Chladni, Ernst Florens Friedrich: Die Akustik. Leipzig, 1802.naturf. Freunde, und hier §. 78.), die Bestimmung der Schwingungszahlen Denen freundschaftlichen Männern, die mir auf irgend eine Art zu durch gemeinschaftliche Anstellung solcher Versuche, zu denen ich den Apparat nicht hatte, wie Herr Obermedicinalrath und Professor Hermbstädt in Berlin und Herr J. C. Ayke in Danzig bey den Versuchen über die durch brennendes Wasserstoffgas in einer Röhre zu erhaltenden Töne, und Herr Prof. von Jacquin in Wien bey den Versuchen über die Ge- schwindigkeit der Schwingungen verschiedener Gasarten; durch die Erlaubniß, eine öffentliche Bibliothek auch zu sonst ungewöhn- lichen Zeiten nach Belieben benutzen zu können, wie die Herrn Aufseher der vortreflichen Herzoglichen Bibliothek zu Stuttgard, in welcher ich von Schriften gelehrter Gesellschaften und andern zur Ausübung verschiedener Wissenschaften gehörigen Werken alles, was ich nur wünschte, wenig- stens bis zum Jahre 1792, nächst der Göttingischen Bibliothek am voll- ständigsten beysammen antraf, dahingegen ich in einigen Bibliotheken, von welchen gewöhnlich weit mehr Rühmens gemacht wird, vergeblich darnach fragte; naturf. Freunde, und hier §. 78.), die Beſtimmung der Schwingungszahlen Denen freundſchaftlichen Maͤnnern, die mir auf irgend eine Art zu durch gemeinſchaftliche Anſtellung ſolcher Verſuche, zu denen ich den Apparat nicht hatte, wie Herr Obermedicinalrath und Profeſſor Hermbſtaͤdt in Berlin und Herr J. C. Ayke in Danzig bey den Verſuchen uͤber die durch brennendes Waſſerſtoffgas in einer Roͤhre zu erhaltenden Toͤne, und Herr Prof. von Jacquin in Wien bey den Verſuchen uͤber die Ge- ſchwindigkeit der Schwingungen verſchiedener Gasarten; durch die Erlaubniß, eine oͤffentliche Bibliothek auch zu ſonſt ungewoͤhn- lichen Zeiten nach Belieben benutzen zu koͤnnen, wie die Herrn Aufſeher der vortreflichen Herzoglichen Bibliothek zu Stuttgard, in welcher ich von Schriften gelehrter Geſellſchaften und andern zur Ausuͤbung verſchiedener Wiſſenſchaften gehoͤrigen Werken alles, was ich nur wuͤnſchte, wenig- ſtens bis zum Jahre 1792, naͤchſt der Goͤttingiſchen Bibliothek am voll- ſtaͤndigſten beyſammen antraf, dahingegen ich in einigen Bibliotheken, von welchen gewoͤhnlich weit mehr Ruͤhmens gemacht wird, vergeblich darnach fragte; <TEI> <text> <front> <div type="preface"> <p><pb facs="#f0010" n="VIII"/> naturf. Freunde, und hier §. 78.), die Beſtimmung der Schwingungszahlen<lb/> bey einem jeden Tone durch unmittelbares Abzaͤhlen an einem nach Belieben<lb/> zu verlaͤngernden und zu verkuͤrzenden klingenden Koͤrper (in Gilberts Anna-<lb/> len der Phyſik, 5. B. 1. St. und hier in der Anmerkung zu §. 29.), die Unter-<lb/> ſuchung der Geſchwindigkeit, mit welcher die Schwingungen der verſchiedenen<lb/> Gasarten geſchehen, und die Anwendung der dadurch erhaltenen Reſultate<lb/> auf die Verſchiedenheit der Theorie und Erfahrung in Anſehung der Geſchwin-<lb/> digkeit der Schallverbreitung in der Luft (in Voigts Magazin fuͤr Naturkunde<lb/> 1. B. 3. St. und hier §. 204.), und noch verſchiedene andere Bemerkungen, wie<lb/> auch zwey nicht hieher, ſondern zur Ausuͤbung der Tonkunſt gehoͤrende Erfin-<lb/> dungen, das Euphon und Clavicylinder, von welchen in den Nachrichten zur<lb/> Geſchichte meiner Entdeckungen noch einiges wird geſagt werden.