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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Die Acht vnd dreissigste
vnd spricht2561 / Dann jhr sind nicht die da redend / sonnder der Geyst eüwers vatters redt in euch. Widerumb spricht2562 gedachter sun von dem heyligen geyst / den ich euch von dem vatter senden wird. Vnnd abermals2563 / Den der vatter senden wirdt inn meinem nammen. Darumb so gat er vonn beden auß / nammlich vonn dem vatter vnnd vonn dem Sun. Dann wiewol man an einem ort von dem heyligen Geist also lißt / Der vonn dem vatter außgat / so wirt doch damit nicht verlougnet / das er auch auß der substantz deß Suns außgange. Dann der heylig Cyrillus / ein Griechischer leerer / da er das heylig Euangelium Johannis erklärt / vnnd dises gegenwirtig ort außlegt lib. 10 cap. 33. da spricht er / Da er den Geist der warheyt / das ist sein Geist (dann er ist die warheit) den Tröster genennt hatt / da spricht er / das er vonn dem vatter außgange. Dann wie er natürlich deß Suns geist ist / inn jhm bleibt / vnnd durch jhn außgat / also ist er auch deß vatters geist. Die aber ein gemeinen geist habend / die mögend warlich der substantz halb vonn ein ander nicht gesünderet werden. Jtem so spricht der heylig Augustinus de Trinitate lib. 15. cap. 16. Wär verston kan das der Sun sagt2564 / Gleich wie der vatter das läben inn jhm selbs hatt / also hatt er dem Sun der doch on läben nicht was / das läben geben / vnnd jhn also on zeyt geboren / das daß läben das der vatter dem Sun geben (inn dem das er jhn geboren hatt) gleich ewig ist wie das läben deß vatters / der jhm es geben hatt. Der verstande auch / das wie es der vatter inn jhm selbs hatt / das der heylig geyst von jhm außgange / das er es auch also dem Sun gegäben habe / das auch von jhm der heylig geist außgange / vnnd sölichs zuo beden seyten one zeyt: Vnd das es also geredt sey / das der heylig Geist von dem vatter außgange / das man verstande / das er auch vonn dem Sun außgange / vnnd vonn dem vatter seye vnnd vonn dem Sun. Dann so der Sun alles das er hatt / vonn dem vatter hatt / so hatt er es ye auch vonn dem vatter / das der heylig geist vonn jhm außgat. So vil Augustinus. Auß welchem allem wir schliessend / das der heylig geist von dem vatter außgange vnd von dem Sun.

2565 So vil aber die weyß deß außgons belanget / so sehend wir das der heylig geist zweyerley außgang hatt / ein zeytlichen vnd ein ewigen. Der zeitlich außgang ist / da er außgat die menschen zuo heiligen. Der ewig aber / da er von ewikeit här von Gott außgat. An jetwederem ort aber gat er vonn beden auß / nammlich von dem vatter vnd von dem Sun. Vnnd das nicht zertheilt / das er von dem vatter in Sun / vnnd von dem Sun inn die geschöpfften außgange. Dann es ist ein vnzertrennte vnd auch gleich ewige natur vnnd substantz deß vatters vnd deß suns. 2566 Der zeytlich außgang wirdt gemeinlich genennt die sendung vnnd gab deß heiligen geists. Zweyerley weyß aber wirdt der heylig geist den menschen gesendet. Sichtbarlich vnd vnsichtbarlich. Sichtbarlich / nammlich vnder einer sichtbaren gestallt / als einer tauben / oder feürinen zungen / wie man im Euangelio / vnnd inn den geschichten der Apostlen lißt / das er Christo vnd den Apostlen seye gegeben worden. Vnsichtbarlich aber wirdt er täglich vnnd all augenblick also zuo reden / den glöubigen gegeben / wenn vnns der geist Christi mit seinen gnaden übergeüßt / vnd vns glauben / liebe / vnd hoffnung gibt vnnd mittheilt. 2567 Der ewig außgang aber deß heiligen Geists / mitt dem er auß der substantz deß vatters vnnd deß suns außgat / ist vnaußsprechlich / gleich wie auch die geburt deß suns von dem vatter. Darumb wirt auch im Euangelio nit gesprochen / Er ist außgangen / oder er wirdt außgon / sonnder / er gat auß / dann also zeigt der Herr an die ewigkeit deß außgangs / vnnd das ein gleichs ewigs vnzertheilts vnnd vnderscheidens wäsen seye deß vatters / suns / vnd heiligen geists. Der heilig Augustinus spricht lib. de

2561 Luc.21.
2562 Joan.15.
2563 Joan.14.
2564 Joan.5.
2565 Zweyerley außgang deß heiligen geists.
2566 Von der zeytlichen sendung.
2567 Von dem ewigen außgang.

