die man da so leicht haben kan: was wolte ich nicht alles machen! Was solte mir das für Freude sein, die meisten Dinge, die ich nöthig hätte, selbst zu verfertigen!
Da es noch nicht sehr spat am Tage war: so fiel ihm ein, ob er nicht auch einen Beu- tel machen könte, worin er etwas zu leben mitnähme, und worin er dasjenige zurüktrü- ge, was er etwa so glüklich wäre an neuen Lebensmitteln ausfindig zu machen. Er san eine Zeitlang darüber nach und endlich glükte es ihm, auch dazu Mittel zu finden.
Er hatte nemlich einen ziemlichen Vorrath Bindfaden verfertiget; von diesem beschloß er ein Nez zu strikken, und aus dem Neze eine Art von Jägertasche zu machen.
Das fing er nun so an. An zwei Bäu- me, die etwas über eine Elle weit aus ein- ander standen, knüpfte er einen Faden unter den andern, und zwar so dicht, als möglich. Dies solte das sein, was bei dem Weber der Aufzug ist. Dan knüpfte er von oben her- unter wiederum einen Faden neben dem an-
dern
die man da ſo leicht haben kan: was wolte ich nicht alles machen! Was ſolte mir das fuͤr Freude ſein, die meiſten Dinge, die ich noͤthig haͤtte, ſelbſt zu verfertigen!
Da es noch nicht ſehr ſpat am Tage war: ſo fiel ihm ein, ob er nicht auch einen Beu- tel machen koͤnte, worin er etwas zu leben mitnaͤhme, und worin er dasjenige zuruͤktruͤ- ge, was er etwa ſo gluͤklich waͤre an neuen Lebensmitteln ausfindig zu machen. Er ſan eine Zeitlang daruͤber nach und endlich gluͤkte es ihm, auch dazu Mittel zu finden.
Er hatte nemlich einen ziemlichen Vorrath Bindfaden verfertiget; von dieſem beſchloß er ein Nez zu ſtrikken, und aus dem Neze eine Art von Jaͤgertaſche zu machen.
Das fing er nun ſo an. An zwei Baͤu- me, die etwas uͤber eine Elle weit aus ein- ander ſtanden, knuͤpfte er einen Faden unter den andern, und zwar ſo dicht, als moͤglich. Dies ſolte das ſein, was bei dem Weber der Aufzug iſt. Dan knuͤpfte er von oben her- unter wiederum einen Faden neben dem an-
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die man da ſo leicht haben kan: was wolte
ich nicht alles machen! Was ſolte mir das
fuͤr Freude ſein, die meiſten Dinge, die ich
noͤthig haͤtte, ſelbſt zu verfertigen!
Da es noch nicht ſehr ſpat am Tage war:
ſo fiel ihm ein, ob er nicht auch einen Beu-
tel machen koͤnte, worin er etwas zu leben
mitnaͤhme, und worin er dasjenige zuruͤktruͤ-
ge, was er etwa ſo gluͤklich waͤre an neuen
Lebensmitteln ausfindig zu machen. Er ſan
eine Zeitlang daruͤber nach und endlich gluͤkte
es ihm, auch dazu Mittel zu finden.
Er hatte nemlich einen ziemlichen Vorrath
Bindfaden verfertiget; von dieſem beſchloß er
ein Nez zu ſtrikken, und aus dem Neze eine
Art von Jaͤgertaſche zu machen.
Das fing er nun ſo an. An zwei Baͤu-
me, die etwas uͤber eine Elle weit aus ein-
ander ſtanden, knuͤpfte er einen Faden unter
den andern, und zwar ſo dicht, als moͤglich.
Dies ſolte das ſein, was bei dem Weber der
Aufzug iſt. Dan knuͤpfte er von oben her-
unter wiederum einen Faden neben dem an-
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Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson01_1779/146>, abgerufen am 24.11.2024.
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