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Cancrin, Franz Ludwig von: Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke. Frankfurt (Main), 1767.

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u. Koboltsbergw. im Obererzgebirge, an u. um die freie Bergstädte etc.
4. Die Wiesnergruben, gegen Mitternacht, die 3/4 Stunde von der Stadt
liegen:
B. Jn dem Auswärtigenrevier zählet man hingegen:
1. Den Bärenstein, gegen Mittag, welcher zwei Stunden von der Stadt
liegt;
2. Jähstadt, gegen Morgen, zwei und eine halbe Stunde von der Stadt;
und
3. Das Raschauergebirg, gegen Abend, welches drei Stunde von der
Stadt liegt.

Die Gebirge in dieser Gegend sind übrigens alle ziemlich hoch, und die meisten
stükkelicht.

§. 10.

Damit man die so eben erzählte Gebirge von denen Wassern befreien möge; So
sind folgende Stollen angelegt worden:

A. Jn dem nahen Revier: Und zwar
1. Jn den Bill- oder den Stadtberg der St. Andreasstollen, welcher das
ganze billberger Gebirg aufschlieset, an dem Fus des Billbergs, nicht weit
von Annaberg ausgehet, ohngefähr 600 Lachter lang ist, und bei 80 Lach-
ter Teufe einbringet;
2. Jn den Schrekkenberg der Marcusröhlingstollen, welcher nicht weit von
Schönfeld an dem Fus des hintern Schrekkenbergs ausgehet, bei 500 Lach-
ter lang ist, und 70 Lachter Teufe einbringet;
3. Jn den Schottenberg der Bierschnablerstollen, welcher in Frohnau, über
der weissehmger Brükke ausgehet, das ganze Gebirg aufschlieset, bei 11/2
Stunde lang ist, und ohngefähr 80 Lachter Teufe einbringet;
4. Zu den Wiesnergruben der Wildemännerstollen, welcher wieder gewälti-
get wird, um diese Gruben auf das Neue von denen Wassern zu befreien:
B. Jn dem Auswärtigenrevier: Und zwar
1. Jn den Bärenstein der St. Johanneshauptstollen, welcher ohngefähr
400 Lachter lang ist, und 15 Lachter Teufe einbringet;
2. Jn Jähstadt der Friedrichauguststollen, welcher keine allzugrose Teufe
einbringet.
§. 11.
S s 2
u. Koboltsbergw. im Obererzgebirge, an u. um die freie Bergſtaͤdte ꝛc.
4. Die Wiesnergruben, gegen Mitternacht, die ¾ Stunde von der Stadt
liegen:
B. Jn dem Auswaͤrtigenrevier zaͤhlet man hingegen:
1. Den Baͤrenſtein, gegen Mittag, welcher zwei Stunden von der Stadt
liegt;
2. Jaͤhſtadt, gegen Morgen, zwei und eine halbe Stunde von der Stadt;
und
3. Das Raſchauergebirg, gegen Abend, welches drei Stunde von der
Stadt liegt.

Die Gebirge in dieſer Gegend ſind uͤbrigens alle ziemlich hoch, und die meiſten
ſtuͤkkelicht.

§. 10.

Damit man die ſo eben erzaͤhlte Gebirge von denen Waſſern befreien moͤge; So
ſind folgende Stollen angelegt worden:

A. Jn dem nahen Revier: Und zwar
1. Jn den Bill- oder den Stadtberg der St. Andreasſtollen, welcher das
ganze billberger Gebirg aufſchlieſet, an dem Fus des Billbergs, nicht weit
von Annaberg ausgehet, ohngefaͤhr 600 Lachter lang iſt, und bei 80 Lach-
ter Teufe einbringet;
2. Jn den Schrekkenberg der Marcusroͤhlingſtollen, welcher nicht weit von
Schoͤnfeld an dem Fus des hintern Schrekkenbergs ausgehet, bei 500 Lach-
ter lang iſt, und 70 Lachter Teufe einbringet;
3. Jn den Schottenberg der Bierſchnablerſtollen, welcher in Frohnau, uͤber
der weisſehmger Bruͤkke ausgehet, das ganze Gebirg aufſchlieſet, bei 1½
Stunde lang iſt, und ohngefaͤhr 80 Lachter Teufe einbringet;
4. Zu den Wiesnergruben der Wildemaͤnnerſtollen, welcher wieder gewaͤlti-
get wird, um dieſe Gruben auf das Neue von denen Waſſern zu befreien:
B. Jn dem Auswaͤrtigenrevier: Und zwar
1. Jn den Baͤrenſtein der St. Johanneshauptſtollen, welcher ohngefaͤhr
400 Lachter lang iſt, und 15 Lachter Teufe einbringet;
2. Jn Jaͤhſtadt der Friedrichauguſtſtollen, welcher keine allzugroſe Teufe
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§. 11.
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[323/0343] u. Koboltsbergw. im Obererzgebirge, an u. um die freie Bergſtaͤdte ꝛc. 4. Die Wiesnergruben, gegen Mitternacht, die ¾ Stunde von der Stadt liegen: B. Jn dem Auswaͤrtigenrevier zaͤhlet man hingegen: 1. Den Baͤrenſtein, gegen Mittag, welcher zwei Stunden von der Stadt liegt; 2. Jaͤhſtadt, gegen Morgen, zwei und eine halbe Stunde von der Stadt; und 3. Das Raſchauergebirg, gegen Abend, welches drei Stunde von der Stadt liegt. Die Gebirge in dieſer Gegend ſind uͤbrigens alle ziemlich hoch, und die meiſten ſtuͤkkelicht. §. 10. Damit man die ſo eben erzaͤhlte Gebirge von denen Waſſern befreien moͤge; So ſind folgende Stollen angelegt worden: A. Jn dem nahen Revier: Und zwar 1. Jn den Bill- oder den Stadtberg der St. Andreasſtollen, welcher das ganze billberger Gebirg aufſchlieſet, an dem Fus des Billbergs, nicht weit von Annaberg ausgehet, ohngefaͤhr 600 Lachter lang iſt, und bei 80 Lach- ter Teufe einbringet; 2. Jn den Schrekkenberg der Marcusroͤhlingſtollen, welcher nicht weit von Schoͤnfeld an dem Fus des hintern Schrekkenbergs ausgehet, bei 500 Lach- ter lang iſt, und 70 Lachter Teufe einbringet; 3. Jn den Schottenberg der Bierſchnablerſtollen, welcher in Frohnau, uͤber der weisſehmger Bruͤkke ausgehet, das ganze Gebirg aufſchlieſet, bei 1½ Stunde lang iſt, und ohngefaͤhr 80 Lachter Teufe einbringet; 4. Zu den Wiesnergruben der Wildemaͤnnerſtollen, welcher wieder gewaͤlti- get wird, um dieſe Gruben auf das Neue von denen Waſſern zu befreien: B. Jn dem Auswaͤrtigenrevier: Und zwar 1. Jn den Baͤrenſtein der St. Johanneshauptſtollen, welcher ohngefaͤhr 400 Lachter lang iſt, und 15 Lachter Teufe einbringet; 2. Jn Jaͤhſtadt der Friedrichauguſtſtollen, welcher keine allzugroſe Teufe einbringet. §. 11. S s 2

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Zitationshilfe: Cancrin, Franz Ludwig von: Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke. Frankfurt (Main), 1767, S. 323. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cancrin_beschreibung_1767/343>, abgerufen am 24.11.2024.