legung fand ich doch nöthig, und wird auch dem Freund der Pomologie angenehmer seyn, eine genaue und vollständige Beschreibung jeder Obstsorte, und auch zugleich die kurze Schilderung des Baums, der sie träget etc. hier zu finden. -- Nur habe diese Weitläuftigkeit weggelassen, daß ich meine mühsame critische Untersuchungen und Vergleichungen mit der ältern und neuern Pomologen Beschreibungen nicht hier anführen und verzeichnen wollen, da sonsten der Text um ein Großes wäre vermehret, und also das Buch um so theurer geworden: zumal dem grösten Theil meiner Gartenfreunde wenig damit wäre gedie- net gewesen, die gelehrten Pomologen aber sich selbst damit zu beschäftigen, Veranlassung nehmen können. -- Die Beschreibung der Obstfrüchte selbst bezie- het sich immer auf Früchte vom Hochstamm, da es ein gewöhnlicher Fehler der gemahlten Pomologien ist, daß die größten und prächtigsten Exemplaren vom Zwergstamm zur Abbildung gewählet werden, daß es dem Obstfreund meist unmöglich ist, sich daraus zu finden, und in seinen Vergleichungen mit Früchten vom Hochstamm zur Richtigkeit zu kommen. --
Vorbericht.
legung fand ich doch nöthig, und wird auch dem Freund der Pomologie angenehmer ſeyn, eine genaue und vollſtändige Beſchreibung jeder Obſtſorte, und auch zugleich die kurze Schilderung des Baums, der ſie träget ꝛc. hier zu finden. — Nur habe dieſe Weitläuftigkeit weggelaſſen, daß ich meine mühſame critiſche Unterſuchungen und Vergleichungen mit der ältern und neuern Pomologen Beſchreibungen nicht hier anführen und verzeichnen wollen, da ſonſten der Text um ein Großes wäre vermehret, und alſo das Buch um ſo theurer geworden: zumal dem gröſten Theil meiner Gartenfreunde wenig damit wäre gedie- net geweſen, die gelehrten Pomologen aber ſich ſelbſt damit zu beſchäftigen, Veranlaſſung nehmen können. — Die Beſchreibung der Obſtfrüchte ſelbſt bezie- het ſich immer auf Früchte vom Hochſtamm, da es ein gewöhnlicher Fehler der gemahlten Pomologien iſt, daß die größten und prächtigſten Exemplaren vom Zwergſtamm zur Abbildung gewählet werden, daß es dem Obſtfreund meiſt unmöglich iſt, ſich daraus zu finden, und in ſeinen Vergleichungen mit Früchten vom Hochſtamm zur Richtigkeit zu kommen. —
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[XXI/0021]
Vorbericht.
legung fand ich doch nöthig, und wird auch dem
Freund der Pomologie angenehmer ſeyn, eine genaue
und vollſtändige Beſchreibung jeder Obſtſorte, und
auch zugleich die kurze Schilderung des Baums, der
ſie träget ꝛc. hier zu finden. — Nur habe dieſe
Weitläuftigkeit weggelaſſen, daß ich meine mühſame
critiſche Unterſuchungen und Vergleichungen mit der
ältern und neuern Pomologen Beſchreibungen nicht
hier anführen und verzeichnen wollen, da ſonſten der
Text um ein Großes wäre vermehret, und alſo das
Buch um ſo theurer geworden: zumal dem gröſten
Theil meiner Gartenfreunde wenig damit wäre gedie-
net geweſen, die gelehrten Pomologen aber ſich ſelbſt
damit zu beſchäftigen, Veranlaſſung nehmen können. —
Die Beſchreibung der Obſtfrüchte ſelbſt bezie-
het ſich immer auf Früchte vom Hochſtamm, da
es ein gewöhnlicher Fehler der gemahlten Pomologien
iſt, daß die größten und prächtigſten Exemplaren vom
Zwergſtamm zur Abbildung gewählet werden, daß es
dem Obſtfreund meiſt unmöglich iſt, ſich daraus zu
finden, und in ſeinen Vergleichungen mit Früchten
vom Hochſtamm zur Richtigkeit zu kommen. —
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. XXI. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/21>, abgerufen am 02.05.2024.
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