ein trübes Roth. In diesem Roth siehet man starke raue Puncte. -- Das Fleisch ist weiß, und unter der Schale grünlich, sehr fein, vest, saftig, und von einem feinen, weinigten Geschmack mit etwas Renetten- parfüm. -- Die Frucht reift im December und hält sich bis ins Frühjahr. Muß aber spät vom Baum kom- men, sonst welkt sie.
Der Baum wird nur mittelmäßig groß, weil er äußerst fruchtbar ist, und sich wie Zwiebelgebund voll hängt. Er macht gerne hängendes Holz und feine gelb- grüne Sommertriebe: sehr kleine, platte Augen, auf vorstehenden gerippten Trägern, die 2 Afterblättchen haben: und ein langes und schmales Blatt, hellgrün von Farbe und stumpfspitz gezähnt.
Tafel 8.
126. Die grüne Renette. Rein. verte. Fig. 126.
Dieser haltbare, edle Tafel- und Wirthschaftsapfel ist plattrund, von mittlerer Größe, 2 Zoll 8 Linien breit und stark 2 Zoll hoch. Die größte Wölbung ist gegen den Stiel, um den sie sich platt zurundet, gegen die Blume aber nimmt sie merklich ab, und rundet sich bey der Blume sanft und schmäler zu. Diese sitzt in einer tiefen und engen Einsenkung mit feinen Falten umgeben, die aber keine Erhöhungen um die Frucht machen. Der Stiel ist wohl 1 Zoll lang und stehet in einer tiefen, ausgeschweiften und weit herauf mit Rost belegten Höh- le. -- Die Schale ist hellgrün: hat besonders um die Blume herum graue Flecken und ziemlich viele graue Puncte. -- Das Fleisch ist gelblich, fein, nicht vest,
C. Winter-Renetten. Taf. 8.
ein trübes Roth. In dieſem Roth ſiehet man ſtarke raue Puncte. — Das Fleiſch iſt weiß, und unter der Schale grünlich, ſehr fein, veſt, ſaftig, und von einem feinen, weinigten Geſchmack mit etwas Renetten- parfüm. — Die Frucht reift im December und hält ſich bis ins Frühjahr. Muß aber ſpät vom Baum kom- men, ſonſt welkt ſie.
Der Baum wird nur mittelmäßig groß, weil er äußerſt fruchtbar iſt, und ſich wie Zwiebelgebund voll hängt. Er macht gerne hängendes Holz und feine gelb- grüne Sommertriebe: ſehr kleine, platte Augen, auf vorſtehenden gerippten Trägern, die 2 Afterblättchen haben: und ein langes und ſchmales Blatt, hellgrün von Farbe und ſtumpfſpitz gezähnt.
Tafel 8.
126. Die grüne Renette. Rein. verte. Fig. 126.
Dieſer haltbare, edle Tafel- und Wirthſchaftsapfel iſt plattrund, von mittlerer Größe, 2 Zoll 8 Linien breit und ſtark 2 Zoll hoch. Die größte Wölbung iſt gegen den Stiel, um den ſie ſich platt zurundet, gegen die Blume aber nimmt ſie merklich ab, und rundet ſich bey der Blume ſanft und ſchmäler zu. Dieſe ſitzt in einer tiefen und engen Einſenkung mit feinen Falten umgeben, die aber keine Erhöhungen um die Frucht machen. Der Stiel iſt wohl 1 Zoll lang und ſtehet in einer tiefen, ausgeſchweiften und weit herauf mit Roſt belegten Höh- le. — Die Schale iſt hellgrün: hat beſonders um die Blume herum graue Flecken und ziemlich viele graue Puncte. — Das Fleiſch iſt gelblich, fein, nicht veſt,
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C. Winter-Renetten. Taf. 8.
ein trübes Roth. In dieſem Roth ſiehet man ſtarke
raue Puncte. — Das Fleiſch iſt weiß, und unter
der Schale grünlich, ſehr fein, veſt, ſaftig, und von
einem feinen, weinigten Geſchmack mit etwas Renetten-
parfüm. — Die Frucht reift im December und hält
ſich bis ins Frühjahr. Muß aber ſpät vom Baum kom-
men, ſonſt welkt ſie.
Der Baum wird nur mittelmäßig groß, weil er
äußerſt fruchtbar iſt, und ſich wie Zwiebelgebund voll
hängt. Er macht gerne hängendes Holz und feine gelb-
grüne Sommertriebe: ſehr kleine, platte Augen,
auf vorſtehenden gerippten Trägern, die 2 Afterblättchen
haben: und ein langes und ſchmales Blatt, hellgrün
von Farbe und ſtumpfſpitz gezähnt.
Tafel 8.
126. Die grüne Renette. Rein. verte. Fig. 126.
Dieſer haltbare, edle Tafel- und Wirthſchaftsapfel
iſt plattrund, von mittlerer Größe, 2 Zoll 8 Linien breit
und ſtark 2 Zoll hoch. Die größte Wölbung iſt gegen
den Stiel, um den ſie ſich platt zurundet, gegen die
Blume aber nimmt ſie merklich ab, und rundet ſich bey
der Blume ſanft und ſchmäler zu. Dieſe ſitzt in einer
tiefen und engen Einſenkung mit feinen Falten umgeben,
die aber keine Erhöhungen um die Frucht machen. Der
Stiel iſt wohl 1 Zoll lang und ſtehet in einer tiefen,
ausgeſchweiften und weit herauf mit Roſt belegten Höh-
le. — Die Schale iſt hellgrün: hat beſonders um die
Blume herum graue Flecken und ziemlich viele graue
Puncte. — Das Fleiſch iſt gelblich, fein, nicht veſt,
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 169. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/217>, abgerufen am 22.11.2024.
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