Die Acht vnd dreissigste
vnd spricht2561 / Dann jhr sind nicht die da redend / sonnder der Geyst eüwers vatters redt in euch. Widerumb spricht2562 gedachter sun von dem heyligen geyst / den ich euch von dem vatter senden wird. Vnnd abermals2563 / Den der vatter senden wirdt inn meinem nammen. Darumb so gat er vonn beden auß / nammlich vonn dem vatter vnnd vonn dem Sun. Dann wiewol man an einem ort von dem heyligen Geist also lißt / Der vonn dem vatter außgat / so wirt doch damit nicht verlougnet / das er auch auß der substantz deß Suns außgange. Dann der heylig Cyrillus / ein Griechischer leerer / da er das heylig Euangelium Johannis erklaͤrt / vnnd dises gegenwirtig ort außlegt lib. 10 cap. 33. da spricht er / Da er den Geist der warheyt / das ist sein Geist (dann er ist die warheit) den Troͤster genennt hatt / da spricht er / das er vonn dem vatter außgange. Dann wie er natürlich deß Suns geist ist / inn jhm bleibt / vnnd durch jhn außgat / also ist er auch deß vatters geist. Die aber ein gemeinen geist habend / die moͤgend warlich der substantz halb vonn ein ander nicht gesünderet werden. Jtem so spricht der heylig Augustinus de Trinitate lib. 15. cap. 16. Waͤr verston kan das der Sun sagt2564 / Gleich wie der vatter das laͤben inn jhm selbs hatt / also hatt er dem Sun der doch on laͤben nicht was / das laͤben geben / vnnd jhn also on zeyt geboren / das daß laͤben das der vatter dem Sun geben (inn dem das er jhn geboren hatt) gleich ewig ist wie das laͤben deß vatters / der jhm es geben hatt. Der verstande auch / das wie es der vatter inn jhm selbs hatt / das der heylig geyst von jhm außgange / das er es auch also dem Sun gegaͤben habe / das auch von jhm der heylig geist außgange / vnnd soͤlichs zuͦ beden seyten one zeyt: Vnd das es also geredt sey / das der heylig Geist von dem vatter außgange / das man verstande / das er auch vonn dem Sun außgange / vnnd vonn dem vatter seye vnnd vonn dem Sun. Dann so der Sun alles das er hatt / vonn dem vatter hatt / so hatt er es ye auch vonn dem vatter / das der heylig geist vonn jhm außgat. So vil Augustinus. Auß welchem allem wir schliessend / das der heylig geist von dem vatter außgange vnd von dem Sun.

2565 So vil aber die weyß deß außgons belanget / so sehend wir das der heylig geist zweyerley außgang hatt / ein zeytlichen vnd ein ewigen. Der zeitlich außgang ist / da er außgat die menschen zuͦ heiligen. Der ewig aber / da er von ewikeit haͤr von Gott außgat. An jetwederem ort aber gat er vonn beden auß / nammlich von dem vatter vnd von dem Sun. Vnnd das nicht zertheilt / das er von dem vatter in Sun / vnnd von dem Sun inn die geschoͤpfften außgange. Dann es ist ein vnzertrennte vnd auch gleich ewige natur vnnd substantz deß vatters vnd deß suns. 2566 Der zeytlich außgang wirdt gemeinlich genennt die sendung vnnd gab deß heiligen geists. Zweyerley weyß aber wirdt der heylig geist den menschen gesendet. Sichtbarlich vnd vnsichtbarlich. Sichtbarlich / nammlich vnder einer sichtbaren gestallt / als einer tauben / oder feürinen zungen / wie man im Euangelio / vnnd inn den geschichten der Apostlen lißt / das er Christo vnd den Apostlen seye gegeben worden. Vnsichtbarlich aber wirdt er taͤglich vnnd all augenblick also zuͦ reden / den gloͤubigen gegeben / wenn vnns der geist Christi mit seinen gnaden übergeüßt / vnd vns glauben / liebe / vnd hoffnung gibt vnnd mittheilt. 2567 Der ewig außgang aber deß heiligen Geists / mitt dem er auß der substantz deß vatters vnnd deß suns außgat / ist vnaußsprechlich / gleich wie auch die geburt deß suns von dem vatter. Darumb wirt auch im Euangelio nit gesprochen / Er ist außgangen / oder er wirdt außgon / sonnder / er gat auß / dann also zeigt der Herr an die ewigkeit deß außgangs / vnnd das ein gleichs ewigs vnzertheilts vnnd vnderscheidens waͤsen seye deß vatters / suns / vnd heiligen geists. Der heilig Augustinus spricht lib. de

