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Butschky, Samuel von: Die Hochdeutsche Kantzeley. Breslau u. a., [1652].

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Zu Gewinnung Freundschaft
aufopffern werde; begehrende zu leben/ und
zusterben

Meines Großg.
vielgeehrten Hn.
unterdienstgeflissenster.
13.

TIt. Dem Herrn behäglich zu die-
nen/ befleisse Jch mich: neben treuher-
tziger Wündschung/ gedeylicher Wohlfahrt.
Die Ehre seiner Freundschaft zuhaben/ und
derer fähig zu seyn/ ist mier so lieb/ und ange-
nehm/ daß Jch nimmermehr an etwas an-
ders gedänke/ als bekwehme Mittel zuer-
greifen/ selbige durch angenehme Wilfäh-
rigkeit bestens abzugelten: Die Gelegenheit
aber/ solches zuerlangen/ ist gegen mier so
seltzam/ daß Jch mehr Ursach habe daran zu
verzweifeln/ als einige zuüberkommen; wo
nicht sein Anbefehlnüs/ als welches einig
und alleine hierinnen alles vermag/ eine
wirckliche Ubung/ meiner Schuldigkeit an
die Hand liefern wird. Erwarte dannen-
hero dieser Gunst/ damit Jch nicht stets/ oh-
ne einigerwiesene Dartuhung/ den Namen
haben darf

Meines Herrn/
Pflichtschuldigen.
N. N.
14.
EHrenfester/ Fürnehmer/ etc.

Jn treuer Vorwündschung hertzerfrei-

lichen

Zu Gewinnung Freundſchaft
aufopffern werde; begehrende zu lében/ und
zuſterben

Meines Großg.
vielgeehrten Hn.
unterdienſtgefliſſenſter.
13.

TIt. Dem Herrn behaͤglich zu die-
nen/ befleiſſe Jch mich: nében treuher-
tziger Wuͤndſchung/ gedeylicher Wohlfahrt.
Die Ehre ſeiner Freundſchaft zuhaben/ und
derer faͤhig zu ſeyn/ iſt mier ſo lieb/ und ange-
nehm/ daß Jch nimmermehr an etwas an-
ders gedaͤnke/ als bekwehme Mittel zuer-
greifen/ ſelbige durch angenehme Wilfaͤh-
rigkeit beſtens abzugelten: Die Gelégenheit
aber/ ſolches zuerlangen/ iſt gegen mier ſo
ſeltzam/ daß Jch mehr Urſach habe daran zu
verzweifeln/ als einige zuuͤberkommen; wo
nicht ſein Anbefehlnuͤs/ als welches einig
und alleine hierinnen alles vermag/ eine
wirckliche Ůbung/ meiner Schuldigkeit an
die Hand liefern wird. Erwarte dannen-
hero dieſer Gunſt/ damit Jch nicht ſtets/ oh-
ne einigerwieſene Dartuhung/ den Namen
haben darf

Meines Herrn/
Pflichtſchuldigen.
N. N.
14.
EHrenfeſter/ Fuͤrnehmer/ ꝛc.

Jn treuer Vorwuͤndſchung hertzerfrei-

lichen
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[12/0014] Zu Gewinnung Freundſchaft aufopffern werde; begehrende zu lében/ und zuſterben Meines Großg. vielgeehrten Hn. unterdienſtgefliſſenſter. 13. TIt. Dem Herrn behaͤglich zu die- nen/ befleiſſe Jch mich: nében treuher- tziger Wuͤndſchung/ gedeylicher Wohlfahrt. Die Ehre ſeiner Freundſchaft zuhaben/ und derer faͤhig zu ſeyn/ iſt mier ſo lieb/ und ange- nehm/ daß Jch nimmermehr an etwas an- ders gedaͤnke/ als bekwehme Mittel zuer- greifen/ ſelbige durch angenehme Wilfaͤh- rigkeit beſtens abzugelten: Die Gelégenheit aber/ ſolches zuerlangen/ iſt gegen mier ſo ſeltzam/ daß Jch mehr Urſach habe daran zu verzweifeln/ als einige zuuͤberkommen; wo nicht ſein Anbefehlnuͤs/ als welches einig und alleine hierinnen alles vermag/ eine wirckliche Ůbung/ meiner Schuldigkeit an die Hand liefern wird. Erwarte dannen- hero dieſer Gunſt/ damit Jch nicht ſtets/ oh- ne einigerwieſene Dartuhung/ den Namen haben darf Meines Herrn/ Pflichtſchuldigen. N. N. 14. EHrenfeſter/ Fuͤrnehmer/ ꝛc. Jn treuer Vorwuͤndſchung hertzerfrei- lichen

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Zitationshilfe: Butschky, Samuel von: Die Hochdeutsche Kantzeley. Breslau u. a., [1652], S. 12. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/butschky_kantzeley_1649/14>, abgerufen am 23.11.2024.