Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775.

Bild:
<< vorherige Seite
II. Nach der Confirmation.
Der Satan reitzt den Leichtsinn an
den Glauben zu verlachen.
Vernunft will das zu einem Wahn
was sie nicht fasset, machen.
Die Sünden-Liebe stimmt mit ein.
Nur wer erleuchtet ist sagt: Nein!
ich weiß an wen ich glaube.
HErr JEsu! mach mein Herz gewiß,
Dich immer mehr zu kennen:
so wird mich nie kein Aergerniß
von Deiner Wahrheit trennen.
So sterb ich auch im Glauben hin,
und wenn ich einst erwecket bin,
so weiß ich, wen ich schaue.


Das Vierte.

(Mel. 1--9.)

Der Glaubens-Muth.
Ich weiß, o seel'ge Wissenschaft!
daß ich an JEsum glaube.
O JEsu! hilf, daß mir die Kraft
des Glaubens nichts mehr raube.
Nur JEsus ist des Glaubens Grund:
diß will ich treu, mit Herz und Mund,
bis in den Tod bekennen.
Es ist in keinem Andern Heil,
kein Nam' ist sonst gegeben; (*)
nur der, der Christum hat, hat Theil
am Vater und am Leben. (+)
Wer
II. Nach der Confirmation.
Der Satan reitzt den Leichtſinn an
den Glauben zu verlachen.
Vernunft will das zu einem Wahn
was ſie nicht faſſet, machen.
Die Suͤnden-Liebe ſtimmt mit ein.
Nur wer erleuchtet iſt ſagt: Nein!
ich weiß an wen ich glaube.
HErr JEſu! mach mein Herz gewiß,
Dich immer mehr zu kennen:
ſo wird mich nie kein Aergerniß
von Deiner Wahrheit trennen.
So ſterb ich auch im Glauben hin,
und wenn ich einſt erwecket bin,
ſo weiß ich, wen ich ſchaue.


Das Vierte.

(Mel. 1—9.)

Der Glaubens-Muth.
Ich weiß, o ſeel’ge Wiſſenſchaft!
daß ich an JEſum glaube.
O JEſu! hilf, daß mir die Kraft
des Glaubens nichts mehr raube.
Nur JEſus iſt des Glaubens Grund:
diß will ich treu, mit Herz und Mund,
bis in den Tod bekennen.
Es iſt in keinem Andern Heil,
kein Nam’ iſt ſonſt gegeben; (*)
nur der, der Chriſtum hat, hat Theil
am Vater und am Leben. (†)
Wer
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0266" n="200"/>
              <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#aq">II.</hi> <hi rendition="#fr">Nach der Confirmation.</hi> </fw><lb/>
              <lg n="20">
                <l>Der Satan reitzt den Leicht&#x017F;inn an</l><lb/>
                <l>den Glauben zu verlachen.</l><lb/>
                <l>Vernunft will das zu einem Wahn</l><lb/>
                <l>was &#x017F;ie nicht fa&#x017F;&#x017F;et, machen.</l><lb/>
                <l>Die Su&#x0364;nden-Liebe &#x017F;timmt mit ein.</l><lb/>
                <l>Nur wer erleuchtet i&#x017F;t &#x017F;agt: Nein!</l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">ich weiß an wen ich glaube.</hi> </l>
              </lg><lb/>
              <lg n="21">
                <l><hi rendition="#fr">HErr JE&#x017F;u!</hi> mach mein Herz gewiß,</l><lb/>
                <l>Dich immer mehr zu kennen:</l><lb/>
                <l>&#x017F;o wird mich nie kein Aergerniß</l><lb/>
                <l>von Deiner Wahrheit trennen.</l><lb/>
                <l>So &#x017F;terb ich auch im Glauben hin,</l><lb/>
                <l>und wenn ich ein&#x017F;t erwecket bin,</l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">&#x017F;o weiß ich, wen ich &#x017F;chaue.</hi> </l>
              </lg>
            </div><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#g">Das Vierte.</hi> </head>
              <p> <hi rendition="#et">(Mel. 1&#x2014;9.)</hi> </p><lb/>
              <lg type="poem">
                <head> <hi rendition="#fr">Der Glaubens-Muth.</hi> </head><lb/>
                <lg n="22">
                  <l><hi rendition="#fr">Ich weiß,</hi> o &#x017F;eel&#x2019;ge Wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaft!</l><lb/>
                  <l> <hi rendition="#fr">daß ich an JE&#x017F;um glaube.</hi> </l><lb/>
                  <l><hi rendition="#fr">O JE&#x017F;u!</hi> hilf, daß mir die Kraft</l><lb/>
                  <l>des Glaubens nichts mehr raube.</l><lb/>
                  <l>Nur JE&#x017F;us i&#x017F;t des Glaubens Grund:</l><lb/>
                  <l>diß will ich treu, mit Herz und Mund,</l><lb/>
                  <l>bis in den Tod bekennen.</l>
                </lg><lb/>
                <lg n="23">
                  <l>Es i&#x017F;t in keinem Andern Heil,</l><lb/>
                  <l>kein Nam&#x2019; i&#x017F;t &#x017F;on&#x017F;t gegeben; <note place="end" n="(*)"/></l><lb/>
                  <l>nur der, der Chri&#x017F;tum hat, hat Theil</l><lb/>
                  <l>am Vater und am Leben. <note place="end" n="(&#x2020;)"/></l><lb/>
                  <fw place="bottom" type="catch">Wer</fw><lb/>
                </lg>
              </lg>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[200/0266] II. Nach der Confirmation. Der Satan reitzt den Leichtſinn an den Glauben zu verlachen. Vernunft will das zu einem Wahn was ſie nicht faſſet, machen. Die Suͤnden-Liebe ſtimmt mit ein. Nur wer erleuchtet iſt ſagt: Nein! ich weiß an wen ich glaube. HErr JEſu! mach mein Herz gewiß, Dich immer mehr zu kennen: ſo wird mich nie kein Aergerniß von Deiner Wahrheit trennen. So ſterb ich auch im Glauben hin, und wenn ich einſt erwecket bin, ſo weiß ich, wen ich ſchaue. Das Vierte.(Mel. 1—9.) Der Glaubens-Muth. Ich weiß, o ſeel’ge Wiſſenſchaft! daß ich an JEſum glaube. O JEſu! hilf, daß mir die Kraft des Glaubens nichts mehr raube. Nur JEſus iſt des Glaubens Grund: diß will ich treu, mit Herz und Mund, bis in den Tod bekennen. Es iſt in keinem Andern Heil, kein Nam’ iſt ſonſt gegeben; ⁽*⁾ nur der, der Chriſtum hat, hat Theil am Vater und am Leben. ⁽†⁾ Wer

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-05-24T12:24:22Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/burk_gebet_1775
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/burk_gebet_1775/266
Zitationshilfe: Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775, S. 200. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/burk_gebet_1775/266>, abgerufen am 21.11.2024.