tenparfüm. -- Die Frucht zeitiget von Mitte Sep- tembers bis Anfang Octobers, und hält sich 4 Wochen.
Der Baum macht starkes Holz. Seine Som- merschosse sind groß, langwollig, grünlich rothbraun, fein weißgelblich punctirt: die Augen mittelmäßig groß, spitz herzförmig, braun, nicht abstehend, und haben vorstehende, dreyfach gerippte Augenträger. Das Blatt ist nicht groß, lanzetförmig, hellgrün, glän- zend, am Rand ganz ungezähnt, und hat Afterspitzen.
176. Die Herbst Gold-Bergamott. Berga- motte d'ore d'Automne. Fig. 176.
Eine vorzügliche Bergamott, die bey der Zeitigung schön goldgelb wird. In ihrer Höhe mißt sie 2 Zoll und in der Breite 21/2 Zoll. Sie hat die vollkommene Ber- gamottengestalt und Apfelform, oben und unten einge- drückt. Der Bauch ist in der Mitte, und die Wölbung um Blume und Stiel fast einander gleich, nur scheinet sie um die Blume etwas weniges flächer und breiter zu seyn, und öfters ist sie auch in ihrer Rundung verschoben. Die Blume stehet in einer starken und etwas ausge- schweiften Einsenkung, und ebenfalls der Stiel, der meist kurz, stark, und nur 1/2 Zoll lang ist, jedoch dabey manchmal 2 Knöpfchen hat, in einer oft tiefen Höhle, wenn besonders die Stielwölbung, wie zuweilen, unten beulig ist. -- Die Schale wird bey der Zeitigung goldgelb, mit vielen röthlichgrauen, starken Puncten, gleichsam einen an dem andern, übersäet, und häufig vereinigen sich damit gleichfarbige Rostflecken, und der-
VI. Cl. II. Ordn. Sanftbrüchige Bergam. Taf. 23.
tenparfüm. — Die Frucht zeitiget von Mitte Sep- tembers bis Anfang Octobers, und hält ſich 4 Wochen.
Der Baum macht ſtarkes Holz. Seine Som- merſchoſſe ſind groß, langwollig, grünlich rothbraun, fein weißgelblich punctirt: die Augen mittelmäßig groß, ſpitz herzförmig, braun, nicht abſtehend, und haben vorſtehende, dreyfach gerippte Augenträger. Das Blatt iſt nicht groß, lanzetförmig, hellgrün, glän- zend, am Rand ganz ungezähnt, und hat Afterſpitzen.
176. Die Herbſt Gold-Bergamott. Berga- motte d'oré d'Automne. Fig. 176.
Eine vorzügliche Bergamott, die bey der Zeitigung ſchön goldgelb wird. In ihrer Höhe mißt ſie 2 Zoll und in der Breite 2½ Zoll. Sie hat die vollkommene Ber- gamottengeſtalt und Apfelform, oben und unten einge- drückt. Der Bauch iſt in der Mitte, und die Wölbung um Blume und Stiel faſt einander gleich, nur ſcheinet ſie um die Blume etwas weniges flächer und breiter zu ſeyn, und öfters iſt ſie auch in ihrer Rundung verſchoben. Die Blume ſtehet in einer ſtarken und etwas ausge- ſchweiften Einſenkung, und ebenfalls der Stiel, der meiſt kurz, ſtark, und nur ½ Zoll lang iſt, jedoch dabey manchmal 2 Knöpfchen hat, in einer oft tiefen Höhle, wenn beſonders die Stielwölbung, wie zuweilen, unten beulig iſt. — Die Schale wird bey der Zeitigung goldgelb, mit vielen röthlichgrauen, ſtarken Puncten, gleichſam einen an dem andern, überſäet, und häufig vereinigen ſich damit gleichfarbige Roſtflecken, und der-
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VI. Cl. II. Ordn. Sanftbrüchige Bergam. Taf. 23.
tenparfüm. — Die Frucht zeitiget von Mitte Sep-
tembers bis Anfang Octobers, und hält ſich 4 Wochen.
Der Baum macht ſtarkes Holz. Seine Som-
merſchoſſe ſind groß, langwollig, grünlich rothbraun,
fein weißgelblich punctirt: die Augen mittelmäßig
groß, ſpitz herzförmig, braun, nicht abſtehend, und
haben vorſtehende, dreyfach gerippte Augenträger. Das
Blatt iſt nicht groß, lanzetförmig, hellgrün, glän-
zend, am Rand ganz ungezähnt, und hat Afterſpitzen.
176. Die Herbſt Gold-Bergamott. Berga-
motte d'oré d'Automne. Fig. 176.
Eine vorzügliche Bergamott, die bey der Zeitigung
ſchön goldgelb wird. In ihrer Höhe mißt ſie 2 Zoll und
in der Breite 2½ Zoll. Sie hat die vollkommene Ber-
gamottengeſtalt und Apfelform, oben und unten einge-
drückt. Der Bauch iſt in der Mitte, und die Wölbung
um Blume und Stiel faſt einander gleich, nur ſcheinet
ſie um die Blume etwas weniges flächer und breiter zu
ſeyn, und öfters iſt ſie auch in ihrer Rundung verſchoben.
Die Blume ſtehet in einer ſtarken und etwas ausge-
ſchweiften Einſenkung, und ebenfalls der Stiel, der
meiſt kurz, ſtark, und nur ½ Zoll lang iſt, jedoch dabey
manchmal 2 Knöpfchen hat, in einer oft tiefen Höhle,
wenn beſonders die Stielwölbung, wie zuweilen, unten
beulig iſt. — Die Schale wird bey der Zeitigung
goldgelb, mit vielen röthlichgrauen, ſtarken Puncten,
gleichſam einen an dem andern, überſäet, und häufig
vereinigen ſich damit gleichfarbige Roſtflecken, und der-
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 604. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/652>, abgerufen am 22.11.2024.
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