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Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.

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Juliana
jeden das innerste seiner Gedan-
cken und Hertzens offenbaren
und hegte unter andern gotteslä-
sterlichen Lehren, das irrige Princi-
pium,
ob wären der Menschen Lei-
ber einander zur Wollust gemein,
weßwegen sie auch ihre Versamm-
lungen und Collegia Gnostica fleis-
sig hielte, worinnen dieser vermeyn-
te Actus der Christlichen Liebe
schändlich exerciret ward. Doch
ihr Betrug und die Kunst zu pro-
pheceyen, so sie durch Hülffe des
bösen Feindes getrieben, wurde
kundbar, und ward sie deßwegen
von der Römischen Inquisition zu
ewiger Gefängniß verdammet.
Vid. Stolterfootii Considerat. Vi-
sion. p.
159.

Juliana Erdmuth,

Gräfin von Hohenstein, Gra-
fens Johann Ludewigs Gemahlin,
eine in der Theologie zwar erfahr-
ne, darbey aber auch dem Fanaticis-
mo
ergebene Dame. Die Ursa-
che, worum sie auf dergleichen Ir-
thum gerathen, waren die zwey
Schwärmer, Esaias Stiefel und
Ezechiel Meth, die sie nicht nur
sehr hegte und werth hielte, sondern
auch durch Schrifften vertheidig-
te, massen sie A. 1624. unterschied-
liche Verantwortungs-Schreiben
deßwegen heraus gab, worinnen
sie diese beyden irrigen Männer sehr
defendirte. Es wurde aber doch
zuletzt solches Nest durch ihren Ge-
mahl zerstreuet, der diese beyden Ir-
Lichter verjagete. Vid. D. Schmid.
Mulier. Heterodox. §. 31. p. 45.
it. Colberg. P. I. Platon. Christ.
c. 5. p.
224.

[Spaltenumbruch]
Julitta Juncke
Julitta,

Ein sehr beredtes Weib, hatte
eine Sache und Klage wieder
Alexandrum, einen Käyserlichen
ungerechten Praesidenten, der ihr
Haab und Gut an sich zu ziehen
trachtete, defendirte auch solche ihre
Sache selbsten. Als man aber vor
dem heydnischen Richter-Stuhle
des Käysers Diocletiani ihr keine
Audienz geben wolte, biß daß sie
Christum verleugnet, und sich zu
dem heydnischen Glauben bekennet
hätte, nahm sie ihr Kind, so ein
Sohn von 3. Jahren war, auf den
Arm und antwortete großmüthig
darauff: Schade vor mein Leben,
schade vor alles Vermögen; Ich
will alles dieß lieber verliehren, als
daß ich mich an GOTT meinen
Schöpffer nur mit einem einigen
Läster- und Schand-Wort vergreif-
fen solte. Worauf sie die Richter
alsbald zum Scheiterhauffen ver-
dammeten, auf welchen sie auch die
Martyrer-Crone erlanget. Cen-
turiator. Magdeburg. Cent. IV.
c. 12. Santelii Ann. Sacr. T. I. p. 228.
ad diem 16. Junii.

Junckerin,

Catharina, ein gelehrtes Weib
von Eger, war von einer solchen
Theologischen Wissenschafft, daß
sie durch öffentliche Theses die vor-
nehmsten Theologos zum disputi-
ren invitirte,
und ihnen viel zu
schaffen machte, sintemahln sie alle
Bücher, so von der Religion ge-
schrieben worden, so fleißig durch-
gesehen, daß ihr selbige fast bekand-
ter als denenjenigen gewesen, die
sie selbst geschrieben. Sie hat um
das Jahr 1542. gelebet. Vid. Ca-

spar.

