Burdel, Édouard: Die Trunksucht. (Übers. Heinrich Gauss). Weimar, 1855.den großen Einfluß nachweisen, welchen eine unmäßige Lebensweise auf die Todesart äußert. Es wurde dargethan, daß unter der über 20 Jahre alten Bevölkerung von England und Wales die durch Kopfkrankheiten (Nervenkrankheiten) veranlaßten Sterbefälle nur 9,710 Proc. von den durch alle Krankheiten verursachten ausmachen, während sie bei den Säufern 27,1 Pr., also fast das Dreifache, erreichen. Es wurde auch nachgewiesen, daß bei der ganzen Bevölkerung die durch Brustkrankheiten veranlaßten Todesfälle in denselben Lebensjahren 33,15 Proc. der sämmtlichen Sterbefälle, bei den Säufern dagegen nur 22,98 Proc. ausmachen. Die nachstehende Tabelle giebt das Verhältniß der Sterbefälle in Folge verschiedener Ursachen zur allgemeinen Sterblichkeit in England und Wales nach Procenten an:
Hr. Neison schloß damit, daß er die Zahl der Säufer in England und Wales abschätzte, und es ergab sich daraus, daß die Zahl derselben männlichen Geschlechts 53,583, weiblichen Geschlechts 11,223, die Totalzahl also 64,806 beträgt, so daß auf 74 männliche und auf 434 weibliche und auf 145 Personen beider Geschlechter ein solches Subject kommt." (Med. Times 12, July 1851.) den großen Einfluß nachweisen, welchen eine unmäßige Lebensweise auf die Todesart äußert. Es wurde dargethan, daß unter der über 20 Jahre alten Bevölkerung von England und Wales die durch Kopfkrankheiten (Nervenkrankheiten) veranlaßten Sterbefälle nur 9,710 Proc. von den durch alle Krankheiten verursachten ausmachen, während sie bei den Säufern 27,1 Pr., also fast das Dreifache, erreichen. Es wurde auch nachgewiesen, daß bei der ganzen Bevölkerung die durch Brustkrankheiten veranlaßten Todesfälle in denselben Lebensjahren 33,15 Proc. der sämmtlichen Sterbefälle, bei den Säufern dagegen nur 22,98 Proc. ausmachen. Die nachstehende Tabelle giebt das Verhältniß der Sterbefälle in Folge verschiedener Ursachen zur allgemeinen Sterblichkeit in England und Wales nach Procenten an:
Hr. Neison schloß damit, daß er die Zahl der Säufer in England und Wales abschätzte, und es ergab sich daraus, daß die Zahl derselben männlichen Geschlechts 53,583, weiblichen Geschlechts 11,223, die Totalzahl also 64,806 beträgt, so daß auf 74 männliche und auf 434 weibliche und auf 145 Personen beider Geschlechter ein solches Subject kommt.“ (Med. Times 12, July 1851.) <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0049" n="39"/> den großen Einfluß nachweisen, welchen eine unmäßige Lebensweise auf die Todesart äußert. Es wurde dargethan, daß unter der über 20 Jahre alten Bevölkerung von England und Wales die durch Kopfkrankheiten (Nervenkrankheiten) veranlaßten Sterbefälle nur 9,710 Proc. von den durch alle Krankheiten verursachten ausmachen, während sie bei den Säufern 27,1 Pr., also fast das Dreifache, erreichen. Es wurde auch nachgewiesen, daß bei der ganzen Bevölkerung die durch Brustkrankheiten veranlaßten Todesfälle in denselben Lebensjahren 33,15 Proc. der sämmtlichen Sterbefälle, bei den Säufern dagegen nur 22,98 Proc. ausmachen.</p> <p>Die nachstehende Tabelle giebt das Verhältniß der Sterbefälle in Folge verschiedener Ursachen zur allgemeinen Sterblichkeit in England und Wales nach Procenten an:</p><lb/> <table> <row> <cell/> <cell>Todesursachen.