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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Die Vier vnd viertzigste

3260 Das klagend vil zuo grund gangen sein / vnnd vnderstond jhm nach dem es yetz zegrund gangen / weiß nitt mitt was stützen / nammlich mit neißwas Tittlen vnnd Ceremonien zuo hilff zekommen. Aber das ansehen wirt mit sölichen ringen vnnd schlechten dingen nitt überkommen vnnd erlanget: sonder vil mer durch die gnad Gottes / durch den fleiß der waarheyt vnnd der redliche: so nammlich Gott die hertzen der menschen berürt / das sie verstond das Gott durch die diener / als durch seine werckzeüg / seine werck inn der Kirchen würcke: vnnd so sie sehend das die diener die händel deß Herren mitt ynbrünstigem geist / nicht kalt vnnd law verhandlend / jhnen bey der guoten sach nichts entsitzend / die gottlosen vnnd gewaltigen diser wält nichts förchtend / sonder den selbigen widerstond: vnnd doch darinnen nützit handlend auß hassz / sonder alles auß vätterlichem / dapfferen / standthafften vnnd fürsichtigen hertzen vnd gemüt. So dann zuo sölichem auch kumpt / nicht ein gleichßnerisches / sonder ein waar heiligs vnnd auffrichtigs läben / auch guote liebliche vnnd fründtliche sitten / so werdend alle verstendigen männer erkennen / das einem treüwen diener hiemit ansehens gnuog gemachet werde.

3261 Doch so wil ich mitt disem die Donatisten vnnd Widertöuffer nichts schirmen / die da meynend der dienst deß worts vnnd der Sacramenten / seye vntüchtig / so der geschehe vnnd zuodienet werde durch einen diener / der eines vnreinen läbens seye. Dann wiewol vonn dem diener ein heiligs vnschuldigs läben erforderet wirt / so wirt doch darumb der dienst nicht vnkrefftig gemachet / wenn deß dieners läben vnrein ist / so allein die leer auffrecht vnnd waarhafft ist. Dann der Herr heißt in dem Euangelio3262 die hören / die da lartend auff dem Stuol Mosis / gebeütet aber das man jhnen jhre werck nit nachthüye / dann sie leerind guotes / thügind aber böses. dauon hab ich in der zwey vnd viertzigsten Predig hieuor geredt. Nazianzenus spricht fein / es seye ein form deß Sigels / man stempfft es in ysen oder in gold: also ist es allein ein Euangelium / vnnd ein himmlischer schatz vom vatter geschickt / Gott gäb er werde von einem guoten oder vonn einem bösen botten bracht. Doch so sol darnebend das vnrein läben der dieneren der Kirchen nit zuogelassen / sonder paschget / vnnd die an denen kein besserung hilfft abgesetzt werden / damit sie nit mit stäter ergernuß den heiligen dienst verlümbdet machind.

Warumb handlist aber das / sprechend vil / also inn einer offentlichen Predig / man solt sölichs den Priesteren besonders sagen / Darauff antworten ich / das auch vorzeiten die satzungen so die Priester besonders belangetend / den Oberen vnderem volck sind zuogestellt / vnd vor der gemeynd verläsen worden. Darzuo so ist offenbar / das vnser Herr Christus das / daß die Leerer vnnd Hirten deß volcks besonders berürt / in den offnen gemeynen predigen verhandlet hat. Zuo welchem auch dienet daß S. Paulus spricht3263 / da er von den Eltesten redt / die da sündend die straff vor yederman / auff das auch die anderen forcht habind.

Die heilig geschrifft / die die guoten vnd treüwen Hirten vnd Leerer mitt allem fleiß beschreibt / malet vns auch nit minder treülich vnd empsig für die falschen Leerer vnnd Hirten / damitt sie von mengklichem erkennt werdind / vnd man sich vor jhnen hüten könne. Dessen begegnet einem vil allenthalben in den geschrifften der Propheten vnnd Apostlen. Doch so yemand besondere ort wölte wüssen / der findt es Deut. am dreitzehenden vnd achtzehenden / Esa. am sechs vnd fünfftzigsten / Jere. am drey vnd zwentzigsten / Ezech. am vier vnd dreißigsten / Dan. am eilfften / Matth. am sibenden vnd drey vnd zwentzigsten Capitel. So sind auch S. Paulus Epistlen gantz voller beschreibungen vnnd widerlegungen derselbigen. Es verzeert auch Sanct Peter ein guoten

3260 Von dem ansehen der hirten.
3261 Dz die guot leer von deß bösen läbens wegen deß dieners nit sölle verworfen werden.
3262 Matth.23.
3263 1.Tim.5.
Die Vier vnd viertzigste

