Chladni, Ernst Florens Friedrich: Die Akustik. Leipzig, 1802.
Jn den meisten Fällen haben, wie man aus dieser Tabelle ersehen wird, die Zahlen X 2
Jn den meiſten Faͤllen haben, wie man aus dieſer Tabelle erſehen wird, die Zahlen X 2
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Zahl der durchgehenden Linien:
Zahl der Kreiſe: 0 1 2 3 4 5 6 7 8
II 5
ſelten 6 6 6 7 7 8 8 8
III 8
ſelten 9 9
ſelt. 10 9 10 10 11 11 11 11
IV 12 12 13 13 13 14 14
V 15 15 15? 16
VI 18? 18 19 19
VII 21
Jn den meiſten Faͤllen haben, wie man aus dieſer Tabelle erſehen wird, die Zahlen
der durchgehenden Linien gegen die Biegungen der Kreiſe kein ſolches Verhaͤltniß, daß eine
Zahl durch die andere, oder beyde gemeinſchaftlich durch eine gewiſſe Zahl koͤnnten dividirt
werden, es kann alſo keine vollkommene Symmetrie bey ſolchen Figuren Statt finden; z. B.
bey 2|III Fig. 117, a, ſind 9 Biegungen; es vertheilen ſich dieſe ſo, daß auf der einen
Seite zwiſchen zwey Enden von Linien ſich 2½ und auf der andern 2 Kruͤmmungen befinden;
ſo ſind bey 3|III Fig. 118, a und b 10 Biegungen, die ſich ſo vertheilen, daß immer auf einer
Seite ſich eine halbe Biegung mehr als auf der andern zwiſchen zwey Enden von Linien be-
findet, u. ſ. w. Dieſes erſchweret die Zeichnung der Figuren; wollte man naͤhmlich den durch-
gehenden Linien auf jeder Seite genau einerley Lage geben, ſo wuͤrden die Biegungen der
Kreiſe an Groͤße allzu ungleich werden; wollte man aber den Biegungen genau einerley Groͤße
geben, ſo wuͤrde die Lage der durchgehenden Linien allzu unſymmetriſch werden, und in
beyden Faͤllen wuͤrde die Figur anders ausfallen, als ſie gewoͤhnlich iſt, wo jede Kno-
telinnie der andern ein wenig nachgiebt, ſo daß jeder ſchwingende Theil die erforderliche
Groͤße behaͤlt, um mit allen den uͤbrigen in einerley Geſchwindigkeit zu ſchwingen, weshalb
auch ſolche Figuren gemeiniglich ſymmetriſcher ausſehen, als man ſie bey genauerer Unter-
ſuchung findet.
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