Corvinus, Anton: Wahrhaftiger Bericht, daß das Wort Gottes, ohne Tumult, ohne Schwärmerei, zu Goslar und Braunschweig gepredigt wird. Wittenberg, 1529.wercke leren wir / Aber nicht der hende wercke anbeten / das ist / auff die wercke vertrawen. WasEsa. ij. weren wir vor Christen / wenn wir vns des glaubens rhümeten / vnd die werck rieffen das widderspielt S. Paulus leret / wir seyen zum guten geschaffen /Eph. ij. das wir darynn wandlen sollen / vnd wir solten einnen glauben on werck leren so würde vns S. JacobJacobi. ij sagen / Der glaub on werck ist todt / Doch leren wir nicht vnnütze vnd vnnötige werck / sondern die / so wir beschrieben haben beym Esaia / DemEsa. lviij. hungerigen brich dein brod / den elenden vmbschweiffenden fure ynn dein haus / dem nackten gib kleider / vnd vorachte dein fleisch nicht etc. Das wir Mess hören / geistlich werden / kertzen anzünden / öle fressen / solten gute werck heissen / thun wir nicht / So leren wir auch nicht guts thun / vmb verdienst / sondern vmb Gotts willen / Die weil dem guten der lohn von sich selbs volgt / ob er schon nicht drauff denckt. Künden wir trewlich dienen / wir dürfften vor den lohn nicht sorgen / Wer gab den lohn Abra ham / der doch nicht drümb diente Thets nicht der / der zu yhm sagte. Ich bin dein beschützer / vndGene. xv. dein seer grosse belonung AVCT. Ewer lere / so noch erzelt / ist gut / Vnd wolte Gott / das der gemeyn hauff / die lere vom glauben / also merckte vnd annehme. Wie bereitet yhr aber zu solchem glauben das volck ANTONIVS. Wir predigenLu. xxiiij. als Christus hies seine Aposteln / vorhin penitentiam / das ist / busse. AVCT / Was heisset yhr busse ANTO. Abstehen von den sünden / odder sterben der sunde / vnd leben der gerechtigkeit. AVC. wercke leren wir / Aber nicht der hende wercke anbeten / das ist / auff die wercke vertrawen. WasEsa. ij. weren wir vor Christen / weñ wir vns des glaubẽs rhümeten / vnd die werck rieffen das widderspielt S. Paulus leret / wir seyen zum guten geschaffen /Eph. ij. das wir darynn wandlen sollẽ / vnd wir solten einnen glauben on werck leren so würde vns S. JacobJacobi. ij sagen / Der glaub on werck ist todt / Doch leren wir nicht vnnütze vñ vnnötige werck / sondern die / so wir beschrieben haben beym Esaia / DemEsa. lviij. hungerigen brich dein brod / den elenden vmbschweiffendẽ fure ynn dein haus / dem nackten gib kleider / vñ vorachte dein fleisch nicht etc. Das wir Mess hören / geistlich werden / kertzen anzündẽ / öle fressen / solten gute werck heissen / thun wir nicht / So leren wir auch nicht guts thun / vmb verdienst / sondern vmb Gotts willen / Die weil dem gutẽ der lohn von sich selbs volgt / ob er schon nicht drauff denckt. Künden wir trewlich dienen / wir dürfften vor den lohn nicht sorgẽ / Wer gab den lohn Abra ham / der doch nicht drümb diente Thets nicht der / der zu yhm sagte. Ich bin dein beschützer / vndGene. xv. dein seer grosse belonung AVCT. Ewer lere / so noch erzelt / ist gut / Vnd wolte Gott / das der gemeyn hauff / die lere vom glauben / also merckte vnd annehme. Wie bereitet yhr aber zu solchem glauben das volck ANTONIVS. Wir predigẽLu. xxiiij. als Christus hies seine Aposteln / vorhin penitentiam / das ist / busse. AVCT / Was heisset yhr busse ANTO. Abstehen von den sünden / odder sterbẽ der sunde / vñ leben der gerechtigkeit. AVC. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0011"/> wercke leren wir / Aber nicht der hende wercke anbeten / das ist / auff die wercke vertrawen. Was<note place="right">Esa. ij.</note> weren wir vor Christen / weñ wir vns des glaubẽs rhümeten / vnd die werck rieffen das widderspielt S. Paulus leret / wir seyen zum guten geschaffen /<note place="right">Eph. ij.</note> das wir darynn wandlen sollẽ / vnd wir solten einnen glauben on werck leren so würde vns S. Jacob<note place="right">Jacobi. ij</note> sagen / Der glaub on werck ist todt / Doch leren wir nicht vnnütze vñ vnnötige werck / sondern die / so wir beschrieben haben beym Esaia / Dem<note place="right">Esa. lviij.</note> hungerigen brich dein brod / den elenden vmbschweiffendẽ fure ynn dein haus / dem nackten gib kleider / vñ vorachte dein fleisch nicht etc. Das wir Mess hören / geistlich werden / kertzen anzündẽ / öle fressen / solten gute werck heissen / thun wir nicht / So leren wir auch nicht guts thun / vmb verdienst / sondern vmb Gotts willen / Die weil dem gutẽ der lohn von sich selbs volgt / ob er schon nicht drauff denckt. Künden wir trewlich dienen / wir dürfften vor den lohn nicht sorgẽ / Wer gab den lohn Abra ham / der doch nicht drümb diente Thets nicht der / der zu yhm sagte. Ich bin dein beschützer / vnd<note place="right">Gene. xv.</note> dein seer grosse belonung AVCT. Ewer lere / so noch erzelt / ist gut / Vnd wolte Gott / das der gemeyn hauff / die lere vom glauben / also merckte vnd annehme. Wie bereitet yhr aber zu solchem glauben das volck ANTONIVS. Wir predigẽ<note place="right">Lu. xxiiij.</note> als Christus hies seine Aposteln / vorhin penitentiam / das ist / busse. AVCT / Was heisset yhr busse ANTO. Abstehen von den sünden / odder sterbẽ der sunde / vñ leben der gerechtigkeit. AVC. </p> </div> </body> </text> </TEI> [0011]
wercke leren wir / Aber nicht der hende wercke anbeten / das ist / auff die wercke vertrawen. Was weren wir vor Christen / weñ wir vns des glaubẽs rhümeten / vnd die werck rieffen das widderspielt S. Paulus leret / wir seyen zum guten geschaffen / das wir darynn wandlen sollẽ / vnd wir solten einnen glauben on werck leren so würde vns S. Jacob sagen / Der glaub on werck ist todt / Doch leren wir nicht vnnütze vñ vnnötige werck / sondern die / so wir beschrieben haben beym Esaia / Dem hungerigen brich dein brod / den elenden vmbschweiffendẽ fure ynn dein haus / dem nackten gib kleider / vñ vorachte dein fleisch nicht etc. Das wir Mess hören / geistlich werden / kertzen anzündẽ / öle fressen / solten gute werck heissen / thun wir nicht / So leren wir auch nicht guts thun / vmb verdienst / sondern vmb Gotts willen / Die weil dem gutẽ der lohn von sich selbs volgt / ob er schon nicht drauff denckt. Künden wir trewlich dienen / wir dürfften vor den lohn nicht sorgẽ / Wer gab den lohn Abra ham / der doch nicht drümb diente Thets nicht der / der zu yhm sagte. Ich bin dein beschützer / vnd dein seer grosse belonung AVCT. Ewer lere / so noch erzelt / ist gut / Vnd wolte Gott / das der gemeyn hauff / die lere vom glauben / also merckte vnd annehme. Wie bereitet yhr aber zu solchem glauben das volck ANTONIVS. Wir predigẽ als Christus hies seine Aposteln / vorhin penitentiam / das ist / busse. AVCT / Was heisset yhr busse ANTO. Abstehen von den sünden / odder sterbẽ der sunde / vñ leben der gerechtigkeit. AVC.
Esa. ij.
Eph. ij.
Jacobi. ij
Esa. lviij.
Gene. xv.
Lu. xxiiij.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |