26. Der Brasilienapfel. Früher rother Herrnapfel. Fig. 26.
Seinen Namen führet er von der Röthe seiner Schale, die dem Brasilienholz gleichet. -- Es ist ein ansehnlich großer Apfel von plattrunder Form, 3 Zoll hoch und 4 Zoll breit. Gegen den Stiel ist er am breite- sten, von da er sich ganz platt zurundet, gegen die Blu- me zu aber schmaler sich wölbet, und etwas spitzet. Die Blume stehet nicht tief und ist mit Falten umgeben, von da sich ganz flache Erhöhungen zeigen, die sich auf die Frucht hinneigen. Der Stiel ist kurz, und sitzt in einer glatten, geräumigen Vertiefung. -- Die Schale ist glänzend und mattroth, mit gelben Flecken vermischt, die beschatteten Früchte aber haben mehr gelbe Farbe. -- Das Fleisch ist locker, nicht allzu saftig, weinsäuerlich, und von einem angenehmen Geschmack. Gekocht und zum Trocknen ist die Frucht vorzüglich. Sie zeitigt Ende September.
Der Baum macht ein ziemlich starkes Gewächs und ist sehr fruchtbar. Seine Sommertriebe sind mittelmäßig lang und stark, dunkelgrün, mit weißen Puncten bestreuet und mit feiner Wolle überzogen. Das Blatt ist ziemlich groß, oval, löffelförmig gebogen, trübgelbgrün, ohne Glanz, fein gezähnt. Die Augen sind klein, stumpf herzförmig, fest anliegend, haben in der Mitte einen rothen Punct, und gerippte vorstehende Augenträger.
I. Claſſe, II. Ordn. Halb-Calvillen. Taf. 3.
26. Der Braſilienapfel. Früher rother Herrnapfel. Fig. 26.
Seinen Namen führet er von der Röthe ſeiner Schale, die dem Braſilienholz gleichet. — Es iſt ein anſehnlich großer Apfel von plattrunder Form, 3 Zoll hoch und 4 Zoll breit. Gegen den Stiel iſt er am breite- ſten, von da er ſich ganz platt zurundet, gegen die Blu- me zu aber ſchmaler ſich wölbet, und etwas ſpitzet. Die Blume ſtehet nicht tief und iſt mit Falten umgeben, von da ſich ganz flache Erhöhungen zeigen, die ſich auf die Frucht hinneigen. Der Stiel iſt kurz, und ſitzt in einer glatten, geräumigen Vertiefung. — Die Schale iſt glänzend und mattroth, mit gelben Flecken vermiſcht, die beſchatteten Früchte aber haben mehr gelbe Farbe. — Das Fleiſch iſt locker, nicht allzu ſaftig, weinſäuerlich, und von einem angenehmen Geſchmack. Gekocht und zum Trocknen iſt die Frucht vorzüglich. Sie zeitigt Ende September.
Der Baum macht ein ziemlich ſtarkes Gewächs und iſt ſehr fruchtbar. Seine Sommertriebe ſind mittelmäßig lang und ſtark, dunkelgrün, mit weißen Puncten beſtreuet und mit feiner Wolle überzogen. Das Blatt iſt ziemlich groß, oval, löffelförmig gebogen, trübgelbgrün, ohne Glanz, fein gezähnt. Die Augen ſind klein, ſtumpf herzförmig, feſt anliegend, haben in der Mitte einen rothen Punct, und gerippte vorſtehende Augenträger.
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I. Claſſe, II. Ordn. Halb-Calvillen. Taf. 3.
26. Der Braſilienapfel. Früher rother
Herrnapfel. Fig. 26.
Seinen Namen führet er von der Röthe ſeiner
Schale, die dem Braſilienholz gleichet. — Es iſt ein
anſehnlich großer Apfel von plattrunder Form, 3 Zoll
hoch und 4 Zoll breit. Gegen den Stiel iſt er am breite-
ſten, von da er ſich ganz platt zurundet, gegen die Blu-
me zu aber ſchmaler ſich wölbet, und etwas ſpitzet. Die
Blume ſtehet nicht tief und iſt mit Falten umgeben,
von da ſich ganz flache Erhöhungen zeigen, die ſich auf
die Frucht hinneigen. Der Stiel iſt kurz, und ſitzt in
einer glatten, geräumigen Vertiefung. — Die Schale
iſt glänzend und mattroth, mit gelben Flecken vermiſcht,
die beſchatteten Früchte aber haben mehr gelbe Farbe. —
Das Fleiſch iſt locker, nicht allzu ſaftig, weinſäuerlich,
und von einem angenehmen Geſchmack. Gekocht und
zum Trocknen iſt die Frucht vorzüglich. Sie zeitigt
Ende September.
Der Baum macht ein ziemlich ſtarkes Gewächs
und iſt ſehr fruchtbar. Seine Sommertriebe ſind
mittelmäßig lang und ſtark, dunkelgrün, mit weißen
Puncten beſtreuet und mit feiner Wolle überzogen. Das
Blatt iſt ziemlich groß, oval, löffelförmig gebogen,
trübgelbgrün, ohne Glanz, fein gezähnt. Die Augen
ſind klein, ſtumpf herzförmig, feſt anliegend, haben in
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/90>, abgerufen am 23.11.2024.
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