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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

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B. Herbstbirnen. Taf. 16.
13/4 Zoll. Die Blume ist ebenfalls sternförmig, auf
der kleinen, unmerklichen Fläche liegend, und der Stiel
ist gegen 1 Zoll lang, bisweilen etwas länger, und sitzt
auf der Spitze der Birn auf. Die hellgrüne Farbe der
ebenfalls sehr zarten Schale gehet bey der Zeitigung
in schön Blaßgelb über, wobey aber zumal die Sonnen-
seite mit breiten Bandstreifen besetzet ist, wovon der
eine hellröthlich, der andere gelb, dann grün, dann
dunkler roth ist u. s. f. Welche Streifen aber sich auf
der Schattenseite verlieren oder in einander fließen. Bey
vielen weniger besonnten Früchten sind die rothen Strei-
fen sehr schwach, und die andern grün, bey mehrern
nur gelb und grün, bey manchen beschatteten Früchten
aber sind gar keine Streifen zu sehen. Außerdem hat
die Schale viele sehr feine Puncte, die im Rothen grau,
im Gelben aber grünlich sind. -- Die Frucht riecht
auch äußerlich sehr fein und müskirt, das Fleisch aber,
das schön weiß ist, hat ebenfalls einen sehr delikaten Ge-
schmack und eigenen Parfüm, ist voll süßen Saftes und
butterhaft schmelzend. Das Kernhaus hat, wie je-
ner lange, spitze, vollkommene Kerne. -- Die Frucht
zeitiget auch Mitte Octobers und hält sich wohl 5 bis
6 Wochen.

Der Baum macht ein schönes Gewächs, und
pyramidenförmige Krone, und ist außerordentlich frucht-
bar. Seine Sommertriebe sind lang und stark,
und theils überaus schön goldroth, dabey grün und gelb
gestreift, und mit weißen Puncten besetzt: theils sind sie
durchaus goldgelb, theils ganz und durchaus olivengrün:
theils auf der einen Seite grün, und auf der andern

B. Herbſtbirnen. Taf. 16.
1¾ Zoll. Die Blume iſt ebenfalls ſternförmig, auf
der kleinen, unmerklichen Fläche liegend, und der Stiel
iſt gegen 1 Zoll lang, bisweilen etwas länger, und ſitzt
auf der Spitze der Birn auf. Die hellgrüne Farbe der
ebenfalls ſehr zarten Schale gehet bey der Zeitigung
in ſchön Blaßgelb über, wobey aber zumal die Sonnen-
ſeite mit breiten Bandſtreifen beſetzet iſt, wovon der
eine hellröthlich, der andere gelb, dann grün, dann
dunkler roth iſt u. ſ. f. Welche Streifen aber ſich auf
der Schattenſeite verlieren oder in einander fließen. Bey
vielen weniger beſonnten Früchten ſind die rothen Strei-
fen ſehr ſchwach, und die andern grün, bey mehrern
nur gelb und grün, bey manchen beſchatteten Früchten
aber ſind gar keine Streifen zu ſehen. Außerdem hat
die Schale viele ſehr feine Puncte, die im Rothen grau,
im Gelben aber grünlich ſind. — Die Frucht riecht
auch äußerlich ſehr fein und müskirt, das Fleiſch aber,
das ſchön weiß iſt, hat ebenfalls einen ſehr delikaten Ge-
ſchmack und eigenen Parfüm, iſt voll ſüßen Saftes und
butterhaft ſchmelzend. Das Kernhaus hat, wie je-
ner lange, ſpitze, vollkommene Kerne. — Die Frucht
zeitiget auch Mitte Octobers und hält ſich wohl 5 bis
6 Wochen.

Der Baum macht ein ſchönes Gewächs, und
pyramidenförmige Krone, und iſt außerordentlich frucht-
bar. Seine Sommertriebe ſind lang und ſtark,
und theils überaus ſchön goldroth, dabey grün und gelb
geſtreift, und mit weißen Puncten beſetzt: theils ſind ſie
durchaus goldgelb, theils ganz und durchaus olivengrün:
theils auf der einen Seite grün, und auf der andern

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[415/0463] B. Herbſtbirnen. Taf. 16. 1¾ Zoll. Die Blume iſt ebenfalls ſternförmig, auf der kleinen, unmerklichen Fläche liegend, und der Stiel iſt gegen 1 Zoll lang, bisweilen etwas länger, und ſitzt auf der Spitze der Birn auf. Die hellgrüne Farbe der ebenfalls ſehr zarten Schale gehet bey der Zeitigung in ſchön Blaßgelb über, wobey aber zumal die Sonnen- ſeite mit breiten Bandſtreifen beſetzet iſt, wovon der eine hellröthlich, der andere gelb, dann grün, dann dunkler roth iſt u. ſ. f. Welche Streifen aber ſich auf der Schattenſeite verlieren oder in einander fließen. Bey vielen weniger beſonnten Früchten ſind die rothen Strei- fen ſehr ſchwach, und die andern grün, bey mehrern nur gelb und grün, bey manchen beſchatteten Früchten aber ſind gar keine Streifen zu ſehen. Außerdem hat die Schale viele ſehr feine Puncte, die im Rothen grau, im Gelben aber grünlich ſind. — Die Frucht riecht auch äußerlich ſehr fein und müskirt, das Fleiſch aber, das ſchön weiß iſt, hat ebenfalls einen ſehr delikaten Ge- ſchmack und eigenen Parfüm, iſt voll ſüßen Saftes und butterhaft ſchmelzend. Das Kernhaus hat, wie je- ner lange, ſpitze, vollkommene Kerne. — Die Frucht zeitiget auch Mitte Octobers und hält ſich wohl 5 bis 6 Wochen. Der Baum macht ein ſchönes Gewächs, und pyramidenförmige Krone, und iſt außerordentlich frucht- bar. Seine Sommertriebe ſind lang und ſtark, und theils überaus ſchön goldroth, dabey grün und gelb geſtreift, und mit weißen Puncten beſetzt: theils ſind ſie durchaus goldgelb, theils ganz und durchaus olivengrün: theils auf der einen Seite grün, und auf der andern

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Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 415. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/463>, abgerufen am 22.11.2024.