3260 Das klagend vil zuͦ grund gangen sein / vnnd vnderstond jhm nach dem es yetz zegrund gangen / weiß nitt mitt was stützen / nammlich mit neißwas Tittlen vnnd Ceremonien zuͦ hilff zekommen. Aber das ansehen wirt mit soͤlichen ringen vnnd schlechten dingen nitt überkommen vnnd erlanget: sonder vil mer durch die gnad Gottes / durch den fleiß der waarheyt vnnd der redliche: so nammlich Gott die hertzen der menschen beruͤrt / das sie verstond das Gott durch die diener / als durch seine werckzeüg / seine werck inn der Kirchen würcke: vnnd so sie sehend das die diener die haͤndel deß Herren mitt ynbrünstigem geist / nicht kalt vnnd law verhandlend / jhnen bey der guͦten sach nichts entsitzend / die gottlosen vnnd gewaltigen diser waͤlt nichts foͤrchtend / sonder den selbigen widerstond: vnnd doch darinnen nützit handlend auß hassz / sonder alles auß vaͤtterlichem / dapfferen / standthafften vnnd fürsichtigen hertzen vnd gemuͤt. So dann zuͦ soͤlichem auch kumpt / nicht ein gleichßnerisches / sonder ein waar heiligs vnnd auffrichtigs laͤben / auch guͦte liebliche vnnd fründtliche sitten / so werdend alle verstendigen maͤnner erkennen / das einem treüwen diener hiemit ansehens gnuͦg gemachet werde.

3261 Doch so wil ich mitt disem die Donatisten vnnd Widertoͤuffer nichts schirmen / die da meynend der dienst deß worts vnnd der Sacramenten / seye vntüchtig / so der geschehe vnnd zuͦdienet werde durch einen diener / der eines vnreinen laͤbens seye. Dann wiewol vonn dem diener ein heiligs vnschuldigs laͤben erforderet wirt / so wirt doch darumb der dienst nicht vnkrefftig gemachet / wenn deß dieners laͤben vnrein ist / so allein die leer auffrecht vnnd waarhafft ist. Dann der Herr heißt in dem Euangelio3262 die hoͤren / die da lartend auff dem Stuͦl Mosis / gebeütet aber das man jhnen jhre werck nit nachthuͤye / dann sie leerind guͦtes / thuͤgind aber boͤses. dauon hab ich in der zwey vnd viertzigsten Predig hieuͦr geredt. Nazianzenus spricht fein / es seye ein form deß Sigels / man stempfft es in ysen oder in gold: also ist es allein ein Euangelium / vnnd ein himmlischer schatz vom vatter geschickt / Gott gaͤb er werde von einem guͦten oder vonn einem boͤsen botten bracht. Doch so sol darnebend das vnrein laͤben der dieneren der Kirchen nit zuͦgelassen / sonder paschget / vnnd die an denen kein besserung hilfft abgesetzt werden / damit sie nit mit staͤter ergernuß den heiligen dienst verlümbdet machind.

Warumb handlist aber das / sprechend vil / also inn einer offentlichen Predig / man solt soͤlichs den Priesteren besonders sagen / Darauff antworten ich / das auch vorzeiten die satzungen so die Priester besonders belangetend / den Oberen vnderem volck sind zuͦgestellt / vnd vor der gemeynd verlaͤsen worden. Darzuͦ so ist offenbar / das vnser Herr Christus das / daß die Leerer vnnd Hirten deß volcks besonders beruͤrt / in den offnen gemeynen predigen verhandlet hat. Zuͦ welchem auch dienet daß S. Paulus spricht3263 / da er von den Eltesten redt / die da sündend die straff vor yederman / auff das auch die anderen forcht habind.

Die heilig geschrifft / die die guͦten vnd treüwen Hirten vnd Leerer mitt allem fleiß beschreibt / malet vns auch nit minder treülich vnd empsig für die falschen Leerer vnnd Hirten / damitt sie von mengklichem erkennt werdind / vnd man sich vor jhnen huͤten koͤnne. Dessen begegnet einem vil allenthalben in den geschrifften der Propheten vnnd Apostlen. Doch so yemand besondere ort woͤlte wüssen / der findt es Deut. am dreitzehenden vnd achtzehenden / Esa. am sechs vnd fünfftzigsten / Jere. am drey vnd zwentzigsten / Ezech. am vier vnd dreißigsten / Dan. am eilfften / Matth. am sibenden vnd drey vnd zwentzigsten Capitel. So sind auch S. Paulus Epistlen gantz voller beschreibungen vnnd widerlegungen derselbigen. Es verzeert auch Sanct Peter ein guͦten

