Cohn, Gustav: Die deutsche Frauenbewegung. Berlin, 1896.lichen Betrieben beschäftigten Mädchen - Communalpflege- Angesichts alles Dessen muß ich hienach bekennen, daß die Allein manches, wie ich glaube, spricht für die Einschrän- lichen Betrieben beschäftigten Mädchen – Communalpflege- Angesichts alles Dessen muß ich hienach bekennen, daß die Allein manches, wie ich glaube, spricht für die Einschrän- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0024" n="8"/> lichen Betrieben beschäftigten Mädchen – Communalpflege-<lb/> kinder – Die erste Aerztin der Welt – Der internationale<lb/> Frauencongreß zu Paris – Sommerfrischen in Tyrol – Die<lb/> Mädchen-Musterzeichenschule der höheren königlichen Webeschule<lb/> in Sorau. Zwischen alles dieses als Blüthen hineingeworfen<lb/> Novellen und Gedichte von Damen. Aehnlich mannigfaltig und<lb/> vielseitig (etwa abgesehen von dem Dichterischen) ist der Jn-<lb/> halt der andern Monatschrift, die sich als „Die Frauenbewegung“<lb/> selber bezeichnet. Jn sechs Nummern (April bis Juni 1896)<lb/> dieses Blattes finden sich u. a. folgende Artikel: Ueber das<lb/> Mädchengymnasium – Die elterliche Gewalt – Zum Streik<lb/> der Confectionsarbeiterinnen in Dresden – Die Enquête über<lb/> die Frauenarbeit in Wien – Zum Aufruf der Verkäuferinnen<lb/> – Die Frauen und die Consumgenossenschaften – Der inter-<lb/> nationale Frauencongreß in Paris – Verein zur Reform für<lb/> die weibliche Jugend – Frauen und Minderjährige – Ge-<lb/> danken über das Duell – Der Beruf als Gärtnerin – Zum<lb/> Aufruf für das Sitzen der Verkäuferinnen – Die Familie und<lb/> die Frauenbewegung – Jndustrielle Frauenarbeit in England –<lb/> Die Frauen und die soziale Frage.</p><lb/> <p>Angesichts alles Dessen muß ich hienach bekennen, daß die<lb/> Jnstanz des Sprachgebrauches, die ich selber angerufen habe,<lb/> gegen mich zu sprechen scheint, wenn ich den Gegenstand meiner<lb/> Schrift weit enger eingrenze und dennoch von der deutschen<lb/> Frauenbewegung zu reden behaupte.</p> <p>Allein manches, wie ich glaube, spricht für die Einschrän-<lb/> kung des Begriffes. Die bisherige deutsche Bewegung zeigt im<lb/> Mittelpunkte ihrer Jnteressen die Frage, wie nach oben hin die<lb/> Erwerbsthätigkeit, die dazu gehörige Bildung, die weibliche<lb/> Bildung überhaupt entwickelt werden kann. Sie ist weit über-<lb/> wiegend eine Frage der mittleren, zum Theil der höheren Classen.<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [8/0024]
lichen Betrieben beschäftigten Mädchen – Communalpflege-
kinder – Die erste Aerztin der Welt – Der internationale
Frauencongreß zu Paris – Sommerfrischen in Tyrol – Die
Mädchen-Musterzeichenschule der höheren königlichen Webeschule
in Sorau. Zwischen alles dieses als Blüthen hineingeworfen
Novellen und Gedichte von Damen. Aehnlich mannigfaltig und
vielseitig (etwa abgesehen von dem Dichterischen) ist der Jn-
halt der andern Monatschrift, die sich als „Die Frauenbewegung“
selber bezeichnet. Jn sechs Nummern (April bis Juni 1896)
dieses Blattes finden sich u. a. folgende Artikel: Ueber das
Mädchengymnasium – Die elterliche Gewalt – Zum Streik
der Confectionsarbeiterinnen in Dresden – Die Enquête über
die Frauenarbeit in Wien – Zum Aufruf der Verkäuferinnen
– Die Frauen und die Consumgenossenschaften – Der inter-
nationale Frauencongreß in Paris – Verein zur Reform für
die weibliche Jugend – Frauen und Minderjährige – Ge-
danken über das Duell – Der Beruf als Gärtnerin – Zum
Aufruf für das Sitzen der Verkäuferinnen – Die Familie und
die Frauenbewegung – Jndustrielle Frauenarbeit in England –
Die Frauen und die soziale Frage.
Angesichts alles Dessen muß ich hienach bekennen, daß die
Jnstanz des Sprachgebrauches, die ich selber angerufen habe,
gegen mich zu sprechen scheint, wenn ich den Gegenstand meiner
Schrift weit enger eingrenze und dennoch von der deutschen
Frauenbewegung zu reden behaupte.
Allein manches, wie ich glaube, spricht für die Einschrän-
kung des Begriffes. Die bisherige deutsche Bewegung zeigt im
Mittelpunkte ihrer Jnteressen die Frage, wie nach oben hin die
Erwerbsthätigkeit, die dazu gehörige Bildung, die weibliche
Bildung überhaupt entwickelt werden kann. Sie ist weit über-
wiegend eine Frage der mittleren, zum Theil der höheren Classen.
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(2021-02-18T15:54:56Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Anna Pfundt, Juliane Nau: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2021-02-18T15:54:56Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;
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