Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Erster Theil. Leipzig, 1804.p1c_XXVIII.001 §. 9. Hauptaufgabe der Aesthetik, ohne deren Auflösung p1c_XXVIII.002 Anmerk. 1. Die bisher unternommene vorläufige größtentheils p1c_XXVIII.010 Anmerk. 2. Grundriß der rationalen Psychologie. p1c_XXVIII.017 p1c_XXVIII.001 §. 9. Hauptaufgabe der Aesthetik, ohne deren Auflösung p1c_XXVIII.002 Anmerk. 1. Die bisher unternommene vorläufige größtentheils p1c_XXVIII.010 Anmerk. 2. Grundriß der rationalen Psychologie. p1c_XXVIII.017 <TEI> <text> <front> <div n="1"> <list> <item> <list> <item> <pb facs="#f0032" n="RXXVIII"/> <lb n="p1c_XXVIII.001"/> <p>§. 9. <hi rendition="#g">Hauptaufgabe</hi> der <hi rendition="#g">Aesthetik,</hi> ohne deren Auflösung <lb n="p1c_XXVIII.002"/> keine wissenschaftliche <hi rendition="#g">Poetik</hi> statt finden kann. <lb n="p1c_XXVIII.003"/> <hi rendition="#aq">a</hi>) Das Verhältniß des Schönen zu den <hi rendition="#g">subjektiven</hi> <lb n="p1c_XXVIII.004"/> Seelenkräften, <hi rendition="#aq">b</hi>) zu dem <hi rendition="#g">objektiven,</hi> in der <lb n="p1c_XXVIII.005"/> <hi rendition="#g">Vorstellung.</hi> <hi rendition="#aq">c</hi>) Die Untergattungen und Modificationen <lb n="p1c_XXVIII.006"/> desselben aus Hypothesen, die von der rationalen <lb n="p1c_XXVIII.007"/> Psychologie entlehnt sind, <hi rendition="#aq">a priori</hi> zu bestimmen <lb n="p1c_XXVIII.008"/> und zu erklären.</p> <lb n="p1c_XXVIII.009"/> <p> <hi rendition="#et"><hi rendition="#g">Anmerk.</hi> 1. Die bisher unternommene vorläufige größtentheils <lb n="p1c_XXVIII.010"/> empirische Betrachtung des Schönen weist <lb n="p1c_XXVIII.011"/> auf allgemeine psychologische Grundsätze, auf <hi rendition="#g">vier <lb n="p1c_XXVIII.012"/> Vernunftideen</hi> hin. Dies veranlaßt eine neue <lb n="p1c_XXVIII.013"/> Darstellung des <hi rendition="#g">Systems der rationalen <lb n="p1c_XXVIII.014"/> Psychologie. Poetik</hi> und rationale <hi rendition="#g">Psychologie</hi> <lb n="p1c_XXVIII.015"/> bilden einander wechselsweise. ─</hi> </p> <lb n="p1c_XXVIII.016"/> <p> <hi rendition="#et"><hi rendition="#g">Anmerk.</hi> 2. Grundriß der <hi rendition="#g">rationalen</hi> Psychologie. <lb n="p1c_XXVIII.017"/> Das Problem derselben ist, die Thatsachen der <hi rendition="#g">empirischen</hi> <lb n="p1c_XXVIII.018"/> Psychologie <hi rendition="#aq">a priori</hi> zu erklären. Welche <lb n="p1c_XXVIII.019"/> Grundsätze sie als <hi rendition="#g">ideale</hi> Wissenschaft aufstellt, diese <lb n="p1c_XXVIII.020"/> gebraucht die empirische Psychologie als <hi rendition="#g">Hypothesen.</hi> <lb n="p1c_XXVIII.021"/> Die <hi rendition="#g">empirische</hi> Psychologie weist ebenfalls <hi rendition="#g">vier</hi> <lb n="p1c_XXVIII.022"/> Thatsachen auf als <hi rendition="#g">allgemeine</hi> Seelenwirkungen. <lb n="p1c_XXVIII.023"/> <hi rendition="#aq">a</hi>) <hi rendition="#g">begehren,</hi> <hi rendition="#aq">b</hi>) <hi rendition="#g">anschaun,</hi> <hi rendition="#aq">c</hi>) <hi rendition="#g">begreifen,</hi> <lb n="p1c_XXVIII.024"/> <hi rendition="#aq">d</hi>) <hi rendition="#g">schließen</hi> S. 216. Die <hi rendition="#g">rationale</hi> Psychologie <lb n="p1c_XXVIII.025"/> soll die Nothwendigkeit dieser Seelenwirkungen <lb n="p1c_XXVIII.026"/> aus einem allgemeinen Grundsatz erklären. Jhr <lb n="p1c_XXVIII.027"/> <hi rendition="#g">Hauptgrundsatz</hi> ist der <hi rendition="#g">Jmperativ</hi> der <hi rendition="#g">Offenbarung</hi> <lb n="p1c_XXVIII.028"/> im <hi rendition="#g">weitern</hi> Sinne, der an den </hi> </p> </item> </list> </item> </list> </div> </front> </text> </TEI> [RXXVIII/0032]
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§. 9. Hauptaufgabe der Aesthetik, ohne deren Auflösung p1c_XXVIII.002
keine wissenschaftliche Poetik statt finden kann. p1c_XXVIII.003
a) Das Verhältniß des Schönen zu den subjektiven p1c_XXVIII.004
Seelenkräften, b) zu dem objektiven, in der p1c_XXVIII.005
Vorstellung. c) Die Untergattungen und Modificationen p1c_XXVIII.006
desselben aus Hypothesen, die von der rationalen p1c_XXVIII.007
Psychologie entlehnt sind, a priori zu bestimmen p1c_XXVIII.008
und zu erklären.
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Anmerk. 1. Die bisher unternommene vorläufige größtentheils p1c_XXVIII.010
empirische Betrachtung des Schönen weist p1c_XXVIII.011
auf allgemeine psychologische Grundsätze, auf vier p1c_XXVIII.012
Vernunftideen hin. Dies veranlaßt eine neue p1c_XXVIII.013
Darstellung des Systems der rationalen p1c_XXVIII.014
Psychologie. Poetik und rationale Psychologie p1c_XXVIII.015
bilden einander wechselsweise. ─
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Anmerk. 2. Grundriß der rationalen Psychologie. p1c_XXVIII.017
Das Problem derselben ist, die Thatsachen der empirischen p1c_XXVIII.018
Psychologie a priori zu erklären. Welche p1c_XXVIII.019
Grundsätze sie als ideale Wissenschaft aufstellt, diese p1c_XXVIII.020
gebraucht die empirische Psychologie als Hypothesen. p1c_XXVIII.021
Die empirische Psychologie weist ebenfalls vier p1c_XXVIII.022
Thatsachen auf als allgemeine Seelenwirkungen. p1c_XXVIII.023
a) begehren, b) anschaun, c) begreifen, p1c_XXVIII.024
d) schließen S. 216. Die rationale Psychologie p1c_XXVIII.025
soll die Nothwendigkeit dieser Seelenwirkungen p1c_XXVIII.026
aus einem allgemeinen Grundsatz erklären. Jhr p1c_XXVIII.027
Hauptgrundsatz ist der Jmperativ der Offenbarung p1c_XXVIII.028
im weitern Sinne, der an den
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