt
/ vnnd darumb faͤchtend sie die selbig keins wegs an / das sie sich selb für
Christum zuͦ vertraͤtteren darstellind. Dann da fürtrifft die liebe Gottes die
liebe deß nechsten. Widerumb werffend sie für / die heiligen baͤttind in himmlen
nicht wie der einig vertraͤtter / sonnder also wie sie auff Erden für jre
mittbruͤder gebaͤttet habind. Da hab ich aber erst gesagt / das es nit volge /
dises habend sie auff erden thon / ergo, so thuͦnd sies auch im himmel. So mag es
auch mit keinen gewüssen geschrifften bewaͤrt werden / dz die heiligen im himmel
für vns baͤttind. Warumb stellend sie vns dann immerdar zweifelhaffte leeren für /
als waͤrind sie gewüß / vnd dz wir jnen gleich zuͦgaͤbind / das die heiligen im
himmel baͤttind / welches mit wenig der vaͤtteren geschriben2311 Von dem gebaͤtt der Englen. Heb.1.
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Predig.
fürmünderen vnderstond jre fürmündung vnd vertraͤttung zuͦ bewaͤren. Der geist / sprechend sie / vertrittet vns nach der leer deß Apostels / darumb so vertrittet vns Christus nicht allein. Darauff antworten ich / das Paulus nit rede von einem anderen vertraͤtter inn himmlen / sonnder vom geist deß menschen der da bittet in diser zeyt / der durch den geist Gottes angezünnt vnd erleüchtet für die gloͤubigen seüfftzet vnd sie vertrittet. Die wort deß Apostels sind heiter vnd offenbar. Weiter sagend sie / wir laͤsend in der geschrifft vonn dem gebaͤtt der Englen / vnd das sie das gebaͤtt der gloͤubigen für das angesicht Gottes tragind / darumb bittet Christus nicht allein für vns / vnd vertrittet vns nicht allein in himmlen / sonnder auch die heiligen. Wir lougnend aber das dises auß jhenem volge. Dann die geschrifft leert 2311 das die Engel dienstbare geister seyend / vnd das sie nach vermoͤg jres ampts / das gebaͤtt allein als diener für Gottes angesicht bringind / aber nit das sie vertraͤttind / oder das die menschen von der Englen wegen erhoͤrt werdind / sonder von wegen Christi / der sie vertrittet / von dessen wegen das für Gott gebracht gebaͤtt / jm angenaͤm ist. Woͤllend sie aber auß dem jetz auch etwas dergleichen von den saͤligen seelen der heiligen fürbringen / vnd auß der gleicheit etwas schliessen / so leerind vorhin / das die seelen zuͦ dienstbaren geisteren verordnet seyend. Das moͤgend sie aber nit / vnd so sies gleich moͤchtind / so hettind sie doch noch nicht bewaͤrt / das die heiligen im himmel vnsere fürmünder vnd vertraͤtter waͤrind. Dann es sind auch die Engel nicht darumb vertraͤtter / das sie der menschen gebaͤtt für Gott bringend. Ja spraͤchend sie / sie hangend vns an mit gleicher liebe / vnd dieweil die geister der saͤligen die in himmlen sind vns auff erden lieb habend / so bittend sie auch für vns / nach diser liebe art. Darauff antwortend wir / das sie soͤlichs on grund der geschrifft ynfuͤrind. Dann ob wir jnen gleich gern zuͦgaͤbend / das die heiligen in himmlen nicht on liebe deß nechsten seyend / so sagend wir doch / das die selbig in den heiligen im himmel die art vnd die uͤbungen nicht me habe / die sie vorhin auff Erden gehept hatt / sonnst wurdind wir den heiligen vil anders vngereimpts dings mee zuͦgeben / als ob sie thaͤtind vnd littind / das sie doch weder thuͦnd noch leidend. Dieweil sie auff erden gelaͤbt / habend sie nach art der liebe mit vns mitleiden gehept / mit vns gefrolocket / mit vns gebaͤttet / ja auch für vns gebaͤttet. Nun aber / nach dem sie dise zerbrüchlikeit hingelegt / vnnd vns verlassen habend / vnnd jetzund bey dem Herren in himmlen sind / so wüssend sie nichts von vnseren sachen / vnnd werdend durch keine jrdische anfaͤchtungen bewegt. Sie wüssend wol / das wir on jr hilff vberflüßig gnuͦg versehen sind. Sie wüssend das der handel deß heilß also verordnet ist / das sie jetzund ruͦwind von jrer arbeit vnd in Christo sich froͤwind / vnd das der selbig der einig vertraͤtter seye bey dem vatter / aller menschen die hie inn diser arbeidsaͤlikeit laͤbend. Dann er weißt alle ding vnnd ist allmechtig / wirt auch nicht bewegt noch ermuͤdiget / sonnder volbringt vnd thuͦt alles volkommenlich das eines fürmünders vnnd vertraͤtters ampt ist. Sie wüssend auch das dise eer dem einigen Sun Gottes gebürt / vnnd darumb faͤchtend sie die selbig keins wegs an / das sie sich selb für Christum zuͦ vertraͤtteren darstellind. Dann da fürtrifft die liebe Gottes die liebe deß nechsten. Widerumb werffend sie für / die heiligen baͤttind in himmlen nicht wie der einig vertraͤtter / sonnder also wie sie auff Erden für jre mittbruͤder gebaͤttet habind. Da hab ich aber erst gesagt / das es nit volge / dises habend sie auff erden thon / ergo, so thuͦnd sies auch im himmel. So mag es auch mit keinen gewüssen geschrifften bewaͤrt werden / dz die heiligen im himmel für vns baͤttind. Warumb stellend sie vns dann immerdar zweifelhaffte leeren für / als waͤrind sie gewüß / vnd dz wir jnen gleich zuͦgaͤbind / das die heiligen im himmel baͤttind / welches mit wenig der vaͤtteren geschriben
2311 Von dem gebaͤtt der Englen. Heb.1.
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Zitationshilfe: | Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. CCLXXXV.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/641>, abgerufen am 01.07.2024. |