Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Vögeln
und grosse, zahme und wilde, einge-
theilet, und findet man diejenigen
Arten, so verspeiset werden, unter
dem Wildpret nach ihrer Benen-
nung; Die Zuberung aber muß
man unter dem gehörigen Buch-
staben auffschlagen.

Vögel-Nester Ost-Indi-
sche,

Sind etwan so groß als ein
halb Gäns-Ey, darbey harte und
an der Farbe bald wie ein weisser
Tragant oder Hausen-Blase. Es
sollen in Tunquin und Coroman-
del
eine gewisse Art kleiner schwar-
tzer Vögel diese Nester an die See-
Küsten ankleiben und darinne ihre
Jungen ausbrüten, darzu sie den
Meer-Schaum, welchen sie mit ei-
ner aus ihren Schnäbeln fliessen-
den zähen Feuchtigkeit vermischen,
nebst etlichen zarten kleinen Reis-
sern und Federn brauchen, die her-
nach die Ost-Indien-Fahrer ab-
reissen und grosse Quantitaeten da-
von nach Engel- und Holland brin-
gen. Die Ost-Indianer machen
hieraus eine Delicatesse, indem sie
solche auf eine sondere Manier zu-
zurichten wissen, denen es andere
lüsterne Nationes nicht nur abge-
lernet, sondern sie werden auch
nunmehro in Teutschen Küchen
zubereitet, davon der Koch folgen-
de Nachricht hat; 1) Vögel-Ne-
ster zuberetten; 2) Vögel-Nester
mit Butter und Muscaten-Blü-
ten; 3) Vögel-Nester mit Krebs-
Schwäntzen; 4) Vögel-Nester
fricassiret.

Vögel-Nester Ost-Indische
zubereiten,

Nehmet dergleichen Nester und
[Spaltenumbruch]

Vögeln
weichet sie in Fleisch-Brühe, die
nicht fett ist, über Nacht ein, so wer-
den sie des andern Tags auffge-
quollen seyn; sich darbey aber klei-
ne Federgen zeigen, die ihr alsdenn
heraus klauben müsset. Wenn
dieses geschehen, so könnet ihr sie, wie
folget tractiren.

Vögel-Nester mit Butter
und Muscaten-Blüten,

Nehmet solche zubereitete Ne-
ster, und wenn sie groß sind, so
schneidet sie etliche mahl entzwey;
thut sie in einen Tiegel oder Casse-
role
oder auch nur auf eine silberne
Schüssel; streuet geriebene Sem-
mel und Muscaten-Blüten darzu;
leget ein ziemlich Stück ausgewa-
schene Butter dran, giesset gute
Bouillon drauff und lasset es zuge-
deckt dämpffen. Beym Anrich-
ten streuet noch ein wenig Musca-
ten-Blüten drüber und gebet es
auf die Tafel.

Vögel-Nester mit Krebs-
Schwäntzen,

Wenn diese zugeputzet sind, so le-
get sie nebst einem Stückgen But-
ter in einen Tiegel; schüttet aus-
gebrochene Krebs-Schwäntze dar-
zu; würtzet es mit Muscaten-Blü-
ten, weissen Ingber und Citronen-
Schalen und passiret es ein wenig.
Darnach giesset eine gute Coulis
drauff; thut Krebs-Butter hin-
ein, und lasset es auf dem Feuer
gantz gemählich kochen, dann mö-
get ihr es anrichten.

Vögel-Nester fricassiret,

Thut ausgewaschene Butter,
Muscaten-Blüten, Citronenscha-

len

[Spaltenumbruch]

Voͤgeln
und groſſe, zahme und wilde, einge-
theilet, und findet man diejenigen
Arten, ſo verſpeiſet werden, unter
dem Wildpret nach ihrer Benen-
nung; Die Zuberung aber muß
man unter dem gehoͤrigen Buch-
ſtaben auffſchlagen.

Voͤgel-Neſter Oſt-Indi-
ſche,

Sind etwan ſo groß als ein
halb Gaͤns-Ey, darbey harte und
an der Farbe bald wie ein weiſſer
Tragant oder Hauſen-Blaſe. Es
ſollen in Tunquin und Coroman-
del
eine gewiſſe Art kleiner ſchwar-
tzer Voͤgel dieſe Neſter an die See-
Kuͤſten ankleiben und darinne ihre
Jungen ausbruͤten, darzu ſie den
Meer-Schaum, welchen ſie mit ei-
ner aus ihren Schnaͤbeln flieſſen-
den zaͤhen Feuchtigkeit vermiſchen,
nebſt etlichen zarten kleinen Reiſ-
ſern und Federn brauchen, die her-
nach die Oſt-Indien-Fahrer ab-
reiſſen und groſſe Quantitæten da-
von nach Engel- und Holland brin-
gen. Die Oſt-Indianer machen
hieraus eine Delicateſſe, indem ſie
ſolche auf eine ſondere Manier zu-
zurichten wiſſen, denen es andere
luͤſterne Nationes nicht nur abge-
lernet, ſondern ſie werden auch
nunmehro in Teutſchen Kuͤchen
zubereitet, davon der Koch folgen-
de Nachricht hat; 1) Voͤgel-Ne-
ſter zuberetten; 2) Voͤgel-Neſter
mit Butter und Muſcaten-Bluͤ-
ten; 3) Voͤgel-Neſter mit Krebs-
Schwaͤntzen; 4) Voͤgel-Neſter
fricasſiret.

