ist groß, calvillartig, und hat wenig vollkommene Kerne. -- Die Frucht reift im December und hält sich bis in das Frühjahr.
Der Baum wird, wie überhaupt dieser Classe, sehr groß, gesund, und trägt fast jährlich und reichlich. Seine Triebe sind lang und stark, dunkelbraun und gegenüber trübgrün, wollig und sehr wenig punctirt: die Augen herzförmig, platt aufliegend, wollig und die Augenträger breit. Das Blatt ist sehr groß, lang, lebhaft grün und glänzend und unregelmäßig gezähnt.
90. Der gestreifte Backapfel. Fig. 90.
Ein bekannter deutscher Wirthschaftsapfel, der frühe genießbar ist und sich doch lange hält. -- Seine Form ist meist sehr ungleich: oft gegen den Stiel schmäler, als oben bey der Blume, und da gewöhnlich auf einer Seite höher, als auf der andern. Seine Größe ist ebenfalls beträchtlich, und hat gewöhnlich 3 Zoll in die Breite und 21/2 Höhe. -- Die Blume stehet ziemlich flach, und ist mit Rippen und Beulen umgeben, die sich über der Frucht bis zum Stiel hinziehen. Der Stiel stehet in einer tiefen, weit ausgeschweiften Höhle, und derselben gleich. -- Die Schale ist schön gelb, aber größtentheils mit schönen abgesetzten Carmosinstrei- fen bemahlt, dazwischen roth punctirt und getuscht. -- Das Fleisch ist weißgelblich, grobkörnig, jedoch mild, saftvoll und säuerlich. -- Das Kernhaus ist sehr groß, und die Kelchröhre gehet bis in dasselbe, daß sich
C. Winter-Aepfel. Taf. 6.
iſt groß, calvillartig, und hat wenig vollkommene Kerne. — Die Frucht reift im December und hält ſich bis in das Frühjahr.
Der Baum wird, wie überhaupt dieſer Claſſe, ſehr groß, geſund, und trägt faſt jährlich und reichlich. Seine Triebe ſind lang und ſtark, dunkelbraun und gegenüber trübgrün, wollig und ſehr wenig punctirt: die Augen herzförmig, platt aufliegend, wollig und die Augenträger breit. Das Blatt iſt ſehr groß, lang, lebhaft grün und glänzend und unregelmäßig gezähnt.
90. Der geſtreifte Backapfel. Fig. 90.
Ein bekannter deutſcher Wirthſchaftsapfel, der frühe genießbar iſt und ſich doch lange hält. — Seine Form iſt meiſt ſehr ungleich: oft gegen den Stiel ſchmäler, als oben bey der Blume, und da gewöhnlich auf einer Seite höher, als auf der andern. Seine Größe iſt ebenfalls beträchtlich, und hat gewöhnlich 3 Zoll in die Breite und 2½ Höhe. — Die Blume ſtehet ziemlich flach, und iſt mit Rippen und Beulen umgeben, die ſich über der Frucht bis zum Stiel hinziehen. Der Stiel ſtehet in einer tiefen, weit ausgeſchweiften Höhle, und derſelben gleich. — Die Schale iſt ſchön gelb, aber größtentheils mit ſchönen abgeſetzten Carmoſinſtrei- fen bemahlt, dazwiſchen roth punctirt und getuſcht. — Das Fleiſch iſt weißgelblich, grobkörnig, jedoch mild, ſaftvoll und ſäuerlich. — Das Kernhaus iſt ſehr groß, und die Kelchröhre gehet bis in daſſelbe, daß ſich
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C. Winter-Aepfel. Taf. 6.
iſt groß, calvillartig, und hat wenig vollkommene Kerne. —
Die Frucht reift im December und hält ſich bis in
das Frühjahr.
Der Baum wird, wie überhaupt dieſer Claſſe,
ſehr groß, geſund, und trägt faſt jährlich und reichlich.
Seine Triebe ſind lang und ſtark, dunkelbraun und
gegenüber trübgrün, wollig und ſehr wenig punctirt:
die Augen herzförmig, platt aufliegend, wollig und
die Augenträger breit. Das Blatt iſt ſehr groß,
lang, lebhaft grün und glänzend und unregelmäßig
gezähnt.
90. Der geſtreifte Backapfel. Fig. 90.
Ein bekannter deutſcher Wirthſchaftsapfel, der frühe
genießbar iſt und ſich doch lange hält. — Seine Form
iſt meiſt ſehr ungleich: oft gegen den Stiel ſchmäler,
als oben bey der Blume, und da gewöhnlich auf einer
Seite höher, als auf der andern. Seine Größe iſt
ebenfalls beträchtlich, und hat gewöhnlich 3 Zoll in die
Breite und 2½ Höhe. — Die Blume ſtehet ziemlich
flach, und iſt mit Rippen und Beulen umgeben, die
ſich über der Frucht bis zum Stiel hinziehen. Der
Stiel ſtehet in einer tiefen, weit ausgeſchweiften Höhle,
und derſelben gleich. — Die Schale iſt ſchön gelb,
aber größtentheils mit ſchönen abgeſetzten Carmoſinſtrei-
fen bemahlt, dazwiſchen roth punctirt und getuſcht. —
Das Fleiſch iſt weißgelblich, grobkörnig, jedoch mild,
ſaftvoll und ſäuerlich. — Das Kernhaus iſt ſehr
groß, und die Kelchröhre gehet bis in daſſelbe, daß ſich
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/171>, abgerufen am 24.11.2024.
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