Carus, Carl Gustav: Lehrbuch der Gynäkologie. Bd. 1. Leipzig, 1820.Höllenstein u. s. w. Um endlich den zuweilen nachbleibenden VI. Von einigen krankhaften Zuständen der weiblichen Harnwege. §. 611. Es ist hier endlich noch der Ort derjenigen krankhaften 1) Von der beträchtlichen Erweiterung der weib- lichen Harnröhre. §. 612. Dieser Kanal, welcher überhaupt an Weite bey Frauen, *) Von der Dysurle, Ischurke, Enuresis und den Harnfisteln, in so-
fern sie in Folge der Schwangerschaft oder Geburt eintreten, wird im zweyten Theile die Rede seyn. Hoͤllenſtein u. ſ. w. Um endlich den zuweilen nachbleibenden VI. Von einigen krankhaften Zuſtaͤnden der weiblichen Harnwege. §. 611. Es iſt hier endlich noch der Ort derjenigen krankhaften 1) Von der betraͤchtlichen Erweiterung der weib- lichen Harnroͤhre. §. 612. Dieſer Kanal, welcher uͤberhaupt an Weite bey Frauen, *) Von der Dysurle, Iſchurke, Enureſis und den Harnfiſteln, in ſo-
fern ſie in Folge der Schwangerſchaft oder Geburt eintreten, wird im zweyten Theile die Rede ſeyn. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <div n="7"> <div n="8"> <p><pb facs="#f0465" n="445"/> Hoͤllenſtein u. ſ. w. Um endlich den zuweilen nachbleibenden<lb/> Schleimfluß zu heilen, wird man nach aͤhnlichen Regeln,<lb/> wie oben (§. 604.) gegeben ſind, verfahren.</p> </div> </div><lb/> <div n="7"> <head><hi rendition="#aq">VI.</hi><lb/><hi rendition="#g">Von einigen krankhaften Zuſtaͤnden der<lb/> weiblichen Harnwege</hi>.</head><lb/> <div n="8"> <head>§. 611.</head><lb/> <p>Es iſt hier endlich noch der Ort derjenigen krankhaften<lb/> Zuſtaͤnde der Harnwerkzeuge zu erwaͤhnen, welche dem weib-<lb/> lichen Geſchlecht eigenthuͤmlich ſind, und es verſteht ſich ſo-<lb/> nach von ſelbſt, daß die Krankheiten der Nieren, der Urete-<lb/> ren, und ſelbſt die mehreſten derer, welche die Blaſe befallen<lb/> koͤnnen, nicht hierher zu rechnen ſind. <note place="foot" n="*)">Von der Dysurle, Iſchurke, Enureſis und den Harnfiſteln, in ſo-<lb/> fern ſie in Folge der Schwangerſchaft oder Geburt eintreten, wird<lb/> im zweyten Theile die Rede ſeyn.</note>. D gegen bietet die<lb/> weibliche Harnroͤhre mehrere Ausartungen dar, und dieſe<lb/> ſowohl, als die beſondere Art, erzeugte Harnſteine aus der<lb/> Blaſe zu entfernen, machen hier noch eine eigene Betrach-<lb/> tung noͤthig.</p> </div><lb/> <div n="8"> <head>1) <hi rendition="#g">Von der betraͤchtlichen Erweiterung der weib-<lb/> lichen Harnroͤhre</hi>.</head><lb/> <div n="9"> <head>§. 612.</head><lb/> <p>Dieſer Kanal, welcher uͤberhaupt an Weite bey Frauen,<lb/> vorzuͤglich wenn ſie ein oder mehrere Male geboren haben,<lb/> die Weite der jungfraͤulichen Urethra bedeutend uͤbertrifft, be-<lb/> ſitzt eine ſo große Ausdehnbarkeit, daß man in einzelnen<lb/> Faͤllen ihn bis zum Durchmeſſer eines halben oder ganzen<lb/> Zolles erweitert gefunden hat, und dadurch oͤfters (obwohl<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [445/0465]
Hoͤllenſtein u. ſ. w. Um endlich den zuweilen nachbleibenden
Schleimfluß zu heilen, wird man nach aͤhnlichen Regeln,
wie oben (§. 604.) gegeben ſind, verfahren.
VI.
Von einigen krankhaften Zuſtaͤnden der
weiblichen Harnwege.
§. 611.
Es iſt hier endlich noch der Ort derjenigen krankhaften
Zuſtaͤnde der Harnwerkzeuge zu erwaͤhnen, welche dem weib-
lichen Geſchlecht eigenthuͤmlich ſind, und es verſteht ſich ſo-
nach von ſelbſt, daß die Krankheiten der Nieren, der Urete-
ren, und ſelbſt die mehreſten derer, welche die Blaſe befallen
koͤnnen, nicht hierher zu rechnen ſind. *). D gegen bietet die
weibliche Harnroͤhre mehrere Ausartungen dar, und dieſe
ſowohl, als die beſondere Art, erzeugte Harnſteine aus der
Blaſe zu entfernen, machen hier noch eine eigene Betrach-
tung noͤthig.
1) Von der betraͤchtlichen Erweiterung der weib-
lichen Harnroͤhre.
§. 612.
Dieſer Kanal, welcher uͤberhaupt an Weite bey Frauen,
vorzuͤglich wenn ſie ein oder mehrere Male geboren haben,
die Weite der jungfraͤulichen Urethra bedeutend uͤbertrifft, be-
ſitzt eine ſo große Ausdehnbarkeit, daß man in einzelnen
Faͤllen ihn bis zum Durchmeſſer eines halben oder ganzen
Zolles erweitert gefunden hat, und dadurch oͤfters (obwohl
*) Von der Dysurle, Iſchurke, Enureſis und den Harnfiſteln, in ſo-
fern ſie in Folge der Schwangerſchaft oder Geburt eintreten, wird
im zweyten Theile die Rede ſeyn.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |