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Chladni, Ernst Florens Friedrich: Die Akustik. Leipzig, 1802.

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63.

Die Stimme der Menschen und Thiere entsteht auch auf die jetzt erwährte
Art. Es sind nähmlich im Luftröhrenkopfe (larynx) zwey Membranen, die man Kehlbänder
(ligamenta glottidis) nennt, ausgefpannt, jede macht ungesähr die Oberflache eines halben
Zirkels, beyde aber die Oberfläche eines ganzen Ziebels aus; mit der äußern runden Seite
hängen sie an den Wänden des Luftröhrenkopfes, ihre geraden Ränder sind aber gegen einander
gekehrt, so daß sie im Durchmesser des Zirkels genau an einander schließen, oder auch eine
Oeffnung bilden können, die dem Durchschnitte einer Linse ähnlich ist, und die Stimmritze
(glottis) genennt wird. Jst diese Oeffnung weit genug, so zieht die Luft, wie bey dem
gewöhnlichen Athmen, still hindurch; wird sie aber verengert, so reibt sich die aus den Lungen
durch die Luftröhre ausgehende Luft bey ihrer Durchpressung durch diese beyden Membranen
an dieselben, und setzt sie dadurch in eine schnelle zitternde Bewegung, welche der ausgehenden
Luft mitgetheilt wird. Dieser schnell zitternden Luft, welche man Stimme nennt, setzen
die übrigen Sprachwerkzeuge bey dem Ausgange aus dem Munde mancherley Hindernisse in
den Weg, und stellen dabey mancherley sehr verschieden gestaltete Oeffnungen dar, wodurch
die Stimme auf mancherley Weise articulirt wird. Jemehr die Srimmritze verengert wird,
wobey zugleich die Kehlbänder mehr gespannt werden, desto höher wird der Ton; es ist
übrigens fast unbegreiflich, wie viele Veränderungen des Tones bey einer so geringen Ver-
änderung der Weite dieser Oeffnung, welche höchstens etwa Zoll beträgt, können
Statt finden.

Anm. Dodart hat in den Mem. de l'Acad. de Paris 1700, 1706 und 1707 darzuthun gesucht,
daß die Verschiedenheit der Töne von der Erweiterung und Verengerung der Stimmritze, Fer-
rein
aber in Mem. de l'Acad. de Paris 1741 und 1743, daß sie von der verschiedenen Span-
nung der Kehlbänder abhänge. Eigentlich haben beyde Recht, indem bey mehrerer Verengerung
der Oeffnung auch die Bänder mehr gespannt werden. Außer diesen Aufsätzen ist auch über den
Bau der Stimmwerkzeuge vorzüglich nachzulesen: Haller de partium corporis humani fa-
brica et functionibus libr. IX. Vicq d'Azyr sur la voix in Mem. de l'Ac. de Paris
1779,
wo auch die Stimmwerkzeuge verschiedener Thiere untersucht und abgebildet sind; Ballanti,
Urtini
et Galvani observationes de quorundam animalium organo vocis, in Comment.
Bonon. tom. VI. p.
50. Herr Hofrath von Kempelen in Wien hat in seiner Schrift:
Ueber den Mechauismus der menschlichen Sprache (Wien 1791. 8.) aus welcher
einiges in Voigts Magazin für das neueste aus der Physik und Naturgeschichte, VIII. B. 1. St.
S. 127. eingerückt ist, trefliche Bemerkungen bekannt gemacht, und seine sehr einfache Sprach-
maschine, die er mir auch zu zeigen die Güte hatte, und wodurch die Laute der menschlichen
63.

Die Stimme der Menſchen und Thiere entſteht auch auf die jetzt erwaͤhrte
Art. Es ſind naͤhmlich im Luftroͤhrenkopfe (larynx) zwey Membranen, die man Kehlbaͤnder
(ligamenta glottidis) nennt, ausgefpannt, jede macht ungeſaͤhr die Oberflache eines halben
Zirkels, beyde aber die Oberflaͤche eines ganzen Ziebels aus; mit der aͤußern runden Seite
haͤngen ſie an den Waͤnden des Luftroͤhrenkopfes, ihre geraden Raͤnder ſind aber gegen einander
gekehrt, ſo daß ſie im Durchmeſſer des Zirkels genau an einander ſchließen, oder auch eine
Oeffnung bilden koͤnnen, die dem Durchſchnitte einer Linſe aͤhnlich iſt, und die Stimmritze
(glottis) genennt wird. Jſt dieſe Oeffnung weit genug, ſo zieht die Luft, wie bey dem
gewoͤhnlichen Athmen, ſtill hindurch; wird ſie aber verengert, ſo reibt ſich die aus den Lungen
durch die Luftroͤhre ausgehende Luft bey ihrer Durchpreſſung durch dieſe beyden Membranen
an dieſelben, und ſetzt ſie dadurch in eine ſchnelle zitternde Bewegung, welche der ausgehenden
Luft mitgetheilt wird. Dieſer ſchnell zitternden Luft, welche man Stimme nennt, ſetzen
die uͤbrigen Sprachwerkzeuge bey dem Ausgange aus dem Munde mancherley Hinderniſſe in
den Weg, und ſtellen dabey mancherley ſehr verſchieden geſtaltete Oeffnungen dar, wodurch
die Stimme auf mancherley Weiſe articulirt wird. Jemehr die Srimmritze verengert wird,
wobey zugleich die Kehlbaͤnder mehr geſpannt werden, deſto hoͤher wird der Ton; es iſt
uͤbrigens faſt unbegreiflich, wie viele Veraͤnderungen des Tones bey einer ſo geringen Ver-
aͤnderung der Weite dieſer Oeffnung, welche hoͤchſtens etwa ⅒ Zoll betraͤgt, koͤnnen
Statt finden.

