Der Speierlingbaum, der gewöhnlich aus dem Kern gezogen wird, blühet spät und lange nach den Aepfeln und Birnen, und hat große Büscheln schmutzig- weißer, fünfblätterigter Blumen, die auf die Witterung sehr empfindlich sind, und oft durch ein einiges tiefgehen- des Gewitter mit Blitzen verdorben werden.
Die Frucht des Speierlingbaumes hat 2 Varietäten:
Apfel-Speierlinge und Birn-Speierlinge, deren Verschiedenheit aber wenig beträchtlich ist, und noch weniger an Baum und Blättern kann erkannt werden.
brauner Kern, den ein sandiges, unsaftiges Fleisch umgibt, und im Geschmack einem Apfel- oder Birnkern gleicht. -- Allein das Holz dieses Waldbaums, -- der zu 50 Fuß hoch und gegen 200 Jahre alt wird, und einen starken Wachsthum hat, -- ist vortrefflich, hat die Feinheit des Birnbaums, ist weißgelblich, und übertrifft an Härte das Büchenholz, daß er wohl verdient, in den Waldungen vorzüglich und mehr ange- pflanzt zu werden. -- Die jungen Stämme des Baums neh- men die Pfropfung mit Birnen sehr gut an, und werden dar- auf dauerhaft. Er selbst läßt sich hinwiederum auf Birnstäm- me pfropfen.
Speierlinge. Sorbus dom.
Der Speierlingbaum, der gewöhnlich aus dem Kern gezogen wird, blühet ſpät und lange nach den Aepfeln und Birnen, und hat große Büſcheln ſchmutzig- weißer, fünfblätterigter Blumen, die auf die Witterung ſehr empfindlich ſind, und oft durch ein einiges tiefgehen- des Gewitter mit Blitzen verdorben werden.
Die Frucht des Speierlingbaumes hat 2 Varietäten:
Apfel-Speierlinge und Birn-Speierlinge, deren Verſchiedenheit aber wenig beträchtlich iſt, und noch weniger an Baum und Blättern kann erkannt werden.
brauner Kern, den ein ſandiges, unſaftiges Fleiſch umgibt, und im Geſchmack einem Apfel- oder Birnkern gleicht. — Allein das Holz dieſes Waldbaums, — der zu 50 Fuß hoch und gegen 200 Jahre alt wird, und einen ſtarken Wachsthum hat, — iſt vortrefflich, hat die Feinheit des Birnbaums, iſt weißgelblich, und übertrifft an Härte das Büchenholz, daß er wohl verdient, in den Waldungen vorzüglich und mehr ange- pflanzt zu werden. — Die jungen Stämme des Baums neh- men die Pfropfung mit Birnen ſehr gut an, und werden dar- auf dauerhaft. Er ſelbſt läßt ſich hinwiederum auf Birnſtäm- me pfropfen.
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Speierlinge. Sorbus dom.
Der Speierlingbaum, der gewöhnlich aus
dem Kern gezogen wird, blühet ſpät und lange nach den
Aepfeln und Birnen, und hat große Büſcheln ſchmutzig-
weißer, fünfblätterigter Blumen, die auf die Witterung
ſehr empfindlich ſind, und oft durch ein einiges tiefgehen-
des Gewitter mit Blitzen verdorben werden.
Die Frucht des Speierlingbaumes hat
2 Varietäten:
Apfel-Speierlinge
und
Birn-Speierlinge,
deren Verſchiedenheit aber wenig beträchtlich iſt, und
noch weniger an Baum und Blättern kann erkannt
werden.
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*) brauner Kern, den ein ſandiges, unſaftiges Fleiſch umgibt,
und im Geſchmack einem Apfel- oder Birnkern gleicht. —
Allein das Holz dieſes Waldbaums, — der zu 50 Fuß hoch
und gegen 200 Jahre alt wird, und einen ſtarken Wachsthum
hat, — iſt vortrefflich, hat die Feinheit des Birnbaums, iſt
weißgelblich, und übertrifft an Härte das Büchenholz, daß er
wohl verdient, in den Waldungen vorzüglich und mehr ange-
pflanzt zu werden. — Die jungen Stämme des Baums neh-
men die Pfropfung mit Birnen ſehr gut an, und werden dar-
auf dauerhaft. Er ſelbſt läßt ſich hinwiederum auf Birnſtäm-
me pfropfen.
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 644. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/692>, abgerufen am 01.06.2024.
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