det er sich kurz zu, daß man den Apfel nicht wohl stellen kann und gegen die Blume ist die Abrundung etwas länglicher. Die Blume sitzt in einer engen, kleinen Einsenkung mit Falten umgeben, die sich in flachen, oft unmerklichen, Erhöhungen über die Frucht verbreiten. Der Stiel ist mittelmäßig lang, und stehet in einer kleinen, engen Höhlung. -- Die Schale wird bey der Reife schön gelb und auf der Sonnenseite mit carmo- sinrothen abgebrochenen Streifen besprengt. -- Die Frucht riecht stark und melonenartig. Das Fleisch ist weiß, zart, sehr saftig, und hat einen guten gewürz- haften Geschmack. Das Kernhaus ist calvillenartig. Die Frucht wird lagerreif im Januar, und dauert fast den ganzen Winter durch.
Der Baum hat einen lebhaften Wuchs. Seine Sommerschosse sind stark, dunkelrothbraun und gegen über olivengrün, durchaus sehr wollig, und nur hie und da siehet man einen weißen Punct. Die Au- gen sind klein, herzförmig, weißwollig, und haben gerippte, etwas wenig vorstehende Augenträger. Das Blatt ist groß, elliptisch, grasgrün, glänzend, unten sehr wollig, grob gezähnt, und hat jedes 2 Afterblättchen.
41. Der Vaterapfel. Vaterapfel ohne Kern. Paternosterapfel.
Eine liebliche gute Frucht, die ihren Namen von ihrem milden Fleisch haben soll, das dem Mundmahl- werk eines alten Vaters noch angemessen ist. Sie ist von ganz mittelmäßiger Größe, plattrund, fast wie ein schöner Borsdörfer gestaltet, 2 Zoll hoch und 2 Zoll
I. Claſſe, II. Ordn. Halb-Calvillen. Taf. 4.
det er ſich kurz zu, daß man den Apfel nicht wohl ſtellen kann und gegen die Blume iſt die Abrundung etwas länglicher. Die Blume ſitzt in einer engen, kleinen Einſenkung mit Falten umgeben, die ſich in flachen, oft unmerklichen, Erhöhungen über die Frucht verbreiten. Der Stiel iſt mittelmäßig lang, und ſtehet in einer kleinen, engen Höhlung. — Die Schale wird bey der Reife ſchön gelb und auf der Sonnenſeite mit carmo- ſinrothen abgebrochenen Streifen beſprengt. — Die Frucht riecht ſtark und melonenartig. Das Fleiſch iſt weiß, zart, ſehr ſaftig, und hat einen guten gewürz- haften Geſchmack. Das Kernhaus iſt calvillenartig. Die Frucht wird lagerreif im Januar, und dauert faſt den ganzen Winter durch.
Der Baum hat einen lebhaften Wuchs. Seine Sommerſchoſſe ſind ſtark, dunkelrothbraun und gegen über olivengrün, durchaus ſehr wollig, und nur hie und da ſiehet man einen weißen Punct. Die Au- gen ſind klein, herzförmig, weißwollig, und haben gerippte, etwas wenig vorſtehende Augenträger. Das Blatt iſt groß, elliptiſch, grasgrün, glänzend, unten ſehr wollig, grob gezähnt, und hat jedes 2 Afterblättchen.
41. Der Vaterapfel. Vaterapfel ohne Kern. Paternoſterapfel.
Eine liebliche gute Frucht, die ihren Namen von ihrem milden Fleiſch haben ſoll, das dem Mundmahl- werk eines alten Vaters noch angemeſſen iſt. Sie iſt von ganz mittelmäßiger Größe, plattrund, faſt wie ein ſchöner Borsdörfer geſtaltet, 2 Zoll hoch und 2 Zoll
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I. Claſſe, II. Ordn. Halb-Calvillen. Taf. 4.
det er ſich kurz zu, daß man den Apfel nicht wohl ſtellen
kann und gegen die Blume iſt die Abrundung etwas
länglicher. Die Blume ſitzt in einer engen, kleinen
Einſenkung mit Falten umgeben, die ſich in flachen, oft
unmerklichen, Erhöhungen über die Frucht verbreiten.
Der Stiel iſt mittelmäßig lang, und ſtehet in einer
kleinen, engen Höhlung. — Die Schale wird bey
der Reife ſchön gelb und auf der Sonnenſeite mit carmo-
ſinrothen abgebrochenen Streifen beſprengt. — Die
Frucht riecht ſtark und melonenartig. Das Fleiſch
iſt weiß, zart, ſehr ſaftig, und hat einen guten gewürz-
haften Geſchmack. Das Kernhaus iſt calvillenartig.
Die Frucht wird lagerreif im Januar, und dauert
faſt den ganzen Winter durch.
Der Baum hat einen lebhaften Wuchs. Seine
Sommerſchoſſe ſind ſtark, dunkelrothbraun und
gegen über olivengrün, durchaus ſehr wollig, und nur
hie und da ſiehet man einen weißen Punct. Die Au-
gen ſind klein, herzförmig, weißwollig, und haben
gerippte, etwas wenig vorſtehende Augenträger. Das
Blatt iſt groß, elliptiſch, grasgrün, glänzend, unten
ſehr wollig, grob gezähnt, und hat jedes 2 Afterblättchen.
41. Der Vaterapfel. Vaterapfel ohne Kern.
Paternoſterapfel.
Eine liebliche gute Frucht, die ihren Namen von
ihrem milden Fleiſch haben ſoll, das dem Mundmahl-
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von ganz mittelmäßiger Größe, plattrund, faſt wie ein
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/106>, abgerufen am 24.11.2024.
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