Die Blume hat eine ganz geringe Einsenkung, und der Stiel, der mittelmäßig stark und oft über andert- halb Zoll lang ist, hat auch um den Anfang Fleischrin- geln. -- Die Schale wird bey der Zeitigung zitronen- gelb und auf der Sonnenseite hellroth, und hat darinnen dunklere rothe Puncte, im Gelben aber sind sie fein und grünlich. -- Das Fleisch ist weiß, brüchig, markig, von einem feinen, süßen Muskatellergeschmack. -- Die Frucht zeitiget nach der Mitte Septembers, passiret aber bald.
Der Baum wird mittelmäßig groß, aber sehr fruchtbar. Seine Sommertriebe sind stark, wollig, rothbraun, gegen über dunkelgrün und fein weißgrau punctirt. Die Augen sind klein, hellbraun, anlie- gend, und haben kleine, flache Augenträger. Das Blatt ist mittelmäßig groß, länglich eyförmig, dun- kelgrün, seicht gezähnt und hat Afterspitzen.
A. Sommer-Ruſſeletten. Taf. 23.
Die Blume hat eine ganz geringe Einſenkung, und der Stiel, der mittelmäßig ſtark und oft über andert- halb Zoll lang iſt, hat auch um den Anfang Fleiſchrin- geln. — Die Schale wird bey der Zeitigung zitronen- gelb und auf der Sonnenſeite hellroth, und hat darinnen dunklere rothe Puncte, im Gelben aber ſind ſie fein und grünlich. — Das Fleiſch iſt weiß, brüchig, markig, von einem feinen, ſüßen Muskatellergeſchmack. — Die Frucht zeitiget nach der Mitte Septembers, paſſiret aber bald.
Der Baum wird mittelmäßig groß, aber ſehr fruchtbar. Seine Sommertriebe ſind ſtark, wollig, rothbraun, gegen über dunkelgrün und fein weißgrau punctirt. Die Augen ſind klein, hellbraun, anlie- gend, und haben kleine, flache Augenträger. Das Blatt iſt mittelmäßig groß, länglich eyförmig, dun- kelgrün, ſeicht gezähnt und hat Afterſpitzen.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><p><pbfacs="#f0667"n="619"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#aq">A</hi>. <hirendition="#g">Sommer</hi>-<hirendition="#g">Ruſſeletten</hi>. Taf. 23.</fw><lb/>
Die <hirendition="#g">Blume</hi> hat eine ganz geringe Einſenkung, und<lb/>
der <hirendition="#g">Stiel</hi>, der mittelmäßig ſtark und oft über andert-<lb/>
halb Zoll lang iſt, hat auch um den Anfang Fleiſchrin-<lb/>
geln. — Die <hirendition="#g">Schale</hi> wird bey der Zeitigung zitronen-<lb/>
gelb und auf der Sonnenſeite hellroth, und hat darinnen<lb/>
dunklere rothe Puncte, im Gelben aber ſind ſie fein und<lb/>
grünlich. — Das <hirendition="#g">Fleiſch</hi> iſt weiß, brüchig, markig,<lb/>
von einem feinen, ſüßen Muskatellergeſchmack. — Die<lb/>
Frucht <hirendition="#g">zeitiget</hi> nach der Mitte Septembers, paſſiret<lb/>
aber bald.</p><lb/><p>Der <hirendition="#g">Baum</hi> wird mittelmäßig groß, aber ſehr<lb/>
fruchtbar. Seine <hirendition="#g">Sommertriebe</hi>ſind ſtark, wollig,<lb/>
rothbraun, gegen über dunkelgrün und fein weißgrau<lb/>
punctirt. Die <hirendition="#g">Augen</hi>ſind klein, hellbraun, anlie-<lb/>
gend, und haben kleine, flache Augenträger. Das<lb/><hirendition="#g">Blatt</hi> iſt mittelmäßig groß, länglich eyförmig, dun-<lb/>
kelgrün, ſeicht gezähnt und hat Afterſpitzen.</p></div></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/></div></div></div></body></text></TEI>
[619/0667]
A. Sommer-Ruſſeletten. Taf. 23.
Die Blume hat eine ganz geringe Einſenkung, und
der Stiel, der mittelmäßig ſtark und oft über andert-
halb Zoll lang iſt, hat auch um den Anfang Fleiſchrin-
geln. — Die Schale wird bey der Zeitigung zitronen-
gelb und auf der Sonnenſeite hellroth, und hat darinnen
dunklere rothe Puncte, im Gelben aber ſind ſie fein und
grünlich. — Das Fleiſch iſt weiß, brüchig, markig,
von einem feinen, ſüßen Muskatellergeſchmack. — Die
Frucht zeitiget nach der Mitte Septembers, paſſiret
aber bald.
Der Baum wird mittelmäßig groß, aber ſehr
fruchtbar. Seine Sommertriebe ſind ſtark, wollig,
rothbraun, gegen über dunkelgrün und fein weißgrau
punctirt. Die Augen ſind klein, hellbraun, anlie-
gend, und haben kleine, flache Augenträger. Das
Blatt iſt mittelmäßig groß, länglich eyförmig, dun-
kelgrün, ſeicht gezähnt und hat Afterſpitzen.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 619. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/667>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.