Voͤgel-Neſter Oſt-Indiſche
zubereiten,

Nehmet dergleichen Neſter und
[Spaltenumbruch]

Voͤgeln
weichet ſie in Fleiſch-Bruͤhe, die
nicht fett iſt, uͤber Nacht ein, ſo wer-
den ſie des andern Tags auffge-
quollen ſeyn; ſich darbey aber klei-
ne Federgen zeigen, die ihr alsdenn
heraus klauben muͤſſet. Wenn
dieſes geſchehen, ſo koͤñet ihr ſie, wie
folget tractiren.

Voͤgel-Neſter mit Butter
und Muſcaten-Bluͤten,

Nehmet ſolche zubereitete Ne-
ſter, und wenn ſie groß ſind, ſo
ſchneidet ſie etliche mahl entzwey;
thut ſie in einen Tiegel oder Caſſe-
role
oder auch nur auf eine ſilberne
Schuͤſſel; ſtreuet geriebene Sem-
mel und Muſcaten-Bluͤten darzu;
leget ein ziemlich Stuͤck ausgewa-
ſchene Butter dran, gieſſet gute
Bouillon drauff und laſſet es zuge-
deckt daͤmpffen. Beym Anrich-
ten ſtreuet noch ein wenig Muſca-
ten-Bluͤten druͤber und gebet es
auf die Tafel.

Voͤgel-Neſter mit Krebs-
Schwaͤntzen,

Wenn dieſe zugeputzet ſind, ſo le-
get ſie nebſt einem Stuͤckgen But-
ter in einen Tiegel; ſchuͤttet aus-
gebrochene Krebs-Schwaͤntze dar-
zu; wuͤrtzet es mit Muſcaten-Bluͤ-
ten, weiſſen Ingber und Citronen-
Schalen und pasſiret es ein wenig.
Darnach gieſſet eine gute Coulis
drauff; thut Krebs-Butter hin-
ein, und laſſet es auf dem Feuer
gantz gemaͤhlich kochen, dann moͤ-
get ihr es anrichten.

