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Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779.

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tet: so müstet ihr auch erst euch den Bind-
faden selbst machen, und auch selbst erst den
Flachs oder den Hanf zubereiten. Aber da diese
noch nicht reif sind auf dem Felde, so wil ich
euch wohl Bindfaden dazu geben.

Gotlieb. O wilst du das, liebe Mut-
ter?

Mutter. Gern, wenn ihr es wünscht.
Kom, wir wollen welchen holen.

Gotlieb. O das ist prächtig!

Lotte. Das ist recht gut, Kinder, daß
ihr das nachmacht. Wenn ihr denn auch ein-
mahl auf eine Insel komt, wo keine Men-
schen sind: so wißt ihr schon, wie ihr es ma-
chen müßt. Nicht wahr, Vater?

Vater. Ganz recht; macht nur! -- Un-
sern Robinson werden wir denn wohl bis
Morgen müssen schlafen lassen! -- Ich wil
unter der Zeit sehen, ob ich ihm nicht die
Kunst, einen Sonnenschirm zu machen, abler-
nen kan.



Fünf-

tet: ſo muͤſtet ihr auch erſt euch den Bind-
faden ſelbſt machen, und auch ſelbſt erſt den
Flachs oder den Hanf zubereiten. Aber da dieſe
noch nicht reif ſind auf dem Felde, ſo wil ich
euch wohl Bindfaden dazu geben.

Gotlieb. O wilſt du das, liebe Mut-
ter?

Mutter. Gern, wenn ihr es wuͤnſcht.
Kom, wir wollen welchen holen.

Gotlieb. O das iſt praͤchtig!

Lotte. Das iſt recht gut, Kinder, daß
ihr das nachmacht. Wenn ihr denn auch ein-
mahl auf eine Inſel komt, wo keine Men-
ſchen ſind: ſo wißt ihr ſchon, wie ihr es ma-
chen muͤßt. Nicht wahr, Vater?

Vater. Ganz recht; macht nur! — Un-
ſern Robinſon werden wir denn wohl bis
Morgen muͤſſen ſchlafen laſſen! — Ich wil
unter der Zeit ſehen, ob ich ihm nicht die
Kunſt, einen Sonnenſchirm zu machen, abler-
nen kan.



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[108/0148] tet: ſo muͤſtet ihr auch erſt euch den Bind- faden ſelbſt machen, und auch ſelbſt erſt den Flachs oder den Hanf zubereiten. Aber da dieſe noch nicht reif ſind auf dem Felde, ſo wil ich euch wohl Bindfaden dazu geben. Gotlieb. O wilſt du das, liebe Mut- ter? Mutter. Gern, wenn ihr es wuͤnſcht. Kom, wir wollen welchen holen. Gotlieb. O das iſt praͤchtig! Lotte. Das iſt recht gut, Kinder, daß ihr das nachmacht. Wenn ihr denn auch ein- mahl auf eine Inſel komt, wo keine Men- ſchen ſind: ſo wißt ihr ſchon, wie ihr es ma- chen muͤßt. Nicht wahr, Vater? Vater. Ganz recht; macht nur! — Un- ſern Robinſon werden wir denn wohl bis Morgen muͤſſen ſchlafen laſſen! — Ich wil unter der Zeit ſehen, ob ich ihm nicht die Kunſt, einen Sonnenſchirm zu machen, abler- nen kan. Fuͤnf-

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Zitationshilfe: Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779, S. 108. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson01_1779/148>, abgerufen am 21.11.2024.