Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874.

Bild:
<< vorherige Seite

des heil. Geistes durch Deinen Tod der Welt das
Leben gerettet; so bitte ich Dich denn durch dies Dein
hochheiliges Fleisch und Blut, daß Du meine Kinder
von allen ihren Vergehungen und von allem Uebel
befreien und verleihen wollest, daß sie stets treu an
Deinen Vorschriften halten und von Dir niemals
getrennt werden mögen. Amen.

Zum Schlusse.

Gebet... Seite 188 u. s. w.

Gebet um Weisheit.*)

Wie groß, o Gott, und wie wichtig ist der Be-
ruf, den Du mir gegeben hast, und wie schwer seine
Aufgabe: Ich soll die Kinder, welche Du mir an-
vertrauet hast, ein jedes nach seiner Art erziehen
und sie zur Ablegung ihrer Fehler und zur Uebung
der christlichen Tugenden anleiten. O mein Gott,
ich bin unwissend und unvermögend. Wie soll ich

*) "Salomon aber", so erzählt die heilige Schrift (3.
B. d. Kön. 3.), "liebte den Herrn; und der Herr erschien
ihm zur Nachtzeit im Schlafe und sprach: Begehre, was
du willst, daß ich dir geben möge. Und Salomon sprach:
Du hast mich, mein Herr und Gott, zum Könige gemacht
anstatt meines Vaters David; ich aber bin noch jung und
unerfahren; so gib denn Deinem Diener ein gelehriges
Herz, daß er Dein Volk zu regieren und zu unterscheiden
wisse zwischen Gut und Bös; denn wer vermöchte ohne
dieses das Volk zu regieren, dieses große Volk?! Und der
Herr sprach zu Salomon: Weil du solches begehrt hast,
und hast um Weisheit gebeten, so hab' ich dir gethan nach
deinem Worte und dir ein weises und verständiges Herz
gegeben."
Welche Aufforderung für den christlichen Va-
ter zu ähnlicher Bitte. Wird der Herr nicht auch ihn er-
hören?

des heil. Geistes durch Deinen Tod der Welt das
Leben gerettet; so bitte ich Dich denn durch dies Dein
hochheiliges Fleisch und Blut, daß Du meine Kinder
von allen ihren Vergehungen und von allem Uebel
befreien und verleihen wollest, daß sie stets treu an
Deinen Vorschriften halten und von Dir niemals
getrennt werden mögen. Amen.

Zum Schlusse.

Gebet... Seite 188 u. s. w.

Gebet um Weisheit.*)

Wie groß, o Gott, und wie wichtig ist der Be-
ruf, den Du mir gegeben hast, und wie schwer seine
Aufgabe: Ich soll die Kinder, welche Du mir an-
vertrauet hast, ein jedes nach seiner Art erziehen
und sie zur Ablegung ihrer Fehler und zur Uebung
der christlichen Tugenden anleiten. O mein Gott,
ich bin unwissend und unvermögend. Wie soll ich

