Burdach, Karl Friedrich: Propädeutik zum Studium der gesammten Heilkunst. Leipzig, 1800.Dritter Theil. Hauptwerk: Albini historia musculorum hominis. c. Fig. Fran- cof. 784. gr. 8. 3 Rthlr. Handbuch der Splanchnologie: Vetter's anatomische Grundbegriffe der Einge- weyde des Menschen. 788. 8. 20 gl. § 674. Diese Kenntniß von dem Baue des menschlichen Kör- § 675. Die Demonstration an frischen Leichnamen ist das beste § 676. Da theils nicht immer die nöthigen Leichname vorhan- zube-
Dritter Theil. Hauptwerk: Albini hiſtoria musculorum hominis. c. Fig. Fran- cof. 784. gr. 8. 3 Rthlr. Handbuch der Splanchnologie: Vetter’s anatomiſche Grundbegriffe der Einge- weyde des Menſchen. 788. 8. 20 gl. § 674. Dieſe Kenntniß von dem Baue des menſchlichen Koͤr- § 675. Die Demonſtration an friſchen Leichnamen iſt das beſte § 676. Da theils nicht immer die noͤthigen Leichname vorhan- zube-
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Dritter Theil.
Hauptwerk:
Albini hiſtoria musculorum hominis. c. Fig. Fran-
cof. 784. gr. 8. 3 Rthlr.
Handbuch der Splanchnologie:
Vetter’s anatomiſche Grundbegriffe der Einge-
weyde des Menſchen. 788. 8. 20 gl.
§ 674.
Dieſe Kenntniß von dem Baue des menſchlichen Koͤr-
pers erwirbt man ſich vollſtaͤndig nur durch eigenes Sehn.
Man bedient ſich hierzu 1) der Demonſtration an Leichna-
men, 2) an kuͤnſtlich aufbewahrten Theilen des menſchlichen
Kuͤrpers, 3) an kuͤnſtlich bereiteten und der Struktur des
menſchlichen Koͤrpers nachgeahmten Stuͤcken, 4) an Abbil-
dungen.
§ 675.
Die Demonſtration an friſchen Leichnamen iſt das beſte
Huͤlfsmittel, weil ſie die Theile des Koͤrpers unveraͤndert
und in allen ihren natuͤrlichen Verbindungen zeigt, ſo daß
vorzuͤglich der kuͤnftige Chirurg hier ſeine vorzuͤglichſte Vor-
bereitung findet. Daher iſt ein gut eingerichtetes anatomi-
ſches Theater uneutbehrlich, welches bey einer gehoͤrigen
Menge von Leichnamen, licht, geraͤumig, trocken, und
dem Zugange friſcher Luft fuͤr immer offen iſt.
§ 676.
Da theils nicht immer die noͤthigen Leichname vorhan-
den ſind, theils gewiſſe Theile des Koͤrpers eine beſondere
Zubereitung erfordern, wenn man ihre Structur genau er-
kennen will, ſo werden ſie nach den Regeln der Zergliede-
rungskunſt aus ihrem natuͤrlichen Zuſammenhange getrennt,
zube-
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Zitationshilfe: | Burdach, Karl Friedrich: Propädeutik zum Studium der gesammten Heilkunst. Leipzig, 1800, S. 212. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/burdach_propaedeutik_1800/230>, abgerufen am 16.02.2025. |