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Cancrin, Franz Ludwig von: Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke. Frankfurt (Main), 1767.

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von den einseitigen churhannöv. Silber-Kupfer- u. Bleibergwerken etc.
§. 35.

Der Gehalt aller dieser Erze ist folgender. Die Gelbekupfer halten in dem Durch-
schnitt 30-, die Glaserze 40-, die bläuliche und violetröthliche Kupferze aber, welche
dem eigentlichen Glaserz gleich sind, 70 bis 80 Pfund Gaarkupfer. Die Glanzerze
halten 3 bis 4 Loth Silber, und 40 Pfund Blei. Die Schiefern werden nicht leicht
im Kleinen probieret, dem Ansehen nach halten aber dieselbe 2 Pfund Gaarkupfer.

Die dritte Abhandlung
von dem Grubenbau.
Das erste Kapittel
von dem Grubenbau an und vor sich selbst.
Der erste Tittel
von diesem Bau bei denen klausthalischen Werken.
§. 36.

Da die Gänge in einem festen Gestein liegen, und in eine merkliche Teufe niedersezzen,
wobei sie sehr mächtig sind (§. 23. und 24.): So ist der Grubenbau nicht nur
wegen der Gewinnung und der Förderung der Mineralien, sondern auch wegen der
Verzimmerung, weil die Schächte lang gehen, sehr kostbar und beschwerlich. Er ist
auch überdis sehr weitläuftig: Denn man zählet bei diesen Werken folgende Schächte,
die noch in dem Gang sind:

I. Auf dem Burgstädterzug, der in den untern, den mittlern, und den obern
Zug geteilet wird:
A. Auf dem untern Zug:
1. Den Lorenz, der 65 Lachter tief ist; 2. die englische Treue, 195 Lach-
ter tief; 3. den Herzog Georg Wilhelm, 205 Lachter tief; 4. den
Kranich, 199 Lachter tief; 5. die Anna Eleonora, 203 Lachter
tief; 6. das Hausisrael, 115 Lachter tief; und 7. die Sophia,
130 Lachter tief:
B. Auf
X 2
von den einſeitigen churhannoͤv. Silber-Kupfer- u. Bleibergwerken ꝛc.
§. 35.

Der Gehalt aller dieſer Erze iſt folgender. Die Gelbekupfer halten in dem Durch-
ſchnitt 30-, die Glaserze 40-, die blaͤuliche und violetroͤthliche Kupferze aber, welche
dem eigentlichen Glaserz gleich ſind, 70 bis 80 Pfund Gaarkupfer. Die Glanzerze
halten 3 bis 4 Loth Silber, und 40 Pfund Blei. Die Schiefern werden nicht leicht
im Kleinen probieret, dem Anſehen nach halten aber dieſelbe 2 Pfund Gaarkupfer.

Die dritte Abhandlung
von dem Grubenbau.
Das erſte Kapittel
von dem Grubenbau an und vor ſich ſelbſt.
Der erſte Tittel
von dieſem Bau bei denen klausthaliſchen Werken.
§. 36.

Da die Gaͤnge in einem feſten Geſtein liegen, und in eine merkliche Teufe niederſezzen,
wobei ſie ſehr maͤchtig ſind (§. 23. und 24.): So iſt der Grubenbau nicht nur
wegen der Gewinnung und der Foͤrderung der Mineralien, ſondern auch wegen der
Verzimmerung, weil die Schaͤchte lang gehen, ſehr koſtbar und beſchwerlich. Er iſt
auch uͤberdis ſehr weitlaͤuftig: Denn man zaͤhlet bei dieſen Werken folgende Schaͤchte,
die noch in dem Gang ſind:

I. Auf dem Burgſtaͤdterzug, der in den untern, den mittlern, und den obern
Zug geteilet wird:
A. Auf dem untern Zug:
1. Den Lorenz, der 65 Lachter tief iſt; 2. die engliſche Treue, 195 Lach-
ter tief; 3. den Herzog Georg Wilhelm, 205 Lachter tief; 4. den
Kranich, 199 Lachter tief; 5. die Anna Eleonora, 203 Lachter
tief; 6. das Hausisrael, 115 Lachter tief; und 7. die Sophia,
130 Lachter tief:
B. Auf
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[163/0183] von den einſeitigen churhannoͤv. Silber-Kupfer- u. Bleibergwerken ꝛc. §. 35. Der Gehalt aller dieſer Erze iſt folgender. Die Gelbekupfer halten in dem Durch- ſchnitt 30-, die Glaserze 40-, die blaͤuliche und violetroͤthliche Kupferze aber, welche dem eigentlichen Glaserz gleich ſind, 70 bis 80 Pfund Gaarkupfer. Die Glanzerze halten 3 bis 4 Loth Silber, und 40 Pfund Blei. Die Schiefern werden nicht leicht im Kleinen probieret, dem Anſehen nach halten aber dieſelbe 2 Pfund Gaarkupfer. Die dritte Abhandlung von dem Grubenbau. Das erſte Kapittel von dem Grubenbau an und vor ſich ſelbſt. Der erſte Tittel von dieſem Bau bei denen klausthaliſchen Werken. §. 36. Da die Gaͤnge in einem feſten Geſtein liegen, und in eine merkliche Teufe niederſezzen, wobei ſie ſehr maͤchtig ſind (§. 23. und 24.): So iſt der Grubenbau nicht nur wegen der Gewinnung und der Foͤrderung der Mineralien, ſondern auch wegen der Verzimmerung, weil die Schaͤchte lang gehen, ſehr koſtbar und beſchwerlich. Er iſt auch uͤberdis ſehr weitlaͤuftig: Denn man zaͤhlet bei dieſen Werken folgende Schaͤchte, die noch in dem Gang ſind: I. Auf dem Burgſtaͤdterzug, der in den untern, den mittlern, und den obern Zug geteilet wird: A. Auf dem untern Zug: 1. Den Lorenz, der 65 Lachter tief iſt; 2. die engliſche Treue, 195 Lach- ter tief; 3. den Herzog Georg Wilhelm, 205 Lachter tief; 4. den Kranich, 199 Lachter tief; 5. die Anna Eleonora, 203 Lachter tief; 6. das Hausisrael, 115 Lachter tief; und 7. die Sophia, 130 Lachter tief: B. Auf X 2

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Zitationshilfe: Cancrin, Franz Ludwig von: Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke. Frankfurt (Main), 1767, S. 163. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cancrin_beschreibung_1767/183>, abgerufen am 23.11.2024.