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Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775.

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I. Allgemeine Lieder.
hast Du, es treu zu üben,
uns erst ins Herz geschrieben.
Dann that auf Sinai Dein Mund
es dem erwählten Volke kund.
Du redest aus Gewittern,
und alle Herzen zittern:
"Ich bin der HERR, erwähle dir
&q;nicht andre Götter neben mir:
&q;Mein Name soll dir heilig seyn,
&q;daß Mund und Herz ihn nie ent-
weyh'n:
&q;Am Sabbath ruh' und danke:"

"Die Eltern ehre! wer sie ehrt
&q;den acht ich meines Seegens wehrt:
&q;Du sollt dich selbst nicht rächen:
&q;der Ehe Bund nicht brechen:
&q;dem Nächsten nicht sein Gut entziehn:
&q;nicht fälschlich zeugen wider ihn:
&q;nicht böse Lüste nähren:
&q;was bös ist nie begehren:"
HERR! wie erfüll ich Dein Gebot!
von selbst bin ich zum Guten tod.
Mich träf' ein schröckliches Gericht,
wär', GOtt! Dein Heil in Christo nicht:
dem lehre Du mich glauben.
lein ein göttlicher Name, sondern es muß al-
lemal HERR oder GOtt dazu gesetzt werden,
wenn man GOtt also anreden will. (Siehe
Jesas. 54, 5. Jerem. 50, 34.)
2. Vom
M 4

I. Allgemeine Lieder.
haſt Du, es treu zu uͤben,
uns erſt ins Herz geſchrieben.
Dann that auf Sinai Dein Mund
es dem erwaͤhlten Volke kund.
Du redeſt aus Gewittern,
und alle Herzen zittern:
„Ich bin der HERR, erwaͤhle dir
&q;nicht andre Goͤtter neben mir:
&q;Mein Name ſoll dir heilig ſeyn,
&q;daß Mund und Herz ihn nie ent-
weyh’n:
&q;Am Sabbath ruh’ und danke:“

„Die Eltern ehre! wer ſie ehrt
&q;den acht ich meines Seegens wehrt:
&q;Du ſollt dich ſelbſt nicht raͤchen:
&q;der Ehe Bund nicht brechen:
&q;dem Naͤchſten nicht ſein Gut entziehn:
&q;nicht faͤlſchlich zeugen wider ihn:
&q;nicht boͤſe Luͤſte naͤhren:
&q;was boͤs iſt nie begehren:“
HERR! wie erfuͤll ich Dein Gebot!
von ſelbſt bin ich zum Guten tod.
Mich traͤf’ ein ſchroͤckliches Gericht,
waͤr’, GOtt! Dein Heil in Chriſto nicht:
dem lehre Du mich glauben.
lein ein goͤttlicher Name, ſondern es muß al-
lemal HERR oder GOtt dazu geſetzt werden,
wenn man GOtt alſo anreden will. (Siehe
Jeſaſ. 54, 5. Jerem. 50, 34.)
2. Vom
M 4
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[183/0249] I. Allgemeine Lieder. haſt Du, es treu zu uͤben, uns erſt ins Herz geſchrieben. Dann that auf Sinai Dein Mund es dem erwaͤhlten Volke kund. Du redeſt aus Gewittern, und alle Herzen zittern: „Ich bin der HERR, erwaͤhle dir &q;nicht andre Goͤtter neben mir: &q;Mein Name ſoll dir heilig ſeyn, &q;daß Mund und Herz ihn nie ent- weyh’n: &q;Am Sabbath ruh’ und danke:“ „Die Eltern ehre! wer ſie ehrt &q;den acht ich meines Seegens wehrt: &q;Du ſollt dich ſelbſt nicht raͤchen: &q;der Ehe Bund nicht brechen: &q;dem Naͤchſten nicht ſein Gut entziehn: &q;nicht faͤlſchlich zeugen wider ihn: &q;nicht boͤſe Luͤſte naͤhren: &q;was boͤs iſt nie begehren:“ HERR! wie erfuͤll ich Dein Gebot! von ſelbſt bin ich zum Guten tod. Mich traͤf’ ein ſchroͤckliches Gericht, waͤr’, GOtt! Dein Heil in Chriſto nicht: dem lehre Du mich glauben. 2. Vom lein ein goͤttlicher Name, ſondern es muß al- lemal HERR oder GOtt dazu geſetzt werden, wenn man GOtt alſo anreden will. (Siehe Jeſaſ. 54, 5. Jerem. 50, 34.) M 4

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Zitationshilfe: Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775, S. 183. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/burk_gebet_1775/249>, abgerufen am 28.07.2024.