Wölbung ober dem Stiel an gemach abnimmt und bey der Blume stumpfspitz endiget. -- Diese stehet nun in einer unebenen ziemlichen Einsenkung mit feinen Falten umgeben, welche aber keine Erhöhungen und Ungleich- heiten über die Frucht führen. Der Stiel ist mittel- mäßig lang und stehet in einer flachen Höhle. -- Die Grundfarbe der Schale ist zitronengelb: auf der Son- nenseite sehr schön roth und darinnen mit dunklen breiten und schmalen Carmosinstreifen besetzt, die sich oft weit auf die Schattenseite ziehen. Ueberdas hat sie allermeist feine Rostanflüge und Züge, und hin und wieder graue und weiße Puncte. -- Das Fleisch ist gelblich, zart, ziemlich saftig und von einem angenehmen süß- weinigten Geschmack. -- Das Kernhaus ist geräu- mig und hat viele kleine rundliche Kerne. -- Die Frucht reift gegen Ende November und hält sich gut bis ins Frühjahr.
Der Baum wächst zwar lebhaft, wird aber we- gen seiner frühen und außerordentlichen Tragbarkeit nicht sehr groß. Seine Sommertriebe sind ringsum braunroth, wenig und fein wollig, sparsam punctirt: die Augen groß, lang, conisch, braunroth, auf stark vorstehenden, dreifach gerippten Trägern. Das Blatt ist groß, oval mit einer langen Spitze, grasgrün, schön glänzend, gebogt gezähnt.
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C. Winter-Roſenäpfel. Taf. 5.
Wölbung ober dem Stiel an gemach abnimmt und bey der Blume ſtumpfſpitz endiget. — Dieſe ſtehet nun in einer unebenen ziemlichen Einſenkung mit feinen Falten umgeben, welche aber keine Erhöhungen und Ungleich- heiten über die Frucht führen. Der Stiel iſt mittel- mäßig lang und ſtehet in einer flachen Höhle. — Die Grundfarbe der Schale iſt zitronengelb: auf der Son- nenſeite ſehr ſchön roth und darinnen mit dunklen breiten und ſchmalen Carmoſinſtreifen beſetzt, die ſich oft weit auf die Schattenſeite ziehen. Ueberdas hat ſie allermeiſt feine Roſtanflüge und Züge, und hin und wieder graue und weiße Puncte. — Das Fleiſch iſt gelblich, zart, ziemlich ſaftig und von einem angenehmen ſüß- weinigten Geſchmack. — Das Kernhaus iſt geräu- mig und hat viele kleine rundliche Kerne. — Die Frucht reift gegen Ende November und hält ſich gut bis ins Frühjahr.
Der Baum wächſt zwar lebhaft, wird aber we- gen ſeiner frühen und außerordentlichen Tragbarkeit nicht ſehr groß. Seine Sommertriebe ſind ringsum braunroth, wenig und fein wollig, ſparſam punctirt: die Augen groß, lang, coniſch, braunroth, auf ſtark vorſtehenden, dreifach gerippten Trägern. Das Blatt iſt groß, oval mit einer langen Spitze, grasgrün, ſchön glänzend, gebogt gezähnt.
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C. Winter-Roſenäpfel. Taf. 5.
Wölbung ober dem Stiel an gemach abnimmt und bey
der Blume ſtumpfſpitz endiget. — Dieſe ſtehet nun in
einer unebenen ziemlichen Einſenkung mit feinen Falten
umgeben, welche aber keine Erhöhungen und Ungleich-
heiten über die Frucht führen. Der Stiel iſt mittel-
mäßig lang und ſtehet in einer flachen Höhle. — Die
Grundfarbe der Schale iſt zitronengelb: auf der Son-
nenſeite ſehr ſchön roth und darinnen mit dunklen breiten
und ſchmalen Carmoſinſtreifen beſetzt, die ſich oft weit
auf die Schattenſeite ziehen. Ueberdas hat ſie allermeiſt
feine Roſtanflüge und Züge, und hin und wieder graue
und weiße Puncte. — Das Fleiſch iſt gelblich,
zart, ziemlich ſaftig und von einem angenehmen ſüß-
weinigten Geſchmack. — Das Kernhaus iſt geräu-
mig und hat viele kleine rundliche Kerne. — Die Frucht
reift gegen Ende November und hält ſich gut bis ins
Frühjahr.
Der Baum wächſt zwar lebhaft, wird aber we-
gen ſeiner frühen und außerordentlichen Tragbarkeit nicht
ſehr groß. Seine Sommertriebe ſind ringsum
braunroth, wenig und fein wollig, ſparſam punctirt:
die Augen groß, lang, coniſch, braunroth, auf ſtark
vorſtehenden, dreifach gerippten Trägern. Das Blatt
iſt groß, oval mit einer langen Spitze, grasgrün, ſchön
glänzend, gebogt gezähnt.
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/161>, abgerufen am 21.11.2024.
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