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Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775.

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III. Von der Busse etc.
Mein Lebenslauf von Jugend auf
was ist er? Sünde, Sünde!
Ich klag es Dir, daß ich in mir
nichts, gar nichts Gutes finde.
Wo lenkt mein Sinn und Trieb sich hin?
zum Bösen, stets zum Bösen.
Wer will mich doch vom schweren Joch
der Sündlichkeit erlösen!
Laß Deinen Geist weils heute heißt (*)
mein Herz zur Buß' erwecken!
Mein Glaubensmuth hoft, Christi Blut
wird meine Schuld bedecken.
(*) Hebr. 3, 13.

Ich trau auf Dich. O mache mich
von Sünd und Strafe ledig.
Verschmäh' den nicht, der glaubig spricht:
GOtt! sey mir Sünder gnädig!



Das Vierte.

(Mel. 47.)

HErr! rechnest Du die Sünden
wer will vor Dir besteh'n?
wer wird ein Mittel finden
sich ungestraft zu seh'n?
Dein Ausspruch bleibt ganz richtig,
des Menschen Ausflucht nichtig:
wer kann dem Zorn entgeh'n?
Du zählest zu Verbrechen
auch eine böse Lust:
was wir im Herzen sprechen
und

III. Von der Buſſe ꝛc.
Mein Lebenslauf von Jugend auf
was iſt er? Suͤnde, Suͤnde!
Ich klag es Dir, daß ich in mir
nichts, gar nichts Gutes finde.
Wo lenkt mein Sinn und Trieb ſich hin?
zum Boͤſen, ſtets zum Boͤſen.
Wer will mich doch vom ſchweren Joch
der Suͤndlichkeit erloͤſen!
Laß Deinen Geiſt weils heute heißt (*)
mein Herz zur Buß’ erwecken!
Mein Glaubensmuth hoft, Chriſti Blut
wird meine Schuld bedecken.
(*) Hebr. 3, 13.

Ich trau auf Dich. O mache mich
von Suͤnd und Strafe ledig.
Verſchmaͤh’ den nicht, der glaubig ſpricht:
GOtt! ſey mir Suͤnder gnaͤdig!



Das Vierte.

(Mel. 47.)

HErr! rechneſt Du die Suͤnden
wer will vor Dir beſteh’n?
wer wird ein Mittel finden
ſich ungeſtraft zu ſeh’n?
Dein Ausſpruch bleibt ganz richtig,
des Menſchen Ausflucht nichtig:
wer kann dem Zorn entgeh’n?
Du zaͤhleſt zu Verbrechen
auch eine boͤſe Luſt:
was wir im Herzen ſprechen
und
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[219/0285] III. Von der Buſſe ꝛc. Mein Lebenslauf von Jugend auf was iſt er? Suͤnde, Suͤnde! Ich klag es Dir, daß ich in mir nichts, gar nichts Gutes finde. Wo lenkt mein Sinn und Trieb ſich hin? zum Boͤſen, ſtets zum Boͤſen. Wer will mich doch vom ſchweren Joch der Suͤndlichkeit erloͤſen! Laß Deinen Geiſt weils heute heißt ⁽*⁾ mein Herz zur Buß’ erwecken! Mein Glaubensmuth hoft, Chriſti Blut wird meine Schuld bedecken. ⁽*⁾ Hebr. 3, 13. Ich trau auf Dich. O mache mich von Suͤnd und Strafe ledig. Verſchmaͤh’ den nicht, der glaubig ſpricht: GOtt! ſey mir Suͤnder gnaͤdig! Das Vierte.(Mel. 47.) HErr! rechneſt Du die Suͤnden wer will vor Dir beſteh’n? wer wird ein Mittel finden ſich ungeſtraft zu ſeh’n? Dein Ausſpruch bleibt ganz richtig, des Menſchen Ausflucht nichtig: wer kann dem Zorn entgeh’n? Du zaͤhleſt zu Verbrechen auch eine boͤſe Luſt: was wir im Herzen ſprechen und

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Zitationshilfe: Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775, S. 219. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/burk_gebet_1775/285>, abgerufen am 21.11.2024.