Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775.

Bild:
<< vorherige Seite


Gebete vor dem Essen.
Das Erste.

(Mel. 17. oder die Hillerische, Num. XXII.)

Wie mannigfaltig sind die Gaben,
wodurch uns, HErr! dein Wohlthun
nehrt:
und die, den Geist und Leib zu laben,
uns täglich deine Hand beschert!
Auch das was unser Mund genießt,
zeigt uns, wie GOtt so freundlich ist.
Du gibst uns Brod für unser Leben:
und unsre Herzen zu erfreu'n
gibst du den traubenvollen Reben
mit seegensreicher Hand den Wein.
Wie angenehm ist der Genuß
von dem was uns ernähren muß!
So oft ich Speis und Trank geniesse
so laß es mäßiglich gescheh'n,
und, daß ich beydes mir versüsse,
mit Dank auf Dich den Geber seh'n:
auf Dich, der du uns zärtlich liebst,
uns Nahrung und Erquickung gibst. Amen.


Das Zweite.
Schöpfer! der die Welt ernähret!
seegne uns auch diese Speisen,
die uns deine Hand bescheret;
daß wir deinen Namen preisen. Amen.
Das
J


Gebete vor dem Eſſen.
Das Erſte.

(Mel. 17. oder die Hilleriſche, Num. XXII.)

Wie mannigfaltig ſind die Gaben,
wodurch uns, HErr! dein Wohlthun
nehrt:
und die, den Geiſt und Leib zu laben,
uns taͤglich deine Hand beſchert!
Auch das was unſer Mund genießt,
zeigt uns, wie GOtt ſo freundlich iſt.
Du gibſt uns Brod fuͤr unſer Leben:
und unſre Herzen zu erfreu’n
gibſt du den traubenvollen Reben
mit ſeegensreicher Hand den Wein.
Wie angenehm iſt der Genuß
von dem was uns ernaͤhren muß!
So oft ich Speis und Trank genieſſe
ſo laß es maͤßiglich geſcheh’n,
und, daß ich beydes mir verſuͤſſe,
mit Dank auf Dich den Geber ſeh’n:
auf Dich, der du uns zaͤrtlich liebſt,
uns Nahrung und Erquickung gibſt. Amen.


Das Zweite.
Schoͤpfer! der die Welt ernaͤhret!
ſeegne uns auch dieſe Speiſen,
die uns deine Hand beſcheret;
daß wir deinen Namen preiſen. Amen.
Das
J
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0195" n="129"/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#fr">Gebete vor dem E&#x017F;&#x017F;en.</hi> </head><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#g">Das Er&#x017F;te.</hi> </head><lb/>
              <p> <hi rendition="#c">(Mel. 17. oder die <hi rendition="#fr">Hilleri&#x017F;che,</hi> <hi rendition="#aq">Num. XXII.</hi>)</hi> </p><lb/>
              <lg type="poem">
                <l>Wie mannigfaltig &#x017F;ind die Gaben,</l><lb/>
                <l>wodurch uns, <hi rendition="#fr">HErr!</hi> dein Wohlthun</l><lb/>
                <l> <hi rendition="#et">nehrt:</hi> </l><lb/>
                <l>und die, den Gei&#x017F;t und Leib zu laben,</l><lb/>
                <l>uns ta&#x0364;glich deine Hand be&#x017F;chert!</l><lb/>
                <l>Auch das was un&#x017F;er Mund genießt,</l><lb/>
                <l>zeigt uns, wie GOtt &#x017F;o freundlich i&#x017F;t.</l>
              </lg><lb/>
              <lg type="poem">
                <l>Du gib&#x017F;t uns <hi rendition="#fr">Brod</hi> fu&#x0364;r un&#x017F;er Leben:</l><lb/>
                <l>und un&#x017F;re Herzen zu erfreu&#x2019;n</l><lb/>
                <l>gib&#x017F;t du den traubenvollen Reben</l><lb/>
                <l>mit &#x017F;eegensreicher Hand den <hi rendition="#fr">Wein.</hi></l><lb/>
                <l>Wie angenehm i&#x017F;t der Genuß</l><lb/>
                <l>von dem was uns erna&#x0364;hren muß!</l>
              </lg><lb/>
              <lg type="poem">
                <l>So oft ich Speis und Trank genie&#x017F;&#x017F;e</l><lb/>
                <l>&#x017F;o laß es ma&#x0364;ßiglich ge&#x017F;cheh&#x2019;n,</l><lb/>
                <l>und, daß ich beydes mir ver&#x017F;u&#x0364;&#x017F;&#x017F;e,</l><lb/>
                <l>mit Dank auf Dich den Geber &#x017F;eh&#x2019;n:</l><lb/>
                <l>auf Dich, der du uns za&#x0364;rtlich lieb&#x017F;t,</l><lb/>
                <l>uns Nahrung und Erquickung gib&#x017F;t. Amen.</l>
              </lg>
            </div><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#g">Das Zweite.</hi> </head><lb/>
              <lg type="poem">
                <l><hi rendition="#fr">Scho&#x0364;pfer!</hi> der die Welt erna&#x0364;hret!</l><lb/>
                <l>&#x017F;eegne uns auch die&#x017F;e Spei&#x017F;en,</l><lb/>
                <l>die uns deine Hand be&#x017F;cheret;</l><lb/>
                <l>daß wir deinen Namen prei&#x017F;en. Amen.</l>
              </lg>
            </div><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">J</fw>
            <fw place="bottom" type="catch">Das</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[129/0195] Gebete vor dem Eſſen. Das Erſte. (Mel. 17. oder die Hilleriſche, Num. XXII.) Wie mannigfaltig ſind die Gaben, wodurch uns, HErr! dein Wohlthun nehrt: und die, den Geiſt und Leib zu laben, uns taͤglich deine Hand beſchert! Auch das was unſer Mund genießt, zeigt uns, wie GOtt ſo freundlich iſt. Du gibſt uns Brod fuͤr unſer Leben: und unſre Herzen zu erfreu’n gibſt du den traubenvollen Reben mit ſeegensreicher Hand den Wein. Wie angenehm iſt der Genuß von dem was uns ernaͤhren muß! So oft ich Speis und Trank genieſſe ſo laß es maͤßiglich geſcheh’n, und, daß ich beydes mir verſuͤſſe, mit Dank auf Dich den Geber ſeh’n: auf Dich, der du uns zaͤrtlich liebſt, uns Nahrung und Erquickung gibſt. Amen. Das Zweite. Schoͤpfer! der die Welt ernaͤhret! ſeegne uns auch dieſe Speiſen, die uns deine Hand beſcheret; daß wir deinen Namen preiſen. Amen. Das J

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-05-24T12:24:22Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/burk_gebet_1775
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/burk_gebet_1775/195
Zitationshilfe: Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/burk_gebet_1775/195>, abgerufen am 24.11.2024.