"trete zu Dir hin und flehe mit ganzer Inbrunst meines Herzens" um die Gabe und Gnade der stan- desmäßigen Keuschheit, denn "ich weiß, daß ich nicht keusch zu leben vermag, wenn Du es nicht verleihest". Schenke mir diese Gnade! Wie kostbar ist vor Dir das züchtige und ehrbare Zusammenleben der Ehe- leute, welche ein reines Herz haben! Auf ihnen ruhet Dein Wohlgefallen; sie erfahren den Segen Deiner besten Gaben und Gnaden; von ihnen gehet Heil und Segen aus über die Kinder. "O wie schön ist ein keusches Geschlecht!" - So lasse denn nicht zu, daß ich im ehelichen Zusammleben mich zügellos den sinnlichen Gelüsten in die Arme werfe, "wie Roß und Maulesel, die keinen Verstand haben," laß nicht zu, daß ich die h. Scham mit Füßen trete, "wie die Heiden" und so "Dich von mir und meinem Herzen ausschließend dem Teufel über mich Gewalt einräume". Nein, o Herr, o nein! "Lasse uns zusammenkommen so, wie es Kindern der Heiligen geziemt,"in der Furcht des Herrn, mehr aus Liebe zu den Kindern, als aus Lust." - Du hast nur huldreich Anspruch auf solche Gnade gegeben im h. Sakrament der Ehe, Du bist bereit, sie mir zu schenken, wenn ich nach Gebühr bei Dir flehend darum anhalte. Sieh, Herr, ich flehe darum; so gieb sie mir! Durch diese Gnade hast Du zu aller Zeit in Deiner h. Kirche jene hei- ligen Eheleute gebildet, die selbst im Ehestande ein
„trete zu Dir hin und flehe mit ganzer Inbrunst meines Herzens“ um die Gabe und Gnade der stan- desmäßigen Keuschheit, denn „ich weiß, daß ich nicht keusch zu leben vermag, wenn Du es nicht verleihest“. Schenke mir diese Gnade! Wie kostbar ist vor Dir das züchtige und ehrbare Zusammenleben der Ehe- leute, welche ein reines Herz haben! Auf ihnen ruhet Dein Wohlgefallen; sie erfahren den Segen Deiner besten Gaben und Gnaden; von ihnen gehet Heil und Segen aus über die Kinder. „O wie schön ist ein keusches Geschlecht!“ – So lasse denn nicht zu, daß ich im ehelichen Zusammleben mich zügellos den sinnlichen Gelüsten in die Arme werfe, „wie Roß und Maulesel, die keinen Verstand haben,“ laß nicht zu, daß ich die h. Scham mit Füßen trete, „wie die Heiden“ und so „Dich von mir und meinem Herzen ausschließend dem Teufel über mich Gewalt einräume“. Nein, o Herr, o nein! „Lasse uns zusammenkommen so, wie es Kindern der Heiligen geziemt,“in der Furcht des Herrn, mehr aus Liebe zu den Kindern, als aus Lust.“ – Du hast nur huldreich Anspruch auf solche Gnade gegeben im h. Sakrament der Ehe, Du bist bereit, sie mir zu schenken, wenn ich nach Gebühr bei Dir flehend darum anhalte. Sieh, Herr, ich flehe darum; so gieb sie mir! Durch diese Gnade hast Du zu aller Zeit in Deiner h. Kirche jene hei- ligen Eheleute gebildet, die selbst im Ehestande ein
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„trete zu Dir hin und flehe mit ganzer Inbrunst
meines Herzens“ um die Gabe und Gnade der stan-
desmäßigen Keuschheit, denn „ich weiß, daß ich nicht
keusch zu leben vermag, wenn Du es nicht verleihest“.
Schenke mir diese Gnade! Wie kostbar ist vor Dir
das züchtige und ehrbare Zusammenleben der Ehe-
leute, welche ein reines Herz haben! Auf ihnen ruhet
Dein Wohlgefallen; sie erfahren den Segen Deiner
besten Gaben und Gnaden; von ihnen gehet Heil und
Segen aus über die Kinder. „O wie schön ist ein
keusches Geschlecht!“ – So lasse denn nicht zu, daß
ich im ehelichen Zusammleben mich zügellos den
sinnlichen Gelüsten in die Arme werfe, „wie Roß
und Maulesel, die keinen Verstand haben,“ laß nicht
zu, daß ich die h. Scham mit Füßen trete, „wie die
Heiden“ und so „Dich von mir und meinem Herzen
ausschließend dem Teufel über mich Gewalt einräume“.
Nein, o Herr, o nein! „Lasse uns zusammenkommen
so, wie es Kindern der Heiligen geziemt,“ in der
Furcht des Herrn, mehr aus Liebe zu den Kindern,
als aus Lust.“ – Du hast nur huldreich Anspruch
auf solche Gnade gegeben im h. Sakrament der Ehe,
Du bist bereit, sie mir zu schenken, wenn ich nach
Gebühr bei Dir flehend darum anhalte. Sieh, Herr,
ich flehe darum; so gieb sie mir! Durch diese Gnade
hast Du zu aller Zeit in Deiner h. Kirche jene hei-
ligen Eheleute gebildet, die selbst im Ehestande ein
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Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 198. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/201>, abgerufen am 23.11.2024.
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