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Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775.

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II. Katechismus-Gebete:
laß mich dem strengen Zorngericht
und Urtheil bald entgehen:
laß mich zu deiner Rechten seyn;
nimm mich zu deiner Freude ein
nach deiner Gnade. Amen.



Dritter Artickel.
Von dem heiligen Geist.

(Mel. 1 -- 9.)

Ich glaube, werther heil'ger Geist,
ich will es auch bekennen,
du seyst, wie Sohn und Vater heisst
der wahre GOtt zu nennen,
den Beyden auch im Ruhm, im Reich,
im Wesen, Werk und Ehre gleich,
gleich ewig, gleich allmächtig.
So oft wir in dem Lebenslauf
als schwache Kinder fehlen,
so hilfst du unsrer Schwachheit auf,
und seufzst in unsern Seelen;
ja wenn man auch nicht beten kann,
HErr! so vertritt bey GOtt alsdann
dein unaussprechlich Seufzen.
Und so beweisest du dich stets
o GOtt! an uns Erlössten
als Geist der Gnaden und Gebets
durch Beten und durch Trösten;
als Geist von Christo unserm HErrn,
daß

II. Katechiſmus-Gebete:
laß mich dem ſtrengen Zorngericht
und Urtheil bald entgehen:
laß mich zu deiner Rechten ſeyn;
nimm mich zu deiner Freude ein
nach deiner Gnade. Amen.



Dritter Artickel.
Von dem heiligen Geiſt.

(Mel. 1 — 9.)

Ich glaube, werther heil’ger Geiſt,
ich will es auch bekennen,
du ſeyſt, wie Sohn und Vater heiſſt
der wahre GOtt zu nennen,
den Beyden auch im Ruhm, im Reich,
im Weſen, Werk und Ehre gleich,
gleich ewig, gleich allmaͤchtig.
So oft wir in dem Lebenslauf
als ſchwache Kinder fehlen,
ſo hilfſt du unſrer Schwachheit auf,
und ſeufzſt in unſern Seelen;
ja wenn man auch nicht beten kann,
HErr! ſo vertritt bey GOtt alsdann
dein unausſprechlich Seufzen.
Und ſo beweiſeſt du dich ſtets
o GOtt! an uns Erloͤſſten
als Geiſt der Gnaden und Gebets
durch Beten und durch Troͤſten;
als Geiſt von Chriſto unſerm HErrn,
daß
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[30/0096] II. Katechiſmus-Gebete: laß mich dem ſtrengen Zorngericht und Urtheil bald entgehen: laß mich zu deiner Rechten ſeyn; nimm mich zu deiner Freude ein nach deiner Gnade. Amen. Dritter Artickel. Von dem heiligen Geiſt. (Mel. 1 — 9.) Ich glaube, werther heil’ger Geiſt, ich will es auch bekennen, du ſeyſt, wie Sohn und Vater heiſſt der wahre GOtt zu nennen, den Beyden auch im Ruhm, im Reich, im Weſen, Werk und Ehre gleich, gleich ewig, gleich allmaͤchtig. So oft wir in dem Lebenslauf als ſchwache Kinder fehlen, ſo hilfſt du unſrer Schwachheit auf, und ſeufzſt in unſern Seelen; ja wenn man auch nicht beten kann, HErr! ſo vertritt bey GOtt alsdann dein unausſprechlich Seufzen. Und ſo beweiſeſt du dich ſtets o GOtt! an uns Erloͤſſten als Geiſt der Gnaden und Gebets durch Beten und durch Troͤſten; als Geiſt von Chriſto unſerm HErrn, daß

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Zitationshilfe: Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/burk_gebet_1775/96>, abgerufen am 21.11.2024.