</p><lb/> <p>Denen freundſchaftlichen Maͤnnern, die mir auf irgend eine Art zu<lb/> Bearbeitung akuſtiſcher Gegenſtaͤnde befoͤrderlich geweſen ſind, naͤhmlich</p><lb/> <list> <item>durch gemeinſchaftliche Anſtellung ſolcher Verſuche, zu denen ich den Apparat<lb/> nicht hatte, wie Herr Obermedicinalrath und Profeſſor <hi rendition="#g">Hermbſtaͤdt</hi> in<lb/> Berlin und Herr J. C. <hi rendition="#g">Ayke</hi> in Danzig bey den Verſuchen uͤber die<lb/> durch brennendes Waſſerſtoffgas in einer Roͤhre zu erhaltenden Toͤne,<lb/> und Herr Prof. von <hi rendition="#g">Jacquin</hi> in Wien bey den Verſuchen uͤber die Ge-<lb/> ſchwindigkeit der Schwingungen verſchiedener Gasarten;</item><lb/> <item>durch die Erlaubniß, eine oͤffentliche Bibliothek auch zu ſonſt ungewoͤhn-<lb/> lichen Zeiten nach Belieben benutzen zu koͤnnen, wie die Herrn Aufſeher<lb/> der vortreflichen Herzoglichen Bibliothek zu Stuttgard, in welcher ich von<lb/> Schriften gelehrter Geſellſchaften und andern zur Ausuͤbung verſchiedener<lb/> Wiſſenſchaften gehoͤrigen Werken alles, was ich nur wuͤnſchte, wenig-<lb/> ſtens bis zum Jahre 1792, naͤchſt der Goͤttingiſchen Bibliothek am voll-<lb/> ſtaͤndigſten beyſammen antraf, dahingegen ich in einigen Bibliotheken,<lb/> von welchen gewoͤhnlich weit mehr Ruͤhmens gemacht wird, vergeblich<lb/> darnach fragte;</item> </list><lb/> </div> </front> </text> </TEI> [VIII/0010]
naturf. Freunde, und hier §. 78.), die Beſtimmung der Schwingungszahlen
bey einem jeden Tone durch unmittelbares Abzaͤhlen an einem nach Belieben
zu verlaͤngernden und zu verkuͤrzenden klingenden Koͤrper (in Gilberts Anna-
len der Phyſik, 5. B. 1. St. und hier in der Anmerkung zu §. 29.), die Unter-
ſuchung der Geſchwindigkeit, mit welcher die Schwingungen der verſchiedenen
Gasarten geſchehen, und die Anwendung der dadurch erhaltenen Reſultate
auf die Verſchiedenheit der Theorie und Erfahrung in Anſehung der Geſchwin-
digkeit der Schallverbreitung in der Luft (in Voigts Magazin fuͤr Naturkunde
1. B. 3. St. und hier §. 204.), und noch verſchiedene andere Bemerkungen, wie
auch zwey nicht hieher, ſondern zur Ausuͤbung der Tonkunſt gehoͤrende Erfin-
dungen, das Euphon und Clavicylinder, von welchen in den Nachrichten zur
Geſchichte meiner Entdeckungen noch einiges wird geſagt werden.
Denen freundſchaftlichen Maͤnnern, die mir auf irgend eine Art zu
Bearbeitung akuſtiſcher Gegenſtaͤnde befoͤrderlich geweſen ſind, naͤhmlich
durch gemeinſchaftliche Anſtellung ſolcher Verſuche, zu denen ich den Apparat
nicht hatte, wie Herr Obermedicinalrath und Profeſſor Hermbſtaͤdt in
Berlin und Herr J. C. Ayke in Danzig bey den Verſuchen uͤber die
durch brennendes Waſſerſtoffgas in einer Roͤhre zu erhaltenden Toͤne,
und Herr Prof. von Jacquin in Wien bey den Verſuchen uͤber die Ge-
ſchwindigkeit der Schwingungen verſchiedener Gasarten;
durch die Erlaubniß, eine oͤffentliche Bibliothek auch zu ſonſt ungewoͤhn-
lichen Zeiten nach Belieben benutzen zu koͤnnen, wie die Herrn Aufſeher
der vortreflichen Herzoglichen Bibliothek zu Stuttgard, in welcher ich von
Schriften gelehrter Geſellſchaften und andern zur Ausuͤbung verſchiedener
Wiſſenſchaften gehoͤrigen Werken alles, was ich nur wuͤnſchte, wenig-
ſtens bis zum Jahre 1792, naͤchſt der Goͤttingiſchen Bibliothek am voll-
ſtaͤndigſten beyſammen antraf, dahingegen ich in einigen Bibliotheken,
von welchen gewoͤhnlich weit mehr Ruͤhmens gemacht wird, vergeblich
darnach fragte;
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