Insbesondere die zuletzt verhandelten Punkte legen es nahe, zweier vortrefflichen Väter Erwähnung zu thun, welche die h. Geschichte uns vorführt. Zu- nächst begegnet uns Abraham. Da er mitten unter einem abgöttischen, sittenverderbten Volke wohnte, so war es seine angelegentlichste Sorge, daß sein Sohn Isaac nicht aus dessen Töchtern eine Frau erhalte, damit er nicht selbst verdorben würde. Daher sendete er (1. B. Mos. 24) den obersten seiner zahlreichen Untergebenen, den treuen Elieser, daß er hinziehe in sein Geburtsland und aus der Zahl der Töchter seiner Verwandten, welche gläubig und wohlgesittet waren, eine Frau für seinen Sohn herbeiführe. Und wie ernst nahm er diese Sache! Mit einem Eide mußte Elieser ihm versichern, daß er den Auftrag im Sinne seines Herrn ausführen wolle: "Leg deine Hand auf's Herz," sprach er zu ihm, "auf daß ich dich beschwöre durch den Herrn, den Gott Himmels und der Erde, daß du eine Gattin für meinen Sohn holest nicht von den Töchtern der Chananäer, unter denen ich wohne, sondern in mein Vaterland und zu meiner Verwandtschaft dich begebest und dorther eine Gattin nehmest für meinen Sohn Isaac." Und Elieser führte den Auftrag seines Herrn in aller Treue aus und führte Bathuels Tochter, die edle Rebekka herbei. Gottes Segen ruhete auf dieser Ehe.
Ohne Zweifel gab es unter den "Töchtern der Chanaaniter" auch solche, welche sich durch Reichthum
Zwei vortreffliche Väter.
a. Abraham.
Insbesondere die zuletzt verhandelten Punkte legen es nahe, zweier vortrefflichen Väter Erwähnung zu thun, welche die h. Geschichte uns vorführt. Zu- nächst begegnet uns Abraham. Da er mitten unter einem abgöttischen, sittenverderbten Volke wohnte, so war es seine angelegentlichste Sorge, daß sein Sohn Isaac nicht aus dessen Töchtern eine Frau erhalte, damit er nicht selbst verdorben würde. Daher sendete er (1. B. Mos. 24) den obersten seiner zahlreichen Untergebenen, den treuen Elieser, daß er hinziehe in sein Geburtsland und aus der Zahl der Töchter seiner Verwandten, welche gläubig und wohlgesittet waren, eine Frau für seinen Sohn herbeiführe. Und wie ernst nahm er diese Sache! Mit einem Eide mußte Elieser ihm versichern, daß er den Auftrag im Sinne seines Herrn ausführen wolle: „Leg deine Hand auf's Herz,“ sprach er zu ihm, „auf daß ich dich beschwöre durch den Herrn, den Gott Himmels und der Erde, daß du eine Gattin für meinen Sohn holest nicht von den Töchtern der Chananäer, unter denen ich wohne, sondern in mein Vaterland und zu meiner Verwandtschaft dich begebest und dorther eine Gattin nehmest für meinen Sohn Isaac.“ Und Elieser führte den Auftrag seines Herrn in aller Treue aus und führte Bathuels Tochter, die edle Rebekka herbei. Gottes Segen ruhete auf dieser Ehe.
Ohne Zweifel gab es unter den „Töchtern der Chanaaniter“ auch solche, welche sich durch Reichthum
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Zwei vortreffliche Väter.
a. Abraham.
Insbesondere die zuletzt verhandelten Punkte legen
es nahe, zweier vortrefflichen Väter Erwähnung zu
thun, welche die h. Geschichte uns vorführt. Zu-
nächst begegnet uns Abraham. Da er mitten unter
einem abgöttischen, sittenverderbten Volke wohnte, so
war es seine angelegentlichste Sorge, daß sein Sohn
Isaac nicht aus dessen Töchtern eine Frau erhalte,
damit er nicht selbst verdorben würde. Daher sendete
er (1. B. Mos. 24) den obersten seiner zahlreichen
Untergebenen, den treuen Elieser, daß er hinziehe in
sein Geburtsland und aus der Zahl der Töchter
seiner Verwandten, welche gläubig und wohlgesittet
waren, eine Frau für seinen Sohn herbeiführe. Und
wie ernst nahm er diese Sache! Mit einem Eide
mußte Elieser ihm versichern, daß er den Auftrag
im Sinne seines Herrn ausführen wolle: „Leg deine
Hand auf's Herz,“ sprach er zu ihm, „auf daß ich
dich beschwöre durch den Herrn, den Gott Himmels
und der Erde, daß du eine Gattin für meinen Sohn
holest nicht von den Töchtern der Chananäer, unter
denen ich wohne, sondern in mein Vaterland und zu
meiner Verwandtschaft dich begebest und dorther eine
Gattin nehmest für meinen Sohn Isaac.“ Und
Elieser führte den Auftrag seines Herrn in aller
Treue aus und führte Bathuels Tochter, die edle
Rebekka herbei. Gottes Segen ruhete auf dieser Ehe.
Ohne Zweifel gab es unter den „Töchtern der
Chanaaniter“ auch solche, welche sich durch Reichthum
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Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 138. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/141>, abgerufen am 27.11.2024.
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