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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

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C. Winter-Renetten. Taf. 9.
hoch; doch ist er hochaussehend und etwas zugespitzt.
Seine Blume sitzt in einer geräumigen, nicht tiefen
Einsenkung, mit Falten umgeben, aus welchen sich Rip-
pen bilden, die sich sehr merkbar über die Frucht ver-
breiten, und nicht selten in die Breite drücken. Der
kurze Stiel stehet in einer engen, meist rostfärbigen
Höhle. -- Die Schale ist glänzend goldgelb und ha-
ben die besonnten Früchten bisweilen auf der Sonnen-
seite einen braunröthlichen Streifen, und starke graue,
auf der Sonnenseite braune Puncte und Fleckchen, auch
öfters graue Streifen von Rost gegen den Stiel hin. --
Das Fleisch ist gelblich, weich, sehr fein, voll Saft:
hat einen angenehmen Geschmack, der mit einem calvill-
artigem Parfüm begleitet ist. -- Die Frucht reift ge-
gen Ende November und hält sich bis in den März.

Der Baum wird mittelmäßig groß und wird
bald tragbar: hat schlanke, braunrothe Sommer-
triebe, die häufig mit graulichten Puncten besetzt sind:
kleine, herzförmige, sehr rothe Augen mit stark vor-
stehenden Augenträgern: ein kleines, ovales, hellgrü-
nes, seicht gezähntes Blatt.

166. Die grünpunctirte Renette von Clare-
val. Rein. de Clareval. Fig. 166.

Ein sehr guter Tafelapfel, hochgebauet, mit 5 Rip-
pen umgeben, 2 Zoll 4 Linien hoch und 2 Zoll 6 Linien
breit. Unten am Stiel rundet er sich, wie gewöhnlich,
etwas platt zu; gegen die Blume aber nimmt er etwas
stark ab. Die Blume stehet in einer vertieften Ein-

C. Winter-Renetten. Taf. 9.
hoch; doch iſt er hochausſehend und etwas zugeſpitzt.
Seine Blume ſitzt in einer geräumigen, nicht tiefen
Einſenkung, mit Falten umgeben, aus welchen ſich Rip-
pen bilden, die ſich ſehr merkbar über die Frucht ver-
breiten, und nicht ſelten in die Breite drücken. Der
kurze Stiel ſtehet in einer engen, meiſt roſtfärbigen
Höhle. — Die Schale iſt glänzend goldgelb und ha-
ben die beſonnten Früchten bisweilen auf der Sonnen-
ſeite einen braunröthlichen Streifen, und ſtarke graue,
auf der Sonnenſeite braune Puncte und Fleckchen, auch
öfters graue Streifen von Roſt gegen den Stiel hin. —
Das Fleiſch iſt gelblich, weich, ſehr fein, voll Saft:
hat einen angenehmen Geſchmack, der mit einem calvill-
artigem Parfüm begleitet iſt. — Die Frucht reift ge-
gen Ende November und hält ſich bis in den März.

Der Baum wird mittelmäßig groß und wird
bald tragbar: hat ſchlanke, braunrothe Sommer-
triebe, die häufig mit graulichten Puncten beſetzt ſind:
kleine, herzförmige, ſehr rothe Augen mit ſtark vor-
ſtehenden Augenträgern: ein kleines, ovales, hellgrü-
nes, ſeicht gezähntes Blatt.

166. Die grünpunctirte Renette von Clare-
val. Rein. de Clareval. Fig. 166.

Ein ſehr guter Tafelapfel, hochgebauet, mit 5 Rip-
pen umgeben, 2 Zoll 4 Linien hoch und 2 Zoll 6 Linien
breit. Unten am Stiel rundet er ſich, wie gewöhnlich,
etwas platt zu; gegen die Blume aber nimmt er etwas
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[221/0269] C. Winter-Renetten. Taf. 9. hoch; doch iſt er hochausſehend und etwas zugeſpitzt. Seine Blume ſitzt in einer geräumigen, nicht tiefen Einſenkung, mit Falten umgeben, aus welchen ſich Rip- pen bilden, die ſich ſehr merkbar über die Frucht ver- breiten, und nicht ſelten in die Breite drücken. Der kurze Stiel ſtehet in einer engen, meiſt roſtfärbigen Höhle. — Die Schale iſt glänzend goldgelb und ha- ben die beſonnten Früchten bisweilen auf der Sonnen- ſeite einen braunröthlichen Streifen, und ſtarke graue, auf der Sonnenſeite braune Puncte und Fleckchen, auch öfters graue Streifen von Roſt gegen den Stiel hin. — Das Fleiſch iſt gelblich, weich, ſehr fein, voll Saft: hat einen angenehmen Geſchmack, der mit einem calvill- artigem Parfüm begleitet iſt. — Die Frucht reift ge- gen Ende November und hält ſich bis in den März. Der Baum wird mittelmäßig groß und wird bald tragbar: hat ſchlanke, braunrothe Sommer- triebe, die häufig mit graulichten Puncten beſetzt ſind: kleine, herzförmige, ſehr rothe Augen mit ſtark vor- ſtehenden Augenträgern: ein kleines, ovales, hellgrü- nes, ſeicht gezähntes Blatt. 166. Die grünpunctirte Renette von Clare- val. Rein. de Clareval. Fig. 166. Ein ſehr guter Tafelapfel, hochgebauet, mit 5 Rip- pen umgeben, 2 Zoll 4 Linien hoch und 2 Zoll 6 Linien breit. Unten am Stiel rundet er ſich, wie gewöhnlich, etwas platt zu; gegen die Blume aber nimmt er etwas ſtark ab. Die Blume ſtehet in einer vertieften Ein-

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Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/269>, abgerufen am 24.11.2024.