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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

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I. Classe, Butterbirnen. Taf. 16.
39. Die frühe St. Germain. St. Germain hatif.
Fig. 39.

Sie gleicht sehr der gewöhnlichen St. Germain,
und ist länglich eyförmig, oft aber auch stark bauchig.
Ihre Länge beträgt bey einer vollkommenen Frucht bis
3 Zoll und die Breite 21/2 Zoll. Der Bauch sitzt hoch
oben nach der Blume, da sie sich plattrund zuwölbet:
gegen den Stiel nimmt sie conisch ab, und macht ohne
eine Einbiegung eine etwas stumpfe Spitze. -- Die
Blume ist stark, offen, und sitzet bald seicht, bald et-
was eingesenkter, mit einigen Erhöhungen umgeben.
Der Stiel ist bisweilen stark, fleischig, und gewöhn-
lich 1 Zoll lang, und sitzet auf. -- Die Schale ist
stark, wird bey der Reife hellgelblich, da sie anfänglich
hellgrün war, und hat nur sehr selten einen sanften An-
flug von einer bräunlichen Röthe. Aber sie ist mit
grauen Puncten übersäet und hat um die Blume einen
bräunlichen Rost, und bisweilen auch schwärzliche Eisen-
flecken. -- Das Fleisch ist schön weiß, saftvoll, schmel-
zend, von erhabenem Geschmack, und einem feinen Mus-
katellerparfüm. Das Kernhaus hat schöne vollkom-
mene Kerne. -- Die Frucht reift im November und
December, und hält sich alsdann nicht lange.

Der Baum macht ein schönes Gewächs und bil-
det eine hübsche Krone, wird auch bald und sehr frucht-
bar. Die Sommertriebe sind lang und stark, dun-
kelgrün röthlich, und stark punctirt: die Augen dick,
abstehend, und haben flache Augenträger. Das Blatt ist
ziemlich groß, länglich eyrund und rinnenförmig gebogen,
dunkelgrün, sehr glänzend, stumpf und klein gezähnt.

I. Claſſe, Butterbirnen. Taf. 16.
39. Die frühe St. Germain. St. Germain hatif.
Fig. 39.

Sie gleicht ſehr der gewöhnlichen St. Germain,
und iſt länglich eyförmig, oft aber auch ſtark bauchig.
Ihre Länge beträgt bey einer vollkommenen Frucht bis
3 Zoll und die Breite 2½ Zoll. Der Bauch ſitzt hoch
oben nach der Blume, da ſie ſich plattrund zuwölbet:
gegen den Stiel nimmt ſie coniſch ab, und macht ohne
eine Einbiegung eine etwas ſtumpfe Spitze. — Die
Blume iſt ſtark, offen, und ſitzet bald ſeicht, bald et-
was eingeſenkter, mit einigen Erhöhungen umgeben.
Der Stiel iſt bisweilen ſtark, fleiſchig, und gewöhn-
lich 1 Zoll lang, und ſitzet auf. — Die Schale iſt
ſtark, wird bey der Reife hellgelblich, da ſie anfänglich
hellgrün war, und hat nur ſehr ſelten einen ſanften An-
flug von einer bräunlichen Röthe. Aber ſie iſt mit
grauen Puncten überſäet und hat um die Blume einen
bräunlichen Roſt, und bisweilen auch ſchwärzliche Eiſen-
flecken. — Das Fleiſch iſt ſchön weiß, ſaftvoll, ſchmel-
zend, von erhabenem Geſchmack, und einem feinen Mus-
katellerparfüm. Das Kernhaus hat ſchöne vollkom-
mene Kerne. — Die Frucht reift im November und
December, und hält ſich alsdann nicht lange.

Der Baum macht ein ſchönes Gewächs und bil-
det eine hübſche Krone, wird auch bald und ſehr frucht-
bar. Die Sommertriebe ſind lang und ſtark, dun-
kelgrün röthlich, und ſtark punctirt: die Augen dick,
abſtehend, und haben flache Augenträger. Das Blatt iſt
ziemlich groß, länglich eyrund und rinnenförmig gebogen,
dunkelgrün, ſehr glänzend, ſtumpf und klein gezähnt.

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[434/0482] I. Claſſe, Butterbirnen. Taf. 16. 39. Die frühe St. Germain. St. Germain hatif. Fig. 39. Sie gleicht ſehr der gewöhnlichen St. Germain, und iſt länglich eyförmig, oft aber auch ſtark bauchig. Ihre Länge beträgt bey einer vollkommenen Frucht bis 3 Zoll und die Breite 2½ Zoll. Der Bauch ſitzt hoch oben nach der Blume, da ſie ſich plattrund zuwölbet: gegen den Stiel nimmt ſie coniſch ab, und macht ohne eine Einbiegung eine etwas ſtumpfe Spitze. — Die Blume iſt ſtark, offen, und ſitzet bald ſeicht, bald et- was eingeſenkter, mit einigen Erhöhungen umgeben. Der Stiel iſt bisweilen ſtark, fleiſchig, und gewöhn- lich 1 Zoll lang, und ſitzet auf. — Die Schale iſt ſtark, wird bey der Reife hellgelblich, da ſie anfänglich hellgrün war, und hat nur ſehr ſelten einen ſanften An- flug von einer bräunlichen Röthe. Aber ſie iſt mit grauen Puncten überſäet und hat um die Blume einen bräunlichen Roſt, und bisweilen auch ſchwärzliche Eiſen- flecken. — Das Fleiſch iſt ſchön weiß, ſaftvoll, ſchmel- zend, von erhabenem Geſchmack, und einem feinen Mus- katellerparfüm. Das Kernhaus hat ſchöne vollkom- mene Kerne. — Die Frucht reift im November und December, und hält ſich alsdann nicht lange. Der Baum macht ein ſchönes Gewächs und bil- det eine hübſche Krone, wird auch bald und ſehr frucht- bar. Die Sommertriebe ſind lang und ſtark, dun- kelgrün röthlich, und ſtark punctirt: die Augen dick, abſtehend, und haben flache Augenträger. Das Blatt iſt ziemlich groß, länglich eyrund und rinnenförmig gebogen, dunkelgrün, ſehr glänzend, ſtumpf und klein gezähnt.

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Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 434. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/482>, abgerufen am 22.11.2024.