2561 Luc.21.
2562 Joan.15.
2563 Joan.14.
2564 Joan.5.
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[[299]/0690] Die Acht vnd dreissigste vnd spricht 2561 / Dann jhr sind nicht die da redend / sonnder der Geyst eüwers vatters redt in euch. Widerumb spricht 2562 gedachter sun von dem heyligen geyst / den ich euch von dem vatter senden wird. Vnnd abermals 2563 / Den der vatter senden wirdt inn meinem nammen. Darumb so gat er vonn beden auß / nammlich vonn dem vatter vnnd vonn dem Sun. Dann wiewol man an einem ort von dem heyligen Geist also lißt / Der vonn dem vatter außgat / so wirt doch damit nicht verlougnet / das er auch auß der substantz deß Suns außgange. Dann der heylig Cyrillus / ein Griechischer leerer / da er das heylig Euangelium Johannis erklaͤrt / vnnd dises gegenwirtig ort außlegt lib. 10 cap. 33. da spricht er / Da er den Geist der warheyt / das ist sein Geist (dann er ist die warheit) den Troͤster genennt hatt / da spricht er / das er vonn dem vatter außgange. Dann wie er natürlich deß Suns geist ist / inn jhm bleibt / vnnd durch jhn außgat / also ist er auch deß vatters geist. Die aber ein gemeinen geist habend / die moͤgend warlich der substantz halb vonn ein ander nicht gesünderet werden. Jtem so spricht der heylig Augustinus de Trinitate lib. 15. cap. 16. Waͤr verston kan das der Sun sagt 2564 / Gleich wie der vatter das laͤben inn jhm selbs hatt / also hatt er dem Sun der doch on laͤben nicht was / das laͤben geben / vnnd jhn also on zeyt geboren / das daß laͤben das der vatter dem Sun geben (inn dem das er jhn geboren hatt) gleich ewig ist wie das laͤben deß vatters / der jhm es geben hatt. Der verstande auch / das wie es der vatter inn jhm selbs hatt / das der heylig geyst von jhm außgange / das er es auch also dem Sun gegaͤben habe / das auch von jhm der heylig geist außgange / vnnd soͤlichs zuͦ beden seyten one zeyt: Vnd das es also geredt sey / das der heylig Geist von dem vatter außgange / das man verstande / das er auch vonn dem Sun außgange / vnnd vonn dem vatter seye vnnd vonn dem Sun. Dann so der Sun alles das er hatt / vonn dem vatter hatt / so hatt er es ye auch vonn dem vatter / das der heylig geist vonn jhm außgat. So vil Augustinus. Auß welchem allem wir schliessend / das der heylig geist von dem vatter außgange vnd von dem Sun. 2565 So vil aber die weyß deß außgons belanget / so sehend wir das der heylig geist zweyerley außgang hatt / ein zeytlichen vnd ein ewigen. Der zeitlich außgang ist / da er außgat die menschen zuͦ heiligen. Der ewig aber / da er von ewikeit haͤr von Gott außgat. An jetwederem ort aber gat er vonn beden auß / nammlich von dem vatter vnd von dem Sun. Vnnd das nicht zertheilt / das er von dem vatter in Sun / vnnd von dem Sun inn die geschoͤpfften außgange. Dann es ist ein vnzertrennte vnd auch gleich ewige natur vnnd substantz deß vatters vnd deß suns. 2566 Der zeytlich außgang wirdt gemeinlich genennt die sendung vnnd gab deß heiligen geists. Zweyerley weyß aber wirdt der heylig geist den menschen gesendet. Sichtbarlich vnd vnsichtbarlich. Sichtbarlich / nammlich vnder einer sichtbaren gestallt / als einer tauben / oder feürinen zungen / wie man im Euangelio / vnnd inn den geschichten der Apostlen lißt / das er Christo vnd den Apostlen seye gegeben worden. Vnsichtbarlich aber wirdt er taͤglich vnnd all augenblick also zuͦ reden / den gloͤubigen gegeben / wenn vnns der geist Christi mit seinen gnaden übergeüßt / vnd vns glauben / liebe / vnd hoffnung gibt vnnd mittheilt. 2567 Der ewig außgang aber deß heiligen Geists / mitt dem er auß der substantz deß vatters vnnd deß suns außgat / ist vnaußsprechlich / gleich wie auch die geburt deß suns von dem vatter. Darumb wirt auch im Euangelio nit gesprochen / Er ist außgangen / oder er wirdt außgon / sonnder / er gat auß / dann also zeigt der Herr an die ewigkeit deß außgangs / vnnd das ein gleichs ewigs vnzertheilts vnnd vnderscheidens waͤsen seye deß vatters / suns / vnd heiligen geists. Der heilig Augustinus spricht lib. de 2561 Luc.21. 2562 Joan.15. 2563 Joan.14. 2564 Joan.5. 2565 Zweyerley außgang deß heiligen geists. 2566 Von der zeytlichen sendung. 2567 Von dem ewigen außgang.

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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [299]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/690>, abgerufen am 22.11.2024.