Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

Bild:
<< vorherige Seite
Vierte Classe.
Rundgebaute Aepfel: Kugeläpfel.
I. Ordn. Kugelrunde. (Fig. 1. Form. Taf.)

A. Sommer-Aepfel.

Tafel 12.

218. Der St. Jakobsapfel. P. de St. Jaques.
Fig. 218.

Ein mittelmäßig großer, runder, früher Sommer-
apfel, der um Jacobi zeitiget, und daher seinen Namen
führet: 2 Zoll 3 Linien breit und eben so hoch. Seine
Wölbung in der Mitte ist zwar nicht sehr stark. Die
Blume stehet wenig eingesenkt, und hat einige kleine
Falten um sich. Der Stiel ist etwas lang und stehet
ebenfalls sehr flach. -- Die Schale ist weißlichgelb
und mit vielen Puncten gezieret. Bey der vollen Zeiti-
gung röthet er sich schön auf der Sonnenseite. -- Das
Fleisch ist milde und hat einen zwar nicht überflüssi-
gen, doch angenehmen, säuerlichsüßen Saft, da das
Süße vorsticht. Er hat zwar nicht vieles Gewürz, ist
aber doch als ein Frühapfel, der im August zeitiget,

Vierte Claſſe.
Rundgebaute Aepfel: Kugeläpfel.
I. Ordn. Kugelrunde. (Fig. 1. Form. Taf.)

A. Sommer-Aepfel.

Tafel 12.

218. Der St. Jakobsapfel. P. de St. Jaques.
Fig. 218.

Ein mittelmäßig großer, runder, früher Sommer-
apfel, der um Jacobi zeitiget, und daher ſeinen Namen
führet: 2 Zoll 3 Linien breit und eben ſo hoch. Seine
Wölbung in der Mitte iſt zwar nicht ſehr ſtark. Die
Blume ſtehet wenig eingeſenkt, und hat einige kleine
Falten um ſich. Der Stiel iſt etwas lang und ſtehet
ebenfalls ſehr flach. — Die Schale iſt weißlichgelb
und mit vielen Puncten gezieret. Bey der vollen Zeiti-
gung röthet er ſich ſchön auf der Sonnenſeite. — Das
Fleiſch iſt milde und hat einen zwar nicht überflüſſi-
gen, doch angenehmen, ſäuerlichſüßen Saft, da das
Süße vorſticht. Er hat zwar nicht vieles Gewürz, iſt
aber doch als ein Frühapfel, der im Auguſt zeitiget,

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0339" n="291"/>
        <div n="2">
          <head><hi rendition="#g">Vierte Cla&#x017F;&#x017F;e</hi>.<lb/><hi rendition="#g">Rundgebaute Aepfel</hi>: <hi rendition="#g">Kugeläpfel</hi>.</head><lb/>
          <div n="3">
            <head><hi rendition="#aq">I</hi>. <hi rendition="#g">Ordn</hi>. <hi rendition="#g">Kugelrunde</hi>. (Fig. 1. Form. Taf.)</head><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">A</hi>. <hi rendition="#g">Sommer</hi>-<hi rendition="#g">Aepfel</hi>.</hi> </head><lb/>
              <p><hi rendition="#g">Tafel</hi> 12.</p><lb/>
              <div n="5">
                <head>218. <hi rendition="#g">Der St</hi>. <hi rendition="#g">Jakobsapfel</hi>. <hi rendition="#aq">P</hi>. <hi rendition="#aq">de St</hi>. <hi rendition="#aq">Jaques.</hi><lb/>
Fig. 218.</head><lb/>
                <p>Ein mittelmäßig großer, runder, früher Sommer-<lb/>
apfel, der um Jacobi zeitiget, und daher &#x017F;einen Namen<lb/>
führet: 2 Zoll 3 Linien breit und eben &#x017F;o hoch. Seine<lb/>
Wölbung in der Mitte i&#x017F;t zwar nicht &#x017F;ehr &#x017F;tark. Die<lb/><hi rendition="#g">Blume</hi> &#x017F;tehet wenig einge&#x017F;enkt, und hat einige kleine<lb/>
Falten um &#x017F;ich. Der <hi rendition="#g">Stiel</hi> i&#x017F;t etwas lang und &#x017F;tehet<lb/>
ebenfalls &#x017F;ehr flach. &#x2014; Die <hi rendition="#g">Schale</hi> i&#x017F;t weißlichgelb<lb/>
und mit vielen Puncten gezieret. Bey der vollen Zeiti-<lb/>
gung röthet er &#x017F;ich &#x017F;chön auf der Sonnen&#x017F;eite. &#x2014; Das<lb/><hi rendition="#g">Flei&#x017F;ch</hi> i&#x017F;t milde und hat einen zwar nicht überflü&#x017F;&#x017F;i-<lb/>
gen, doch angenehmen, &#x017F;äuerlich&#x017F;üßen Saft, da das<lb/>
Süße vor&#x017F;ticht. Er hat zwar nicht vieles Gewürz, i&#x017F;t<lb/>
aber doch als ein Frühapfel, der im Augu&#x017F;t <hi rendition="#g">zeitiget</hi>,<lb/></p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[291/0339] Vierte Claſſe. Rundgebaute Aepfel: Kugeläpfel. I. Ordn. Kugelrunde. (Fig. 1. Form. Taf.) A. Sommer-Aepfel. Tafel 12. 218. Der St. Jakobsapfel. P. de St. Jaques. Fig. 218. Ein mittelmäßig großer, runder, früher Sommer- apfel, der um Jacobi zeitiget, und daher ſeinen Namen führet: 2 Zoll 3 Linien breit und eben ſo hoch. Seine Wölbung in der Mitte iſt zwar nicht ſehr ſtark. Die Blume ſtehet wenig eingeſenkt, und hat einige kleine Falten um ſich. Der Stiel iſt etwas lang und ſtehet ebenfalls ſehr flach. — Die Schale iſt weißlichgelb und mit vielen Puncten gezieret. Bey der vollen Zeiti- gung röthet er ſich ſchön auf der Sonnenſeite. — Das Fleiſch iſt milde und hat einen zwar nicht überflüſſi- gen, doch angenehmen, ſäuerlichſüßen Saft, da das Süße vorſticht. Er hat zwar nicht vieles Gewürz, iſt aber doch als ein Frühapfel, der im Auguſt zeitiget,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/339
Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 291. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/339>, abgerufen am 24.11.2024.