Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 2. Hamburg, 1780.Johannes. Ich hätt' ihn hübsch wol- Diderich. Und ich hätt' ihn umge- Vater. Da sind also zwei entgegenge- Gotlieb. Ich halt' es mit Johannes. Lotte. Ich auch, lieber Vater! Der Frizchen. Nein er sol umgehauen wer- Nikolas. Das sag ich auch! Vater. Nun so stelt euch in zwei Par- Johannes. I, weil er so schöne Früchte Dide-
Johannes. Ich haͤtt' ihn huͤbſch wol- Diderich. Und ich haͤtt' ihn umge- Vater. Da ſind alſo zwei entgegenge- Gotlieb. Ich halt' es mit Johannes. Lotte. Ich auch, lieber Vater! Der Frizchen. Nein er ſol umgehauen wer- Nikolas. Das ſag ich auch! Vater. Nun ſo ſtelt euch in zwei Par- Johannes. I, weil er ſo ſchoͤne Fruͤchte Dide-
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Johannes. Ich haͤtt' ihn huͤbſch wol-
len ſtehen laſſen.
Diderich. Und ich haͤtt' ihn umge-
hauen.
Vater. Da ſind alſo zwei entgegenge-
ſezte Meinungen; der Eine wil den Baum
umhauen, der Andere wil ihn ſtehen laſſen.
Laßt doch hoͤren, ihr Andern, was ihr dazu
ſagt?
Gotlieb. Ich halt' es mit Johannes.
Lotte. Ich auch, lieber Vater! Der
Baum ſol ſtehen bleiben.
Frizchen. Nein er ſol umgehauen wer-
den, daß der arme Robinſon ein Schif kriegt.
Nikolas. Das ſag ich auch!
Vater. Nun ſo ſtelt euch in zwei Par-
theien; und dan wollen wir hoͤren, was je-
der fuͤr Grund zu ſeiner Meinung hat. —
So! Nun, Johannes, mache du den Anfang;
warum ſol der Baum ſtehen bleiben?
Johannes. I, weil er ſo ſchoͤne Fruͤchte
traͤgt, und weil dieſe Art von Baͤumen ſo
was Seltenes auf der Inſel iſt!
Dide-
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