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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

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B. Herbst-Bergamotten Taf. 23.
oft geringelt, in Ermanglung dessen aber steht er in einer
kleinen Vertiefung, welche die beuligte Spitze macht. --
Die Schale ist schmutzig gelb, und ganz mit rauen,
grauen Puncten überdeckt, wozu sich häufig etwas rö-
there Rostflecken gesellen. -- Das Fleisch ist matt-
weiß, voll säuerlichsüßen Saftes, und von einem sehr
angenehmen Geschmack, mit einem sanften Muskateller-
parfüm begleitet. -- Die Frucht reift gegen Anfang
Novembers, und dauret auch 5 bis 6 Wochen.

Der Baum treibt lange, schwanke Sommer-
schosse, die in die Höhe gehen, röthlich, mit einem
Silberhäutchen belegt, und auf der Schattenseite oliven-
grün und etwas stark weißgrau punctiret sind: starke,
braunschuppichte, abstehende Augen, auf flachen, brei-
ten Trägern: und ein mittelmäßig großes, rundliches,
leichtes Blatt, mit einer langen Spitze, das hellgrün
ist und einen langen Stiel hat, und stumpfspitz gezähnt ist.


B. Herbſt-Bergamotten Taf. 23.
oft geringelt, in Ermanglung deſſen aber ſteht er in einer
kleinen Vertiefung, welche die beuligte Spitze macht. —
Die Schale iſt ſchmutzig gelb, und ganz mit rauen,
grauen Puncten überdeckt, wozu ſich häufig etwas rö-
there Roſtflecken geſellen. — Das Fleiſch iſt matt-
weiß, voll ſäuerlichſüßen Saftes, und von einem ſehr
angenehmen Geſchmack, mit einem ſanften Muskateller-
parfüm begleitet. — Die Frucht reift gegen Anfang
Novembers, und dauret auch 5 bis 6 Wochen.

Der Baum treibt lange, ſchwanke Sommer-
ſchoſſe, die in die Höhe gehen, röthlich, mit einem
Silberhäutchen belegt, und auf der Schattenſeite oliven-
grün und etwas ſtark weißgrau punctiret ſind: ſtarke,
braunſchuppichte, abſtehende Augen, auf flachen, brei-
ten Trägern: und ein mittelmäßig großes, rundliches,
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[597/0645] B. Herbſt-Bergamotten Taf. 23. oft geringelt, in Ermanglung deſſen aber ſteht er in einer kleinen Vertiefung, welche die beuligte Spitze macht. — Die Schale iſt ſchmutzig gelb, und ganz mit rauen, grauen Puncten überdeckt, wozu ſich häufig etwas rö- there Roſtflecken geſellen. — Das Fleiſch iſt matt- weiß, voll ſäuerlichſüßen Saftes, und von einem ſehr angenehmen Geſchmack, mit einem ſanften Muskateller- parfüm begleitet. — Die Frucht reift gegen Anfang Novembers, und dauret auch 5 bis 6 Wochen. Der Baum treibt lange, ſchwanke Sommer- ſchoſſe, die in die Höhe gehen, röthlich, mit einem Silberhäutchen belegt, und auf der Schattenſeite oliven- grün und etwas ſtark weißgrau punctiret ſind: ſtarke, braunſchuppichte, abſtehende Augen, auf flachen, brei- ten Trägern: und ein mittelmäßig großes, rundliches, leichtes Blatt, mit einer langen Spitze, das hellgrün iſt und einen langen Stiel hat, und ſtumpfſpitz gezähnt iſt.

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Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 597. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/645>, abgerufen am 22.11.2024.