*) „Salomon aber“, so erzählt die heilige Schrift (3.
B. d. Kön. 3.), „liebte den Herrn; und der Herr erschien
ihm zur Nachtzeit im Schlafe und sprach: Begehre, was
du willst, daß ich dir geben möge. Und Salomon sprach:
Du hast mich, mein Herr und Gott, zum Könige gemacht
anstatt meines Vaters David; ich aber bin noch jung und
unerfahren; so gib denn Deinem Diener ein gelehriges
Herz, daß er Dein Volk zu regieren und zu unterscheiden
wisse zwischen Gut und Bös; denn wer vermöchte ohne
dieses das Volk zu regieren, dieses große Volk?! Und der
Herr sprach zu Salomon: Weil du solches begehrt hast,
und hast um Weisheit gebeten, so hab' ich dir gethan nach
deinem Worte und dir ein weises und verständiges Herz
gegeben.“
Welche Aufforderung für den christlichen Va-
ter zu ähnlicher Bitte. Wird der Herr nicht auch ihn er-
hören?
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div>
          <div>
            <p><pb facs="#f0185" xml:id="C889V3_001_1874_pb0182_0001" n="182"/>
des heil. Geistes durch Deinen Tod der Welt das<lb/>
Leben gerettet; so bitte ich Dich denn durch dies Dein<lb/>
hochheiliges Fleisch und Blut, daß Du meine Kinder<lb/>
von allen ihren Vergehungen und von allem Uebel<lb/>
befreien und verleihen wollest, daß sie stets treu an<lb/>
Deinen Vorschriften halten und von Dir niemals<lb/>
getrennt werden mögen. Amen.</p>
            <p rendition="#c">Zum Schlusse.</p>
            <p>Gebet... Seite 188 u. s. w.</p>
          </div>
        </div>
        <div>
          <head rendition="#c">Gebet um Weisheit.<note place="foot" n="*)"><p><q>&#x201E;Salomon aber&#x201C;</q>, so erzählt die heilige Schrift (3.<lb/>
B. d. Kön. 3.), <q>&#x201E;liebte den Herrn; und der Herr erschien<lb/>
ihm zur Nachtzeit im Schlafe und sprach: Begehre, was<lb/>
du willst, daß ich dir geben möge. Und Salomon sprach:<lb/>
Du hast mich, mein Herr und Gott, zum Könige gemacht<lb/>
anstatt meines Vaters David; ich aber bin noch jung und<lb/>
unerfahren; so gib denn Deinem Diener ein gelehriges<lb/>
Herz, daß er Dein Volk zu regieren und zu unterscheiden<lb/>
wisse zwischen Gut und Bös; denn wer vermöchte ohne<lb/>
dieses das Volk zu regieren, dieses große Volk?! Und der<lb/>
Herr sprach zu Salomon: Weil du solches begehrt hast,<lb/>
und hast um Weisheit gebeten, so hab' ich dir gethan nach<lb/>
deinem Worte und dir ein weises und verständiges Herz<lb/>
gegeben.&#x201C;</q> Welche Aufforderung für den christlichen Va-<lb/>
ter zu ähnlicher Bitte. Wird der Herr nicht auch ihn er-<lb/>
hören?</p></note>
  </head><lb/>
          <p>Wie groß, o Gott, und wie wichtig ist der Be-<lb/>
ruf, den Du mir gegeben hast, und wie schwer seine<lb/>
Aufgabe: Ich soll die Kinder, welche Du mir an-<lb/>
vertrauet hast, ein jedes nach seiner Art erziehen<lb/>
und sie zur Ablegung ihrer Fehler und zur Uebung<lb/>
der christlichen Tugenden anleiten. O mein Gott,<lb/>
ich bin unwissend und unvermögend. Wie soll ich<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[182/0185] des heil. Geistes durch Deinen Tod der Welt das Leben gerettet; so bitte ich Dich denn durch dies Dein hochheiliges Fleisch und Blut, daß Du meine Kinder von allen ihren Vergehungen und von allem Uebel befreien und verleihen wollest, daß sie stets treu an Deinen Vorschriften halten und von Dir niemals getrennt werden mögen. Amen. Zum Schlusse. Gebet... Seite 188 u. s. w. Gebet um Weisheit. *) Wie groß, o Gott, und wie wichtig ist der Be- ruf, den Du mir gegeben hast, und wie schwer seine Aufgabe: Ich soll die Kinder, welche Du mir an- vertrauet hast, ein jedes nach seiner Art erziehen und sie zur Ablegung ihrer Fehler und zur Uebung der christlichen Tugenden anleiten. O mein Gott, ich bin unwissend und unvermögend. Wie soll ich *) „Salomon aber“, so erzählt die heilige Schrift (3. B. d. Kön. 3.), „liebte den Herrn; und der Herr erschien ihm zur Nachtzeit im Schlafe und sprach: Begehre, was du willst, daß ich dir geben möge. Und Salomon sprach: Du hast mich, mein Herr und Gott, zum Könige gemacht anstatt meines Vaters David; ich aber bin noch jung und unerfahren; so gib denn Deinem Diener ein gelehriges Herz, daß er Dein Volk zu regieren und zu unterscheiden wisse zwischen Gut und Bös; denn wer vermöchte ohne dieses das Volk zu regieren, dieses große Volk?! Und der Herr sprach zu Salomon: Weil du solches begehrt hast, und hast um Weisheit gebeten, so hab' ich dir gethan nach deinem Worte und dir ein weises und verständiges Herz gegeben.“ Welche Aufforderung für den christlichen Va- ter zu ähnlicher Bitte. Wird der Herr nicht auch ihn er- hören?

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt Digitization Lifecycle am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach Vorgabe des DLC modernisiert.

In Absprache mit dem MPI wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizierung von titleParts verzichtet.
  • Bei Textpassagen, die als Abschnittsüberschrift ausgeweisen werden können, wird auf die zusätzliche Auszeichnung des Layouts verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen werden identisch als 002D übernommen. Der Zeilenumbruch selbst über lb ausgezeichnet.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/185
Zitationshilfe: Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 182. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/185>, abgerufen am 23.11.2024.