Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775.IV. Tugend-Gebete. Ich klage und bekenne dir:der Ungehorsam wohnt in mir, und macht mir viele Schmerzen. Ich bitte Dich um Deine Huld, erlaß die Strafe meiner Schuld, und schaffe Ruh dem Herzen. Sodann gib, ach ich bitte Dich, gib ein gehorsam Herz in mich, daß ich in allen Dingen nur Deinen Willen froh und still, nicht aber was mein Wille will begehre zu vollbringen. Dein Sinu, o JEsu! war allein, den Vater durch Gehorsam-seyn in Lieb und Leid zu preisen; ach gib mir einen gleichen Sinn, damit ich recht begierig bin Gehorsam zu beweisen. Laß mich in allem meinem Thun in deinem Lebens-Wort beruhn, so preis ich deinen Namen, der ist und war, und künftig heißt, GOtt, Vater, Sohn, und heil'ger Geist! jetzt schwach, dort herrlich, Amen. Das Dritte. (Mel. 18. oder die Hillerische, Num. XLVII.) Vater! Dein Will soll geschehen, und der Meine soll nicht seyn. Dein Will ist mein Wohlergehen, nur der meine stimmt nicht ein. Bin
IV. Tugend-Gebete. Ich klage und bekenne dir:der Ungehorſam wohnt in mir, und macht mir viele Schmerzen. Ich bitte Dich um Deine Huld, erlaß die Strafe meiner Schuld, und ſchaffe Ruh dem Herzen. Sodann gib, ach ich bitte Dich, gib ein gehorſam Herz in mich, daß ich in allen Dingen nur Deinen Willen froh und ſtill, nicht aber was mein Wille will begehre zu vollbringen. Dein Sinu, o JEſu! war allein, den Vater durch Gehorſam-ſeyn in Lieb und Leid zu preiſen; ach gib mir einen gleichen Sinn, damit ich recht begierig bin Gehorſam zu beweiſen. Laß mich in allem meinem Thun in deinem Lebens-Wort beruhn, ſo preis ich deinen Namen, der iſt und war, und kuͤnftig heißt, GOtt, Vater, Sohn, und heil’ger Geiſt! jetzt ſchwach, dort herrlich, Amen. Das Dritte. (Mel. 18. oder die Hilleriſche, Num. XLVII.) Vater! Dein Will ſoll geſchehen, und der Meine ſoll nicht ſeyn. Dein Will iſt mein Wohlergehen, nur der meine ſtimmt nicht ein. Bin
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IV. Tugend-Gebete.
Ich klage und bekenne dir:
der Ungehorſam wohnt in mir,
und macht mir viele Schmerzen.
Ich bitte Dich um Deine Huld,
erlaß die Strafe meiner Schuld,
und ſchaffe Ruh dem Herzen.
Sodann gib, ach ich bitte Dich,
gib ein gehorſam Herz in mich,
daß ich in allen Dingen
nur Deinen Willen froh und ſtill,
nicht aber was mein Wille will
begehre zu vollbringen.
Dein Sinu, o JEſu! war allein,
den Vater durch Gehorſam-ſeyn
in Lieb und Leid zu preiſen;
ach gib mir einen gleichen Sinn,
damit ich recht begierig bin
Gehorſam zu beweiſen.
Laß mich in allem meinem Thun
in deinem Lebens-Wort beruhn,
ſo preis ich deinen Namen,
der iſt und war, und kuͤnftig heißt,
GOtt, Vater, Sohn, und heil’ger Geiſt!
jetzt ſchwach, dort herrlich, Amen.
Das Dritte.
(Mel. 18. oder die Hilleriſche, Num. XLVII.)
Vater! Dein Will ſoll geſchehen,
und der Meine ſoll nicht ſeyn.
Dein Will iſt mein Wohlergehen,
nur der meine ſtimmt nicht ein.
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(2023-05-24T12:24:22Z)
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
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