Voͤgel-Neſter fricasſiret,

Thut ausgewaſchene Butter,
Muſcaten-Bluͤten, Citronenſcha-

len
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f1064"/><cb n="2083"/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Vo&#x0364;geln</hi></fw><lb/>
und gro&#x017F;&#x017F;e, zahme und wilde, einge-<lb/>
theilet, und findet man diejenigen<lb/>
Arten, &#x017F;o ver&#x017F;pei&#x017F;et werden, unter<lb/>
dem Wildpret nach ihrer Benen-<lb/>
nung; Die Zuberung aber muß<lb/>
man unter dem geho&#x0364;rigen Buch-<lb/>
&#x017F;taben auff&#x017F;chlagen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Vo&#x0364;gel-Ne&#x017F;ter O&#x017F;t-Indi-<lb/>
&#x017F;che,</hi> </head><lb/>
          <p>Sind etwan &#x017F;o groß als ein<lb/>
halb Ga&#x0364;ns-Ey, darbey harte und<lb/>
an der Farbe bald wie ein wei&#x017F;&#x017F;er<lb/><hi rendition="#aq">Tragant</hi> oder Hau&#x017F;en-Bla&#x017F;e. Es<lb/>
&#x017F;ollen in <hi rendition="#aq">Tunquin</hi> und <hi rendition="#aq">Coroman-<lb/>
del</hi> eine gewi&#x017F;&#x017F;e Art kleiner &#x017F;chwar-<lb/>
tzer Vo&#x0364;gel die&#x017F;e Ne&#x017F;ter an die See-<lb/>
Ku&#x0364;&#x017F;ten ankleiben und darinne ihre<lb/>
Jungen ausbru&#x0364;ten, darzu &#x017F;ie den<lb/>
Meer-Schaum, welchen &#x017F;ie mit ei-<lb/>
ner aus ihren Schna&#x0364;beln flie&#x017F;&#x017F;en-<lb/>
den za&#x0364;hen Feuchtigkeit vermi&#x017F;chen,<lb/>
neb&#x017F;t etlichen zarten kleinen Rei&#x017F;-<lb/>
&#x017F;ern und Federn brauchen, die her-<lb/>
nach die O&#x017F;t-Indien-Fahrer ab-<lb/>
rei&#x017F;&#x017F;en und gro&#x017F;&#x017F;e <hi rendition="#aq">Quantitæten</hi> da-<lb/>
von nach Engel- und Holland brin-<lb/>
gen. Die O&#x017F;t-Indianer machen<lb/>
hieraus eine <hi rendition="#aq">Delicate&#x017F;&#x017F;e,</hi> indem &#x017F;ie<lb/>
&#x017F;olche auf eine &#x017F;ondere Manier zu-<lb/>
zurichten wi&#x017F;&#x017F;en, denen es andere<lb/>
lu&#x0364;&#x017F;terne <hi rendition="#aq">Nationes</hi> nicht nur abge-<lb/>
lernet, &#x017F;ondern &#x017F;ie werden auch<lb/>
nunmehro in Teut&#x017F;chen Ku&#x0364;chen<lb/>
zubereitet, davon der Koch folgen-<lb/>
de Nachricht hat; 1) Vo&#x0364;gel-Ne-<lb/>
&#x017F;ter zuberetten; 2) Vo&#x0364;gel-Ne&#x017F;ter<lb/>
mit Butter und Mu&#x017F;caten-Blu&#x0364;-<lb/>
ten; 3) Vo&#x0364;gel-Ne&#x017F;ter mit Krebs-<lb/>
Schwa&#x0364;ntzen; 4) Vo&#x0364;gel-Ne&#x017F;ter<lb/><hi rendition="#aq">fricas&#x017F;iret.</hi></p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Vo&#x0364;gel-Ne&#x017F;ter O&#x017F;t-Indi&#x017F;che<lb/>
zubereiten,</hi> </head><lb/>
          <p>Nehmet dergleichen Ne&#x017F;ter und<lb/><cb n="2084"/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Vo&#x0364;geln</hi></fw><lb/>
weichet &#x017F;ie in Flei&#x017F;ch-Bru&#x0364;he, die<lb/>
nicht fett i&#x017F;t, u&#x0364;ber Nacht ein, &#x017F;o wer-<lb/>
den &#x017F;ie des andern Tags auffge-<lb/>
quollen &#x017F;eyn; &#x017F;ich darbey aber klei-<lb/>
ne Federgen zeigen, die ihr alsdenn<lb/>
heraus klauben mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;et. Wenn<lb/>
die&#x017F;es ge&#x017F;chehen, &#x017F;o ko&#x0364;n&#x0303;et ihr &#x017F;ie, wie<lb/>
folget <hi rendition="#aq">tractiren.</hi></p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Vo&#x0364;gel-Ne&#x017F;ter mit Butter<lb/>
und Mu&#x017F;caten-Blu&#x0364;ten,</hi> </head><lb/>
          <p>Nehmet &#x017F;olche zubereitete Ne-<lb/>
&#x017F;ter, und wenn &#x017F;ie groß &#x017F;ind, &#x017F;o<lb/>
&#x017F;chneidet &#x017F;ie etliche mahl entzwey;<lb/>
thut &#x017F;ie in einen Tiegel oder <hi rendition="#aq">Ca&#x017F;&#x017F;e-<lb/>
role</hi> oder auch nur auf eine &#x017F;ilberne<lb/>
Schu&#x0364;&#x017F;&#x017F;el; &#x017F;treuet geriebene Sem-<lb/>
mel und Mu&#x017F;caten-Blu&#x0364;ten darzu;<lb/>
leget ein ziemlich Stu&#x0364;ck ausgewa-<lb/>
&#x017F;chene Butter dran, gie&#x017F;&#x017F;et gute<lb/><hi rendition="#aq">Bouillon</hi> drauff und la&#x017F;&#x017F;et es zuge-<lb/>
deckt da&#x0364;mpffen. Beym Anrich-<lb/>
ten &#x017F;treuet noch ein wenig Mu&#x017F;ca-<lb/>
ten-Blu&#x0364;ten dru&#x0364;ber und gebet es<lb/>
auf die Tafel.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Vo&#x0364;gel-Ne&#x017F;ter mit Krebs-<lb/>
Schwa&#x0364;ntzen,</hi> </head><lb/>
          <p>Wenn die&#x017F;e zugeputzet &#x017F;ind, &#x017F;o le-<lb/>
get &#x017F;ie neb&#x017F;t einem Stu&#x0364;ckgen But-<lb/>
ter in einen Tiegel; &#x017F;chu&#x0364;ttet aus-<lb/>
gebrochene Krebs-Schwa&#x0364;ntze dar-<lb/>
zu; wu&#x0364;rtzet es mit Mu&#x017F;caten-Blu&#x0364;-<lb/>
ten, wei&#x017F;&#x017F;en Ingber und Citronen-<lb/>
Schalen und <hi rendition="#aq">pas&#x017F;iret</hi> es ein wenig.<lb/>
Darnach gie&#x017F;&#x017F;et eine gute <hi rendition="#aq">Coulis</hi><lb/>
drauff; thut Krebs-Butter hin-<lb/>
ein, und la&#x017F;&#x017F;et es auf dem Feuer<lb/>
gantz gema&#x0364;hlich kochen, dann mo&#x0364;-<lb/>
get ihr es anrichten.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Vo&#x0364;gel-Ne&#x017F;ter</hi> <hi rendition="#aq">fricas&#x017F;iret,</hi> </head><lb/>
          <p>Thut ausgewa&#x017F;chene Butter,<lb/>
Mu&#x017F;caten-Blu&#x0364;ten, Citronen&#x017F;cha-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">len</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1064] Voͤgeln Voͤgeln und groſſe, zahme und wilde, einge- theilet, und findet man diejenigen Arten, ſo verſpeiſet werden, unter dem Wildpret nach ihrer Benen- nung; Die Zuberung aber muß man unter dem gehoͤrigen Buch- ſtaben auffſchlagen. Voͤgel-Neſter Oſt-Indi- ſche, Sind etwan ſo groß als ein halb Gaͤns-Ey, darbey harte und an der Farbe bald wie ein weiſſer Tragant oder Hauſen-Blaſe. Es ſollen in Tunquin und Coroman- del eine gewiſſe Art kleiner ſchwar- tzer Voͤgel dieſe Neſter an die See- Kuͤſten ankleiben und darinne ihre Jungen ausbruͤten, darzu ſie den Meer-Schaum, welchen ſie mit ei- ner aus ihren Schnaͤbeln flieſſen- den zaͤhen Feuchtigkeit vermiſchen, nebſt etlichen zarten kleinen Reiſ- ſern und Federn brauchen, die her- nach die Oſt-Indien-Fahrer ab- reiſſen und groſſe Quantitæten da- von nach Engel- und Holland brin- gen. Die Oſt-Indianer machen hieraus eine Delicateſſe, indem ſie ſolche auf eine ſondere Manier zu- zurichten wiſſen, denen es andere luͤſterne Nationes nicht nur abge- lernet, ſondern ſie werden auch nunmehro in Teutſchen Kuͤchen zubereitet, davon der Koch folgen- de Nachricht hat; 1) Voͤgel-Ne- ſter zuberetten; 2) Voͤgel-Neſter mit Butter und Muſcaten-Bluͤ- ten; 3) Voͤgel-Neſter mit Krebs- Schwaͤntzen; 4) Voͤgel-Neſter fricasſiret. Voͤgel-Neſter Oſt-Indiſche zubereiten, Nehmet dergleichen Neſter und weichet ſie in Fleiſch-Bruͤhe, die nicht fett iſt, uͤber Nacht ein, ſo wer- den ſie des andern Tags auffge- quollen ſeyn; ſich darbey aber klei- ne Federgen zeigen, die ihr alsdenn heraus klauben muͤſſet. Wenn dieſes geſchehen, ſo koͤñet ihr ſie, wie folget tractiren. Voͤgel-Neſter mit Butter und Muſcaten-Bluͤten, Nehmet ſolche zubereitete Ne- ſter, und wenn ſie groß ſind, ſo ſchneidet ſie etliche mahl entzwey; thut ſie in einen Tiegel oder Caſſe- role oder auch nur auf eine ſilberne Schuͤſſel; ſtreuet geriebene Sem- mel und Muſcaten-Bluͤten darzu; leget ein ziemlich Stuͤck ausgewa- ſchene Butter dran, gieſſet gute Bouillon drauff und laſſet es zuge- deckt daͤmpffen. Beym Anrich- ten ſtreuet noch ein wenig Muſca- ten-Bluͤten druͤber und gebet es auf die Tafel. Voͤgel-Neſter mit Krebs- Schwaͤntzen, Wenn dieſe zugeputzet ſind, ſo le- get ſie nebſt einem Stuͤckgen But- ter in einen Tiegel; ſchuͤttet aus- gebrochene Krebs-Schwaͤntze dar- zu; wuͤrtzet es mit Muſcaten-Bluͤ- ten, weiſſen Ingber und Citronen- Schalen und pasſiret es ein wenig. Darnach gieſſet eine gute Coulis drauff; thut Krebs-Butter hin- ein, und laſſet es auf dem Feuer gantz gemaͤhlich kochen, dann moͤ- get ihr es anrichten. Voͤgel-Neſter fricasſiret, Thut ausgewaſchene Butter, Muſcaten-Bluͤten, Citronenſcha- len

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/1064
Zitationshilfe: Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/1064>, abgerufen am 22.11.2024.