Anm. Dodart hat in den Mém. de l’Acad. de Paris 1700, 1706 und 1707 darzuthun geſucht,
daß die Verſchiedenheit der Toͤne von der Erweiterung und Verengerung der Stimmritze, Fer-
rein
aber in Mém. de l’Acad. de Paris 1741 und 1743, daß ſie von der verſchiedenen Span-
nung der Kehlbaͤnder abhaͤnge. Eigentlich haben beyde Recht, indem bey mehrerer Verengerung
der Oeffnung auch die Baͤnder mehr geſpannt werden. Außer dieſen Aufſaͤtzen iſt auch uͤber den
Bau der Stimmwerkzeuge vorzuͤglich nachzuleſen: Haller de partium corporis humani fa-
brica et functionibus libr. IX. Vicq d’Azyr sur la voix in Mém. de l’Ac. de Paris
1779,
wo auch die Stimmwerkzeuge verſchiedener Thiere unterſucht und abgebildet ſind; Ballanti,
Urtini
et Galvani observationes de quorundam animalium organo vocis, in Comment.
Bonon. tom. VI. p.
50. Herr Hofrath von Kempelen in Wien hat in ſeiner Schrift:
Ueber den Mechauiſmus der menſchlichen Sprache (Wien 1791. 8.) aus welcher
einiges in Voigts Magazin fuͤr das neueſte aus der Phyſik und Naturgeſchichte, VIII. B. 1. St.
S. 127. eingeruͤckt iſt, trefliche Bemerkungen bekannt gemacht, und ſeine ſehr einfache Sprach-
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[82/0116] 63. Die Stimme der Menſchen und Thiere entſteht auch auf die jetzt erwaͤhrte Art. Es ſind naͤhmlich im Luftroͤhrenkopfe (larynx) zwey Membranen, die man Kehlbaͤnder (ligamenta glottidis) nennt, ausgefpannt, jede macht ungeſaͤhr die Oberflache eines halben Zirkels, beyde aber die Oberflaͤche eines ganzen Ziebels aus; mit der aͤußern runden Seite haͤngen ſie an den Waͤnden des Luftroͤhrenkopfes, ihre geraden Raͤnder ſind aber gegen einander gekehrt, ſo daß ſie im Durchmeſſer des Zirkels genau an einander ſchließen, oder auch eine Oeffnung bilden koͤnnen, die dem Durchſchnitte einer Linſe aͤhnlich iſt, und die Stimmritze (glottis) genennt wird. Jſt dieſe Oeffnung weit genug, ſo zieht die Luft, wie bey dem gewoͤhnlichen Athmen, ſtill hindurch; wird ſie aber verengert, ſo reibt ſich die aus den Lungen durch die Luftroͤhre ausgehende Luft bey ihrer Durchpreſſung durch dieſe beyden Membranen an dieſelben, und ſetzt ſie dadurch in eine ſchnelle zitternde Bewegung, welche der ausgehenden Luft mitgetheilt wird. Dieſer ſchnell zitternden Luft, welche man Stimme nennt, ſetzen die uͤbrigen Sprachwerkzeuge bey dem Ausgange aus dem Munde mancherley Hinderniſſe in den Weg, und ſtellen dabey mancherley ſehr verſchieden geſtaltete Oeffnungen dar, wodurch die Stimme auf mancherley Weiſe articulirt wird. Jemehr die Srimmritze verengert wird, wobey zugleich die Kehlbaͤnder mehr geſpannt werden, deſto hoͤher wird der Ton; es iſt uͤbrigens faſt unbegreiflich, wie viele Veraͤnderungen des Tones bey einer ſo geringen Ver- aͤnderung der Weite dieſer Oeffnung, welche hoͤchſtens etwa ⅒ Zoll betraͤgt, koͤnnen Statt finden. Anm. Dodart hat in den Mém. de l’Acad. de Paris 1700, 1706 und 1707 darzuthun geſucht, daß die Verſchiedenheit der Toͤne von der Erweiterung und Verengerung der Stimmritze, Fer- rein aber in Mém. de l’Acad. de Paris 1741 und 1743, daß ſie von der verſchiedenen Span- nung der Kehlbaͤnder abhaͤnge. Eigentlich haben beyde Recht, indem bey mehrerer Verengerung der Oeffnung auch die Baͤnder mehr geſpannt werden. Außer dieſen Aufſaͤtzen iſt auch uͤber den Bau der Stimmwerkzeuge vorzuͤglich nachzuleſen: Haller de partium corporis humani fa- brica et functionibus libr. IX. Vicq d’Azyr sur la voix in Mém. de l’Ac. de Paris 1779, wo auch die Stimmwerkzeuge verſchiedener Thiere unterſucht und abgebildet ſind; Ballanti, Urtini et Galvani observationes de quorundam animalium organo vocis, in Comment. Bonon. tom. VI. p. 50. Herr Hofrath von Kempelen in Wien hat in ſeiner Schrift: Ueber den Mechauiſmus der menſchlichen Sprache (Wien 1791. 8.) aus welcher einiges in Voigts Magazin fuͤr das neueſte aus der Phyſik und Naturgeſchichte, VIII. B. 1. St. S. 127. eingeruͤckt iſt, trefliche Bemerkungen bekannt gemacht, und ſeine ſehr einfache Sprach- maſchine, die er mir auch zu zeigen die Guͤte hatte, und wodurch die Laute der menſchlichen

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Zitationshilfe: Chladni, Ernst Florens Friedrich: Die Akustik. Leipzig, 1802, S. 82. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/chladni_akustik_1802/116>, abgerufen am 17.05.2024.