Puncte sind sehr undeutlich, häufig grau. -- Das Fleisch ist schön carmosinroth, mit weißem Fleische marmorartig vermischt bis an das Kernhaus; dieses aber ist ganz carmosinroth. Das Fleisch ist hartbrüchig, und löset sich im Munde nicht ganz auf: hat vollen Saft, einen süßen Geschmack, mit einem rosenartigen Par- füm. -- Die Frucht zeitiget in der zweiten Hälfte des Augusts, und zwar nach und nach, daß man etliche Wochen lang davon essen kann. Aber nach der völligen Zeitigung wird sie bald teig, und verliert alsdenn auch zugleich die schöne Röthe. Zum Kochen ist sie vorzüglich sehr gut.
Der Baum wird ziemlich groß, und hängt sich sehr voll Früchte. Seine Krone breitet sich aus. Die Sommertriebe sind mittelmäßig stark, grünbräun- lich und auf der Schattenseite dunkelgrün: wollig und fein punctirt: die Augen stark, etwas abstehend, und haben niedrige Augenträger. Das Blatt ist rundlich, gelbgrün, etwas wollig und ungezähnt.
135. Die gelbe Fürsten-Tafelbirne. Fig. 135.
Zum Unterschied der grünen fürstl. Tafel- birne Nr. 6. heißt diese die gelbe. Sie ist eine sehr ansehnliche und beliebte Birn, von schöner Birnform, 3 Zoll lang und 2 Zoll dick. Ihre dickste Wölbung hat sie in der obern Hälfte ihrer Länge, von der sie sich um die Blume zwar hoch zurundet, aber doch für die Blu- me eine kleine Fläche macht, in welcher sie mit ihren langen Blättchen in einer geringen Einsenkung sich befin-
IV. Cl. II. Ordn. Hartbrüchige Birnen. Taf. 21.
Puncte ſind ſehr undeutlich, häufig grau. — Das Fleiſch iſt ſchön carmoſinroth, mit weißem Fleiſche marmorartig vermiſcht bis an das Kernhaus; dieſes aber iſt ganz carmoſinroth. Das Fleiſch iſt hartbrüchig, und löſet ſich im Munde nicht ganz auf: hat vollen Saft, einen ſüßen Geſchmack, mit einem roſenartigen Par- füm. — Die Frucht zeitiget in der zweiten Hälfte des Auguſts, und zwar nach und nach, daß man etliche Wochen lang davon eſſen kann. Aber nach der völligen Zeitigung wird ſie bald teig, und verliert alsdenn auch zugleich die ſchöne Röthe. Zum Kochen iſt ſie vorzüglich ſehr gut.
Der Baum wird ziemlich groß, und hängt ſich ſehr voll Früchte. Seine Krone breitet ſich aus. Die Sommertriebe ſind mittelmäßig ſtark, grünbräun- lich und auf der Schattenſeite dunkelgrün: wollig und fein punctirt: die Augen ſtark, etwas abſtehend, und haben niedrige Augenträger. Das Blatt iſt rundlich, gelbgrün, etwas wollig und ungezähnt.
135. Die gelbe Fürſten-Tafelbirne. Fig. 135.
Zum Unterſchied der grünen fürſtl. Tafel- birne Nr. 6. heißt dieſe die gelbe. Sie iſt eine ſehr anſehnliche und beliebte Birn, von ſchöner Birnform, 3 Zoll lang und 2 Zoll dick. Ihre dickſte Wölbung hat ſie in der obern Hälfte ihrer Länge, von der ſie ſich um die Blume zwar hoch zurundet, aber doch für die Blu- me eine kleine Fläche macht, in welcher ſie mit ihren langen Blättchen in einer geringen Einſenkung ſich befin-
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IV. Cl. II. Ordn. Hartbrüchige Birnen. Taf. 21.
Puncte ſind ſehr undeutlich, häufig grau. — Das
Fleiſch iſt ſchön carmoſinroth, mit weißem Fleiſche
marmorartig vermiſcht bis an das Kernhaus; dieſes
aber iſt ganz carmoſinroth. Das Fleiſch iſt hartbrüchig,
und löſet ſich im Munde nicht ganz auf: hat vollen Saft,
einen ſüßen Geſchmack, mit einem roſenartigen Par-
füm. — Die Frucht zeitiget in der zweiten Hälfte
des Auguſts, und zwar nach und nach, daß man etliche
Wochen lang davon eſſen kann. Aber nach der völligen
Zeitigung wird ſie bald teig, und verliert alsdenn auch
zugleich die ſchöne Röthe. Zum Kochen iſt ſie vorzüglich
ſehr gut.
Der Baum wird ziemlich groß, und hängt ſich
ſehr voll Früchte. Seine Krone breitet ſich aus. Die
Sommertriebe ſind mittelmäßig ſtark, grünbräun-
lich und auf der Schattenſeite dunkelgrün: wollig und
fein punctirt: die Augen ſtark, etwas abſtehend, und
haben niedrige Augenträger. Das Blatt iſt rundlich,
gelbgrün, etwas wollig und ungezähnt.
135. Die gelbe Fürſten-Tafelbirne. Fig. 135.
Zum Unterſchied der grünen fürſtl. Tafel-
birne Nr. 6. heißt dieſe die gelbe. Sie iſt eine ſehr
anſehnliche und beliebte Birn, von ſchöner Birnform,
3 Zoll lang und 2 Zoll dick. Ihre dickſte Wölbung hat
ſie in der obern Hälfte ihrer Länge, von der ſie ſich um
die Blume zwar hoch zurundet, aber doch für die Blu-
me eine kleine Fläche macht, in welcher ſie mit ihren
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 550. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/598>, abgerufen am 22.11.2024.
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