zwei Paar bei mir, weil ich öfter welche von den Füßen warf, ohne Zeit zu haben, sie aufzuheben, wann Löwen, Menschen oder Hyänen mich beim Botanisiren aufschreckten. Meine sehr gute Uhr war auf die kurze Dauer meiner Gänge ein vor¬ treffliches Kronometer. Ich brauchte noch außer¬ dem einen Sextant, einige physikalische Instru¬ mente und Bücher.
Ich machte, dieses Alles herbei zu schaffen, etliche bange Gänge nach London und Paris, die ein mir günstiger Nebel eben beschattete. Als der Rest meines Zaubergoldes erschöpft war, bracht' ich leicht zu findendes afrikanisches Elfenbein als Bezahlung herbei, wobei ich freilich die kleinsten Zähne, die meine Kräfte nicht überstiegen, aus¬ wählen mußte. Ich ward bald mit Allem versehen und ausgerüstet, und ich fing sogleich als privatisi¬ render Gelehrter meine neue Lebensweise an.
Ich streifte auf der Erde umher, bald ihre Höhen, bald die Temperatur ihrer Quellen und die der Luft messend, bald Thiere beobachtend, bald Gewächse untersuchend; ich eilte von dem Aequator nach dem Pole, von der einen Welt
zwei Paar bei mir, weil ich oͤfter welche von den Fuͤßen warf, ohne Zeit zu haben, ſie aufzuheben, wann Loͤwen, Menſchen oder Hyaͤnen mich beim Botaniſiren aufſchreckten. Meine ſehr gute Uhr war auf die kurze Dauer meiner Gaͤnge ein vor¬ treffliches Kronometer. Ich brauchte noch außer¬ dem einen Sextant, einige phyſikaliſche Inſtru¬ mente und Buͤcher.
Ich machte, dieſes Alles herbei zu ſchaffen, etliche bange Gaͤnge nach London und Paris, die ein mir guͤnſtiger Nebel eben beſchattete. Als der Reſt meines Zaubergoldes erſchoͤpft war, bracht' ich leicht zu findendes afrikaniſches Elfenbein als Bezahlung herbei, wobei ich freilich die kleinſten Zaͤhne, die meine Kraͤfte nicht uͤberſtiegen, aus¬ waͤhlen mußte. Ich ward bald mit Allem verſehen und ausgeruͤſtet, und ich fing ſogleich als privatiſi¬ render Gelehrter meine neue Lebensweiſe an.
Ich ſtreifte auf der Erde umher, bald ihre Hoͤhen, bald die Temperatur ihrer Quellen und die der Luft meſſend, bald Thiere beobachtend, bald Gewaͤchſe unterſuchend; ich eilte von dem Aequator nach dem Pole, von der einen Welt
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zwei Paar bei mir, weil ich oͤfter welche von den
Fuͤßen warf, ohne Zeit zu haben, ſie aufzuheben,
wann Loͤwen, Menſchen oder Hyaͤnen mich beim
Botaniſiren aufſchreckten. Meine ſehr gute Uhr
war auf die kurze Dauer meiner Gaͤnge ein vor¬
treffliches Kronometer. Ich brauchte noch außer¬
dem einen Sextant, einige phyſikaliſche Inſtru¬
mente und Buͤcher.
Ich machte, dieſes Alles herbei zu ſchaffen,
etliche bange Gaͤnge nach London und Paris, die
ein mir guͤnſtiger Nebel eben beſchattete. Als der
Reſt meines Zaubergoldes erſchoͤpft war, bracht'
ich leicht zu findendes afrikaniſches Elfenbein als
Bezahlung herbei, wobei ich freilich die kleinſten
Zaͤhne, die meine Kraͤfte nicht uͤberſtiegen, aus¬
waͤhlen mußte. Ich ward bald mit Allem verſehen
und ausgeruͤſtet, und ich fing ſogleich als privatiſi¬
render Gelehrter meine neue Lebensweiſe an.
Ich ſtreifte auf der Erde umher, bald ihre
Hoͤhen, bald die Temperatur ihrer Quellen und
die der Luft meſſend, bald Thiere beobachtend,
bald Gewaͤchſe unterſuchend; ich eilte von dem
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Beigebunden im Anhang des für das DTA gewählten E… [mehr]
Beigebunden im Anhang des für das DTA gewählten Exemplars aus der SBB-PK sind sechs Kupfer von George Cruikshank aus der 2. Aufl. (1827).
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Chamisso, Adelbert von: Peter Schlemihl's wundersame Geschichte. Nürnberg, 1814, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/chamisso_schlemihl_1814/136>, abgerufen am 17.07.2024.
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