macht. Der Baum verdient in allen Obstgärten zu stehen.
Der Baum selbst wächst freudig und gesund: ist überaus fruchtbar: hat röthlichbraune Sommer- triebe, mit einem Silberhäutchen überzogen: kleine Augen: ein langes, schmales, spitzes und grobgezähn- tes Blatt.
b. die eine stark abgestumpfte Spitze haben. (Fig.6. Form. Taf.)
264. Der Winter-Fleiner. Fig. 264.
Eine vortreffliche Frucht, die am Reckar das ist, was der Bohnapfel am Rhein gilt. Ihre Form ist stumpfkegelförmig, 2 Zoll 8 Linien breit und 2 Zoll 6 Linien hoch, aber oft viel größer. Die stärkste Wöl- bung ist etwas unter der Mitte, von da sich der Apfel sanft abrundet, nach der Blume aber etwas abnimmt. Die Blume ist wollig und lange grün: sitzt in einer schön ausgehöhlten, geräumigen Einsenkung, in feinen Falten, die sich aber nicht weiter verbreiten. Der Stiel ist nicht stark, und stehet der Frucht gleich in einer tiefen, wohlgebildeten grünen Höhle. -- Die Schale ist grünlich hellgelb, und mit der Reife glän- zend zitronengelb, mit einem starken Anflug von schöner Röthe auf der Sonnenseite, mit vielen schön vertheilten weißlichen und grünen Puncten. Das Fleisch ist weiß, markig, etwas körnig, saftvoll und von einem sehr angenehmen, säuerlichsüßen, gewürzhaften Ge- schmack. -- Die Frucht reift im November und hält
C. Winter-Aepfel. Taf. 13.
macht. Der Baum verdient in allen Obſtgärten zu ſtehen.
Der Baum ſelbſt wächſt freudig und geſund: iſt überaus fruchtbar: hat röthlichbraune Sommer- triebe, mit einem Silberhäutchen überzogen: kleine Augen: ein langes, ſchmales, ſpitzes und grobgezähn- tes Blatt.
b. die eine ſtark abgeſtumpfte Spitze haben. (Fig.6. Form. Taf.)
264. Der Winter-Fleiner. Fig. 264.
Eine vortreffliche Frucht, die am Reckar das iſt, was der Bohnapfel am Rhein gilt. Ihre Form iſt ſtumpfkegelförmig, 2 Zoll 8 Linien breit und 2 Zoll 6 Linien hoch, aber oft viel größer. Die ſtärkſte Wöl- bung iſt etwas unter der Mitte, von da ſich der Apfel ſanft abrundet, nach der Blume aber etwas abnimmt. Die Blume iſt wollig und lange grün: ſitzt in einer ſchön ausgehöhlten, geräumigen Einſenkung, in feinen Falten, die ſich aber nicht weiter verbreiten. Der Stiel iſt nicht ſtark, und ſtehet der Frucht gleich in einer tiefen, wohlgebildeten grünen Höhle. — Die Schale iſt grünlich hellgelb, und mit der Reife glän- zend zitronengelb, mit einem ſtarken Anflug von ſchöner Röthe auf der Sonnenſeite, mit vielen ſchön vertheilten weißlichen und grünen Puncten. Das Fleiſch iſt weiß, markig, etwas körnig, ſaftvoll und von einem ſehr angenehmen, ſäuerlichſüßen, gewürzhaften Ge- ſchmack. — Die Frucht reift im November und hält
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C. Winter-Aepfel. Taf. 13.
macht. Der Baum verdient in allen Obſtgärten zu
ſtehen.
Der Baum ſelbſt wächſt freudig und geſund: iſt
überaus fruchtbar: hat röthlichbraune Sommer-
triebe, mit einem Silberhäutchen überzogen: kleine
Augen: ein langes, ſchmales, ſpitzes und grobgezähn-
tes Blatt.
b. die eine ſtark abgeſtumpfte Spitze haben. (Fig.6. Form. Taf.)
264. Der Winter-Fleiner. Fig. 264.
Eine vortreffliche Frucht, die am Reckar das iſt,
was der Bohnapfel am Rhein gilt. Ihre Form
iſt ſtumpfkegelförmig, 2 Zoll 8 Linien breit und 2 Zoll
6 Linien hoch, aber oft viel größer. Die ſtärkſte Wöl-
bung iſt etwas unter der Mitte, von da ſich der Apfel
ſanft abrundet, nach der Blume aber etwas abnimmt.
Die Blume iſt wollig und lange grün: ſitzt in einer
ſchön ausgehöhlten, geräumigen Einſenkung, in feinen
Falten, die ſich aber nicht weiter verbreiten. Der
Stiel iſt nicht ſtark, und ſtehet der Frucht gleich in
einer tiefen, wohlgebildeten grünen Höhle. — Die
Schale iſt grünlich hellgelb, und mit der Reife glän-
zend zitronengelb, mit einem ſtarken Anflug von ſchöner
Röthe auf der Sonnenſeite, mit vielen ſchön vertheilten
weißlichen und grünen Puncten. Das Fleiſch iſt
weiß, markig, etwas körnig, ſaftvoll und von einem
ſehr angenehmen, ſäuerlichſüßen, gewürzhaften Ge-
ſchmack. — Die Frucht reift im November und hält
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 343. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/391>, abgerufen am 22.11.2024.
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