3260 Von dem ansehen der hirten.
3261 Dz die guͦt leer von deß boͤsen laͤbens wegen deß dieners nit soͤlle verworfen werden.
3262 Matth.23.
3263 1.Tim.5.
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[[375]/0842] Die Vier vnd viertzigste 3260 Das klagend vil zuͦ grund gangen sein / vnnd vnderstond jhm nach dem es yetz zegrund gangen / weiß nitt mitt was stützen / nammlich mit neißwas Tittlen vnnd Ceremonien zuͦ hilff zekommen. Aber das ansehen wirt mit soͤlichen ringen vnnd schlechten dingen nitt überkommen vnnd erlanget: sonder vil mer durch die gnad Gottes / durch den fleiß der waarheyt vnnd der redliche: so nammlich Gott die hertzen der menschen beruͤrt / das sie verstond das Gott durch die diener / als durch seine werckzeüg / seine werck inn der Kirchen würcke: vnnd so sie sehend das die diener die haͤndel deß Herren mitt ynbrünstigem geist / nicht kalt vnnd law verhandlend / jhnen bey der guͦten sach nichts entsitzend / die gottlosen vnnd gewaltigen diser waͤlt nichts foͤrchtend / sonder den selbigen widerstond: vnnd doch darinnen nützit handlend auß hassz / sonder alles auß vaͤtterlichem / dapfferen / standthafften vnnd fürsichtigen hertzen vnd gemuͤt. So dann zuͦ soͤlichem auch kumpt / nicht ein gleichßnerisches / sonder ein waar heiligs vnnd auffrichtigs laͤben / auch guͦte liebliche vnnd fründtliche sitten / so werdend alle verstendigen maͤnner erkennen / das einem treüwen diener hiemit ansehens gnuͦg gemachet werde. 3261 Doch so wil ich mitt disem die Donatisten vnnd Widertoͤuffer nichts schirmen / die da meynend der dienst deß worts vnnd der Sacramenten / seye vntüchtig / so der geschehe vnnd zuͦdienet werde durch einen diener / der eines vnreinen laͤbens seye. Dann wiewol vonn dem diener ein heiligs vnschuldigs laͤben erforderet wirt / so wirt doch darumb der dienst nicht vnkrefftig gemachet / wenn deß dieners laͤben vnrein ist / so allein die leer auffrecht vnnd waarhafft ist. Dann der Herr heißt in dem Euangelio 3262 die hoͤren / die da lartend auff dem Stuͦl Mosis / gebeütet aber das man jhnen jhre werck nit nachthuͤye / dann sie leerind guͦtes / thuͤgind aber boͤses. dauon hab ich in der zwey vnd viertzigsten Predig hieuͦr geredt. Nazianzenus spricht fein / es seye ein form deß Sigels / man stempfft es in ysen oder in gold: also ist es allein ein Euangelium / vnnd ein himmlischer schatz vom vatter geschickt / Gott gaͤb er werde von einem guͦten oder vonn einem boͤsen botten bracht. Doch so sol darnebend das vnrein laͤben der dieneren der Kirchen nit zuͦgelassen / sonder paschget / vnnd die an denen kein besserung hilfft abgesetzt werden / damit sie nit mit staͤter ergernuß den heiligen dienst verlümbdet machind. Warumb handlist aber das / sprechend vil / also inn einer offentlichen Predig / man solt soͤlichs den Priesteren besonders sagen / Darauff antworten ich / das auch vorzeiten die satzungen so die Priester besonders belangetend / den Oberen vnderem volck sind zuͦgestellt / vnd vor der gemeynd verlaͤsen worden. Darzuͦ so ist offenbar / das vnser Herr Christus das / daß die Leerer vnnd Hirten deß volcks besonders beruͤrt / in den offnen gemeynen predigen verhandlet hat. Zuͦ welchem auch dienet daß S. Paulus spricht 3263 / da er von den Eltesten redt / die da sündend die straff vor yederman / auff das auch die anderen forcht habind. Die heilig geschrifft / die die guͦten vnd treüwen Hirten vnd Leerer mitt allem fleiß beschreibt / malet vns auch nit minder treülich vnd empsig für die falschen Leerer vnnd Hirten / damitt sie von mengklichem erkennt werdind / vnd man sich vor jhnen huͤten koͤnne. Dessen begegnet einem vil allenthalben in den geschrifften der Propheten vnnd Apostlen. Doch so yemand besondere ort woͤlte wüssen / der findt es Deut. am dreitzehenden vnd achtzehenden / Esa. am sechs vnd fünfftzigsten / Jere. am drey vnd zwentzigsten / Ezech. am vier vnd dreißigsten / Dan. am eilfften / Matth. am sibenden vnd drey vnd zwentzigsten Capitel. So sind auch S. Paulus Epistlen gantz voller beschreibungen vnnd widerlegungen derselbigen. Es verzeert auch Sanct Peter ein guͦten 3260 Von dem ansehen der hirten. 3261 Dz die guͦt leer von deß boͤsen laͤbens wegen deß dieners nit soͤlle verworfen werden. 3262 Matth.23. 3263 1.Tim.5.

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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [375]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/842>, abgerufen am 22.11.2024.