</cell> <cell>1847</cell> <cell>Gothaische<lb/> Lebensversi-<lb/> cherungs-<lb/> bank</cell> <cell>Schottische<lb/> Wittwen-<lb/> casse</cell> <cell>Säufer.<lb/> Proc.</cell> </row><lb/> <row> <cell/> <cell>Kopfkrankheiten</cell> <cell>9,710</cell> <cell>15,176</cell> <cell>20,720</cell> <cell>27,10</cell> </row><lb/> <row> <cell rendition="#rightBraced" rows="2"> <hi rendition="#v">Krankheiten<lb/> der</hi> </cell> <cell>Verdauungs-<lb/> organe</cell> <cell>6,240</cell> <cell>8,377</cell> <cell>11,994</cell> <cell>23,30</cell> </row><lb/> <row rendition="#bottomBraced"> <cell>Athmungs-<lb/> organe</cell> <cell>33,150</cell> <cell>27,843</cell> <cell>23,676</cell> <cell>22,98</cell> </row><lb/> <row> <cell/> <cell>Sa. obiger 3 Cl.</cell> <cell>49,100</cell> <cell>51,396</cell> <cell>56,390</cell> <cell>73,38</cell> </row><lb/> </table> <p>Hr. <hi rendition="#g">Neison</hi> schloß damit, daß er die Zahl der Säufer in England und Wales abschätzte, und es ergab sich daraus, daß die Zahl derselben männlichen Geschlechts 53,583, weiblichen Geschlechts 11,223, die Totalzahl also 64,806 beträgt, so daß auf 74 männliche und auf 434 weibliche und auf 145 Personen beider Geschlechter ein solches Subject kommt.“ (<hi rendition="#aq">Med. Times 12, July 1851.</hi>)</p> </div><lb/> <div> </div> </body> </text> </TEI> [39/0049]
den großen Einfluß nachweisen, welchen eine unmäßige Lebensweise auf die Todesart äußert. Es wurde dargethan, daß unter der über 20 Jahre alten Bevölkerung von England und Wales die durch Kopfkrankheiten (Nervenkrankheiten) veranlaßten Sterbefälle nur 9,710 Proc. von den durch alle Krankheiten verursachten ausmachen, während sie bei den Säufern 27,1 Pr., also fast das Dreifache, erreichen. Es wurde auch nachgewiesen, daß bei der ganzen Bevölkerung die durch Brustkrankheiten veranlaßten Todesfälle in denselben Lebensjahren 33,15 Proc. der sämmtlichen Sterbefälle, bei den Säufern dagegen nur 22,98 Proc. ausmachen.
Die nachstehende Tabelle giebt das Verhältniß der Sterbefälle in Folge verschiedener Ursachen zur allgemeinen Sterblichkeit in England und Wales nach Procenten an:
Todesursachen. 1847 Gothaische
Lebensversi-
cherungs-
bank Schottische
Wittwen-
casse Säufer.
Proc.
Kopfkrankheiten 9,710 15,176 20,720 27,10
Krankheiten
der Verdauungs-
organe 6,240 8,377 11,994 23,30
Athmungs-
organe 33,150 27,843 23,676 22,98
Sa. obiger 3 Cl. 49,100 51,396 56,390 73,38
Hr. Neison schloß damit, daß er die Zahl der Säufer in England und Wales abschätzte, und es ergab sich daraus, daß die Zahl derselben männlichen Geschlechts 53,583, weiblichen Geschlechts 11,223, die Totalzahl also 64,806 beträgt, so daß auf 74 männliche und auf 434 weibliche und auf 145 Personen beider Geschlechter ein solches Subject kommt.“ (Med. Times 12, July 1851.)
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-11-01T10:28:26Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Benjamin Fiechter, Frank Wiegand: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-11-01T10:28:26Z)
Bayerische Staatsbibliothek München: Bereitstellung der Bilddigitalisate.
(2013-11-01T10:28:26Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription: Die Transkription erfolgte nach den unter http://de.wikisource.org/wiki/Wikisource:Editionsrichtlinien formulierten Richtlinien. Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |