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Burdach, Karl Friedrich: Propädeutik zum Studium der gesammten Heilkunst. Leipzig, 1800.

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Zweyter Theil.
§ 440.

Von der speciellen Physiologie, dem ätiologischen Theile
der Pathologie, und von der Heilmittellehre erhält sie ihren
Stoff, welchen sie den Fassungskräften und Kenntnissen der
Nichtärzte gemäß bearbeitet.

§ 441.

Ihr Zweck ist unmittelbar auf Erhaltung und Vervoll-
kommung des menschlichen Wohlseyns gerichtet, in sofern
dasselbe von vorhergängigen Erscheinungen seines Wesens
abhängt, deren Beginnen oder Unterlassung in der Will-
kühr des Individuums steht.

§ 442.

Je nachdem diese Begriffe von Wohlseyn des Menschen
verschieden sind, ist auch die Diätetik verschieden. Die
Prophylaktik setzt nämlich zu ihrem höchsten Zweck Ver-
hütung der Krankheiten; die Makrobiotik Verlängerung
des Lebens, und die Eubiotik Energie des Lebens.



Drittes Kapitel.
Populäre Krankheitslehre
.


§ 443.

Die populäre Krankheitslehre belehrt den Nichtarzt
über die Krankheiten, ihre Ursachen, Erscheinungen und
sein Verhalten dabey, soviel ihm ohne wissenschaftliches
Studium davon zu begreifen möglich, und zu seinem Zwecke
zu wissen nöthig ist.


§ 444.
Zweyter Theil.
§ 440.

Von der ſpeciellen Phyſiologie, dem aͤtiologiſchen Theile
der Pathologie, und von der Heilmittellehre erhaͤlt ſie ihren
Stoff, welchen ſie den Faſſungskraͤften und Kenntniſſen der
Nichtaͤrzte gemaͤß bearbeitet.

§ 441.

Ihr Zweck iſt unmittelbar auf Erhaltung und Vervoll-
kommung des menſchlichen Wohlſeyns gerichtet, in ſofern
daſſelbe von vorhergaͤngigen Erſcheinungen ſeines Weſens
abhaͤngt, deren Beginnen oder Unterlaſſung in der Will-
kuͤhr des Individuums ſteht.

§ 442.

Je nachdem dieſe Begriffe von Wohlſeyn des Menſchen
verſchieden ſind, iſt auch die Diaͤtetik verſchieden. Die
Prophylaktik ſetzt naͤmlich zu ihrem hoͤchſten Zweck Ver-
huͤtung der Krankheiten; die Makrobiotik Verlaͤngerung
des Lebens, und die Eubiotik Energie des Lebens.



Drittes Kapitel.
Populaͤre Krankheitslehre
.


§ 443.

Die populaͤre Krankheitslehre belehrt den Nichtarzt
uͤber die Krankheiten, ihre Urſachen, Erſcheinungen und
ſein Verhalten dabey, ſoviel ihm ohne wiſſenſchaftliches
Studium davon zu begreifen moͤglich, und zu ſeinem Zwecke
zu wiſſen noͤthig iſt.


§ 444.
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[130/0148] Zweyter Theil. § 440. Von der ſpeciellen Phyſiologie, dem aͤtiologiſchen Theile der Pathologie, und von der Heilmittellehre erhaͤlt ſie ihren Stoff, welchen ſie den Faſſungskraͤften und Kenntniſſen der Nichtaͤrzte gemaͤß bearbeitet. § 441. Ihr Zweck iſt unmittelbar auf Erhaltung und Vervoll- kommung des menſchlichen Wohlſeyns gerichtet, in ſofern daſſelbe von vorhergaͤngigen Erſcheinungen ſeines Weſens abhaͤngt, deren Beginnen oder Unterlaſſung in der Will- kuͤhr des Individuums ſteht. § 442. Je nachdem dieſe Begriffe von Wohlſeyn des Menſchen verſchieden ſind, iſt auch die Diaͤtetik verſchieden. Die Prophylaktik ſetzt naͤmlich zu ihrem hoͤchſten Zweck Ver- huͤtung der Krankheiten; die Makrobiotik Verlaͤngerung des Lebens, und die Eubiotik Energie des Lebens. Drittes Kapitel. Populaͤre Krankheitslehre. § 443. Die populaͤre Krankheitslehre belehrt den Nichtarzt uͤber die Krankheiten, ihre Urſachen, Erſcheinungen und ſein Verhalten dabey, ſoviel ihm ohne wiſſenſchaftliches Studium davon zu begreifen moͤglich, und zu ſeinem Zwecke zu wiſſen noͤthig iſt. § 444.

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Zitationshilfe: Burdach, Karl Friedrich: Propädeutik zum Studium der gesammten Heilkunst. Leipzig, 1800, S. 130. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/burdach_propaedeutik_1800/148>, abgerufen am 29.11.2024.