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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

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C. Winterbirnen. Taf. 19.
91. Die schwarze Zuckerbirn. Sucrin noir.
Fig. 91.

(Bey den Holländern heißt sie die Grauwe Suiker-Peer.)

Diese Beynamen führet sie nur von den braunen
und oft schwarzen Flecken, die sie gerne bekommt; denn
ihre Grundfarbe ist gelbgrün. Ihre Größe ist sehr mit-
telmäßig, und hat nur gegen 2 Zoll Höhe und 1 Zoll
8 Linien in die Breite. Sie ist etwas bauchigt, und
hat ihre gröste Dicke in der Mitte, von welcher sie sich
um die Blume kurz abrundet, gegen den Stiel aber eine
kurze, etwas abgestumpfte Spitze macht. -- Die Blu-
me sitzet ziemlich flach oben, und ist mit einigen Fält-
chen umgeben. Der Stiel ist sehr lang, gegen 2 Zoll,
dünne und braun. -- Die Schale hat eine grünliche
Grundfarbe, wird aber bey der Zeitigung gelblich, mit
ziemlichen grünen Pünctchen bestreuet, und mit braunen
und schwärzlichen Flecken untermischt. -- Das Fleisch
ist gelblich, etwas fest, hinreichend saftig, von einem
sehr süßen und nachdrücklichen rosinenartigen Ge-
schmack. -- Die Frucht zeitiget Ende Augusts, und
hält sich kaum 14 Tage. Zur wirthschaftlichen Be-
nutzung ist sie auch sehr geeignet.

Der Baum wird mittelmäßig groß und bildet eine
hohe Kugel zur Krone. Seine Fruchtbarkeit ist stark;
trägt aber ein Jahr ums andere. Seine Sommer-
schosse sind wollig, gelbbraun, und etwas grau punctirt,
und haben geradeaus stehende Fruchtspieße: die Augen
dick, kurz, spitz, abstehend, wollig, braun und haben
gerippte, wenig vorstehende Träger: das Blatt ist läng-
lich und schmal, gelbgrün und fast unmerklich gezähnt.

C. Winterbirnen. Taf. 19.
91. Die ſchwarze Zuckerbirn. Sucrin noir.
Fig. 91.

(Bey den Holländern heißt ſie die Grauwe Suiker-Peer.)

Dieſe Beynamen führet ſie nur von den braunen
und oft ſchwarzen Flecken, die ſie gerne bekommt; denn
ihre Grundfarbe iſt gelbgrün. Ihre Größe iſt ſehr mit-
telmäßig, und hat nur gegen 2 Zoll Höhe und 1 Zoll
8 Linien in die Breite. Sie iſt etwas bauchigt, und
hat ihre gröſte Dicke in der Mitte, von welcher ſie ſich
um die Blume kurz abrundet, gegen den Stiel aber eine
kurze, etwas abgeſtumpfte Spitze macht. — Die Blu-
me ſitzet ziemlich flach oben, und iſt mit einigen Fält-
chen umgeben. Der Stiel iſt ſehr lang, gegen 2 Zoll,
dünne und braun. — Die Schale hat eine grünliche
Grundfarbe, wird aber bey der Zeitigung gelblich, mit
ziemlichen grünen Pünctchen beſtreuet, und mit braunen
und ſchwärzlichen Flecken untermiſcht. — Das Fleiſch
iſt gelblich, etwas feſt, hinreichend ſaftig, von einem
ſehr ſüßen und nachdrücklichen roſinenartigen Ge-
ſchmack. — Die Frucht zeitiget Ende Auguſts, und
hält ſich kaum 14 Tage. Zur wirthſchaftlichen Be-
nutzung iſt ſie auch ſehr geeignet.

Der Baum wird mittelmäßig groß und bildet eine
hohe Kugel zur Krone. Seine Fruchtbarkeit iſt ſtark;
trägt aber ein Jahr ums andere. Seine Sommer-
ſchoſſe ſind wollig, gelbbraun, und etwas grau punctirt,
und haben geradeaus ſtehende Fruchtſpieße: die Augen
dick, kurz, ſpitz, abſtehend, wollig, braun und haben
gerippte, wenig vorſtehende Träger: das Blatt iſt läng-
lich und ſchmal, gelbgrün und faſt unmerklich gezähnt.

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[495/0543] C. Winterbirnen. Taf. 19. 91. Die ſchwarze Zuckerbirn. Sucrin noir. Fig. 91. (Bey den Holländern heißt ſie die Grauwe Suiker-Peer.) Dieſe Beynamen führet ſie nur von den braunen und oft ſchwarzen Flecken, die ſie gerne bekommt; denn ihre Grundfarbe iſt gelbgrün. Ihre Größe iſt ſehr mit- telmäßig, und hat nur gegen 2 Zoll Höhe und 1 Zoll 8 Linien in die Breite. Sie iſt etwas bauchigt, und hat ihre gröſte Dicke in der Mitte, von welcher ſie ſich um die Blume kurz abrundet, gegen den Stiel aber eine kurze, etwas abgeſtumpfte Spitze macht. — Die Blu- me ſitzet ziemlich flach oben, und iſt mit einigen Fält- chen umgeben. Der Stiel iſt ſehr lang, gegen 2 Zoll, dünne und braun. — Die Schale hat eine grünliche Grundfarbe, wird aber bey der Zeitigung gelblich, mit ziemlichen grünen Pünctchen beſtreuet, und mit braunen und ſchwärzlichen Flecken untermiſcht. — Das Fleiſch iſt gelblich, etwas feſt, hinreichend ſaftig, von einem ſehr ſüßen und nachdrücklichen roſinenartigen Ge- ſchmack. — Die Frucht zeitiget Ende Auguſts, und hält ſich kaum 14 Tage. Zur wirthſchaftlichen Be- nutzung iſt ſie auch ſehr geeignet. Der Baum wird mittelmäßig groß und bildet eine hohe Kugel zur Krone. Seine Fruchtbarkeit iſt ſtark; trägt aber ein Jahr ums andere. Seine Sommer- ſchoſſe ſind wollig, gelbbraun, und etwas grau punctirt, und haben geradeaus ſtehende Fruchtſpieße: die Augen dick, kurz, ſpitz, abſtehend, wollig, braun und haben gerippte, wenig vorſtehende Träger: das Blatt iſt läng- lich und ſchmal, gelbgrün und faſt unmerklich gezähnt.

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Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 495. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/543>, abgerufen am 25.11.2024.