Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Chladni, Ernst Florens Friedrich: Die Akustik. Leipzig, 1802.

Bild:
<< vorherige Seite
des pothagorischen Comma unter sich schwebt; 4 große Terzen cis : f, dis : g, gis : e und
b : d, welche das Verhältniß erhalten, schweben um die ganze kleine Diesin über
sich, und 3 kleine Terzen c : dis, f : gis, g : b in dem Verhältnisse schweben um eben
so viel unterwärts.
Es würde sehr überflüßig seyn, wenn ich die vielen ungleichschwebenden Temperaturen, die
von verschiedenen Schriftstellern sind vorgetragen worden, hier weitläuftiger erwahnen wollte.
Zu mehrerer Bequemlichkeit der Untersuchung solcher Temperaturen hat Marpurg in seinen
historisch-kritischen Beyträgen zur Aufnahme der Musik im 6ten Stücke des 5ten Bandes Ta-
bellen geliefert, wo man bey dem Logarithmen der Jntervalle den Grad der Schwebung ange-
zeigt findet.


des pothagoriſchen Comma unter ſich ſchwebt; 4 große Terzen cis : f, dis : g, gis : e und
b : d, welche das Verhaͤltniß erhalten, ſchweben um die ganze kleine Dieſin uͤber
ſich, und 3 kleine Terzen c : dis, f : gis, g : b in dem Verhaͤltniſſe ſchweben um eben
ſo viel unterwaͤrts.
Es wuͤrde ſehr uͤberfluͤßig ſeyn, wenn ich die vielen ungleichſchwebenden Temperaturen, die
von verſchiedenen Schriftſtellern ſind vorgetragen worden, hier weitlaͤuftiger erwahnen wollte.
Zu mehrerer Bequemlichkeit der Unterſuchung ſolcher Temperaturen hat Marpurg in ſeinen
hiſtoriſch-kritiſchen Beytraͤgen zur Aufnahme der Muſik im 6ten Stuͤcke des 5ten Bandes Ta-
bellen geliefert, wo man bey dem Logarithmen der Jntervalle den Grad der Schwebung ange-
zeigt findet.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <list>
              <item><pb facs="#f0090" n="56"/>
des pothagori&#x017F;chen Comma unter &#x017F;ich &#x017F;chwebt; 4 große Terzen <hi rendition="#aq">cis : f, dis : g, gis : e</hi> und<lb/><hi rendition="#aq">b : d,</hi> welche das Verha&#x0364;ltniß <formula notation="TeX">\frac{32}{27}</formula> erhalten, &#x017F;chweben um die ganze kleine Die&#x017F;in <formula notation="TeX">\frac{128}{125}</formula> u&#x0364;ber<lb/>
&#x017F;ich, und 3 kleine Terzen <hi rendition="#aq">c : dis, f : gis, g : b</hi> in dem Verha&#x0364;ltni&#x017F;&#x017F;e <formula notation="TeX">\frac{75}{64}</formula> &#x017F;chweben um eben<lb/>
&#x017F;o viel unterwa&#x0364;rts.</item><lb/>
              <item>Es wu&#x0364;rde &#x017F;ehr u&#x0364;berflu&#x0364;ßig &#x017F;eyn, wenn ich die vielen ungleich&#x017F;chwebenden Temperaturen, die<lb/>
von ver&#x017F;chiedenen Schrift&#x017F;tellern &#x017F;ind vorgetragen worden, hier weitla&#x0364;uftiger erwahnen wollte.<lb/>
Zu mehrerer Bequemlichkeit der Unter&#x017F;uchung &#x017F;olcher Temperaturen hat <hi rendition="#g">Marpurg</hi> in &#x017F;einen<lb/>
hi&#x017F;tori&#x017F;ch-kriti&#x017F;chen Beytra&#x0364;gen zur Aufnahme der Mu&#x017F;ik im 6ten Stu&#x0364;cke des 5ten Bandes Ta-<lb/>
bellen geliefert, wo man bey dem Logarithmen der Jntervalle den Grad der Schwebung ange-<lb/>
zeigt findet.</item>
            </list>
          </div>
        </div>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[56/0090] des pothagoriſchen Comma unter ſich ſchwebt; 4 große Terzen cis : f, dis : g, gis : e und b : d, welche das Verhaͤltniß [FORMEL] erhalten, ſchweben um die ganze kleine Dieſin [FORMEL] uͤber ſich, und 3 kleine Terzen c : dis, f : gis, g : b in dem Verhaͤltniſſe [FORMEL] ſchweben um eben ſo viel unterwaͤrts. Es wuͤrde ſehr uͤberfluͤßig ſeyn, wenn ich die vielen ungleichſchwebenden Temperaturen, die von verſchiedenen Schriftſtellern ſind vorgetragen worden, hier weitlaͤuftiger erwahnen wollte. Zu mehrerer Bequemlichkeit der Unterſuchung ſolcher Temperaturen hat Marpurg in ſeinen hiſtoriſch-kritiſchen Beytraͤgen zur Aufnahme der Muſik im 6ten Stuͤcke des 5ten Bandes Ta- bellen geliefert, wo man bey dem Logarithmen der Jntervalle den Grad der Schwebung ange- zeigt findet.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/chladni_akustik_1802
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/chladni_akustik_1802/90
Zitationshilfe: Chladni, Ernst Florens Friedrich: Die Akustik. Leipzig, 1802, S. 56. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/chladni_akustik_1802/90>, abgerufen am 18.05.2024.