[Spaltenumbruch]

Juliana
jeden das innerſte ſeiner Gedan-
cken und Hertzens offenbaren
und hegte unter andern gotteslaͤ-
ſterlichen Lehren, das irrige Princi-
pium,
ob waͤren der Menſchen Lei-
ber einander zur Wolluſt gemein,
weßwegen ſie auch ihre Verſamm-
lungen und Collegia Gnoſtica fleiſ-
ſig hielte, worinnen dieſer vermeyn-
te Actus der Chriſtlichen Liebe
ſchaͤndlich exerciret ward. Doch
ihr Betrug und die Kunſt zu pro-
pheceyen, ſo ſie durch Huͤlffe des
boͤſen Feindes getrieben, wurde
kundbar, und ward ſie deßwegen
von der Roͤmiſchen Inquiſition zu
ewiger Gefaͤngniß verdammet.
Vid. Stolterfootii Conſiderat. Vi-
ſion. p.
159.

Juliana Erdmuth,

Graͤfin von Hohenſtein, Gra-
fens Johann Ludewigs Gemahlin,
eine in der Theologie zwar erfahr-
ne, darbey aber auch dem Fanaticiſ-
mo
ergebene Dame. Die Urſa-
che, worum ſie auf dergleichen Ir-
thum gerathen, waren die zwey
Schwaͤrmer, Eſaias Stiefel und
Ezechiel Meth, die ſie nicht nur
ſehr hegte und werth hielte, ſondern
auch durch Schrifften vertheidig-
te, maſſen ſie A. 1624. unterſchied-
liche Verantwortungs-Schreiben
deßwegen heraus gab, worinnen
ſie dieſe beyden irrigen Maͤñer ſehr
defendirte. Es wurde aber doch
zuletzt ſolches Neſt durch ihren Ge-
mahl zerſtreuet, der dieſe beyden Ir-
Lichter verjagete. Vid. D. Schmid.
Mulier. Heterodox. §. 31. p. 45.
it. Colberg. P. I. Platon. Chriſt.
c. 5. p.
224.

[Spaltenumbruch]
Julitta Juncke
Julitta,

Ein ſehr beredtes Weib, hatte
eine Sache und Klage wieder
Alexandrum, einen Kaͤyſerlichen
ungerechten Præſidenten, der ihr
Haab und Gut an ſich zu ziehen
trachtete, defendirte auch ſolche ihre
Sache ſelbſten. Als man aber vor
dem heydniſchen Richter-Stuhle
des Kaͤyſers Diocletiani ihr keine
Audienz geben wolte, biß daß ſie
Chriſtum verleugnet, und ſich zu
dem heydniſchen Glauben bekennet
haͤtte, nahm ſie ihr Kind, ſo ein
Sohn von 3. Jahren war, auf den
Arm und antwortete großmuͤthig
darauff: Schade vor mein Leben,
ſchade vor alles Vermoͤgen; Ich
will alles dieß lieber verliehren, als
daß ich mich an GOTT meinen
Schoͤpffer nur mit einem einigen
Laͤſter- und Schand-Wort vergreif-
fen ſolte. Worauf ſie die Richter
alsbald zum Scheiterhauffen ver-
dammeten, auf welchen ſie auch die
Martyrer-Crone erlanget. Cen-
turiator. Magdeburg. Cent. IV.
c. 12. Santelii Ann. Sacr. T. I. p. 228.
ad diem 16. Junii.

Junckerin,

Catharina, ein gelehrtes Weib
von Eger, war von einer ſolchen
Theologiſchen Wiſſenſchafft, daß
ſie durch oͤffentliche Theſes die vor-
nehmſten Theologos zum diſputi-
ren invitirte,
und ihnen viel zu
ſchaffen machte, ſintemahln ſie alle
Buͤcher, ſo von der Religion ge-
ſchrieben worden, ſo fleißig durch-
geſehen, daß ihr ſelbige faſt bekand-
ter als denenjenigen geweſen, die
ſie ſelbſt geſchrieben. Sie hat um
das Jahr 1542. gelebet. Vid. Ca-

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[0498] Juliana Julitta Juncke jeden das innerſte ſeiner Gedan- cken und Hertzens offenbaren und hegte unter andern gotteslaͤ- ſterlichen Lehren, das irrige Princi- pium, ob waͤren der Menſchen Lei- ber einander zur Wolluſt gemein, weßwegen ſie auch ihre Verſamm- lungen und Collegia Gnoſtica fleiſ- ſig hielte, worinnen dieſer vermeyn- te Actus der Chriſtlichen Liebe ſchaͤndlich exerciret ward. Doch ihr Betrug und die Kunſt zu pro- pheceyen, ſo ſie durch Huͤlffe des boͤſen Feindes getrieben, wurde kundbar, und ward ſie deßwegen von der Roͤmiſchen Inquiſition zu ewiger Gefaͤngniß verdammet. Vid. Stolterfootii Conſiderat. Vi- ſion. p. 159. Juliana Erdmuth, Graͤfin von Hohenſtein, Gra- fens Johann Ludewigs Gemahlin, eine in der Theologie zwar erfahr- ne, darbey aber auch dem Fanaticiſ- mo ergebene Dame. Die Urſa- che, worum ſie auf dergleichen Ir- thum gerathen, waren die zwey Schwaͤrmer, Eſaias Stiefel und Ezechiel Meth, die ſie nicht nur ſehr hegte und werth hielte, ſondern auch durch Schrifften vertheidig- te, maſſen ſie A. 1624. unterſchied- liche Verantwortungs-Schreiben deßwegen heraus gab, worinnen ſie dieſe beyden irrigen Maͤñer ſehr defendirte. Es wurde aber doch zuletzt ſolches Neſt durch ihren Ge- mahl zerſtreuet, der dieſe beyden Ir- Lichter verjagete. Vid. D. Schmid. Mulier. Heterodox. §. 31. p. 45. it. Colberg. P. I. Platon. Chriſt. c. 5. p. 224. Julitta, Ein ſehr beredtes Weib, hatte eine Sache und Klage wieder Alexandrum, einen Kaͤyſerlichen ungerechten Præſidenten, der ihr Haab und Gut an ſich zu ziehen trachtete, defendirte auch ſolche ihre Sache ſelbſten. Als man aber vor dem heydniſchen Richter-Stuhle des Kaͤyſers Diocletiani ihr keine Audienz geben wolte, biß daß ſie Chriſtum verleugnet, und ſich zu dem heydniſchen Glauben bekennet haͤtte, nahm ſie ihr Kind, ſo ein Sohn von 3. Jahren war, auf den Arm und antwortete großmuͤthig darauff: Schade vor mein Leben, ſchade vor alles Vermoͤgen; Ich will alles dieß lieber verliehren, als daß ich mich an GOTT meinen Schoͤpffer nur mit einem einigen Laͤſter- und Schand-Wort vergreif- fen ſolte. Worauf ſie die Richter alsbald zum Scheiterhauffen ver- dammeten, auf welchen ſie auch die Martyrer-Crone erlanget. Cen- turiator. Magdeburg. Cent. IV. c. 12. Santelii Ann. Sacr. T. I. p. 228. ad diem 16. Junii. Junckerin, Catharina, ein gelehrtes Weib von Eger, war von einer ſolchen Theologiſchen Wiſſenſchafft, daß ſie durch oͤffentliche Theſes die vor- nehmſten Theologos zum diſputi- ren invitirte, und ihnen viel zu ſchaffen machte, ſintemahln ſie alle Buͤcher, ſo von der Religion ge- ſchrieben worden, ſo fleißig durch- geſehen, daß ihr ſelbige faſt bekand- ter als denenjenigen geweſen, die ſie ſelbſt geſchrieben. Sie hat um das Jahr 1542. gelebet. Vid. Ca- ſpar.

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Zitationshilfe: Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/498>, abgerufen am 22.11.2024.