Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874.

Bild:
<< vorherige Seite
Einleitung.

Von achtbarer Seite ersucht, in dem "Katholischen Mis-
sionsblatte"
ein Wort zu bringen über jene, in neuerer
Zeit leider mehrfach abhanden gekommene ehrwürdige und
schöne Sitte, wonach katholische Mütter nach der Geburt
eines Kindleins ihren ersten Kirchengang in einer gewissen,
von der Kirche geregelten feierlichen Weise anstellen, gaben
wir diesem Ansinnen um so lieber Raum, als wir schon
seit Langem uns sehr nachdrücklich angeregt fanden, ein
Wort an die christlichen Mütter überhaupt zu richten. Der
"erste Kirchengang" aber schien zu diesem Gegenstande einen
vortrefflichen Eingang zu bilden.

So begaben wir uns denn mit wahrer Herzensfreude
an die Arbeit. Je weiter wir aber darin fortschritten,
desto mehr gewann die Ueberzeugung von der großen Be-
deutung dieses Gegenstandes Boden und Frische und es
trat immer bestimmter die Anregung auf, das zunächst
für's Missionsblatt Ausgearbeitete in einem besondern
Schriftchen herauszugeben, um es einem weitern Leserkreise
zugänglich zu machen. Als daher von verschiedenen Seiten
um eine solche Separat-Ausgabe des in einer Reihe von
Nummern des Missionsblattes Gebrachten angelegentlich
ersucht wurde, so entschlossen wir uns dazu um so leichter.

Es wird daher im Allgemeinen das im Missionsblatt
Gebrachte hier wiedergegeben. Da aber der enge Raum
des gedachten Blattes nicht überall die erwünschliche Aus-
führlichkeit gestattete. Etliches hierher Gehörige auch schon
in frühern Jahrgängen von uns besprochen war, so ist hier
manches etwas weiter ausgeführt, Anderes neu hinzugefügt.

Zur richtigen Würdigung des Werkchens sei noch bemerkt,

Einleitung.

Von achtbarer Seite ersucht, in dem „Katholischen Mis-
sionsblatte“
ein Wort zu bringen über jene, in neuerer
Zeit leider mehrfach abhanden gekommene ehrwürdige und
schöne Sitte, wonach katholische Mütter nach der Geburt
eines Kindleins ihren ersten Kirchengang in einer gewissen,
von der Kirche geregelten feierlichen Weise anstellen, gaben
wir diesem Ansinnen um so lieber Raum, als wir schon
seit Langem uns sehr nachdrücklich angeregt fanden, ein
Wort an die christlichen Mütter überhaupt zu richten. Der
„erste Kirchengang“ aber schien zu diesem Gegenstande einen
vortrefflichen Eingang zu bilden.

So begaben wir uns denn mit wahrer Herzensfreude
an die Arbeit. Je weiter wir aber darin fortschritten,
desto mehr gewann die Ueberzeugung von der großen Be-
deutung dieses Gegenstandes Boden und Frische und es
trat immer bestimmter die Anregung auf, das zunächst
für's Missionsblatt Ausgearbeitete in einem besondern
Schriftchen herauszugeben, um es einem weitern Leserkreise
zugänglich zu machen. Als daher von verschiedenen Seiten
um eine solche Separat-Ausgabe des in einer Reihe von
Nummern des Missionsblattes Gebrachten angelegentlich
ersucht wurde, so entschlossen wir uns dazu um so leichter.

Es wird daher im Allgemeinen das im Missionsblatt
Gebrachte hier wiedergegeben. Da aber der enge Raum
des gedachten Blattes nicht überall die erwünschliche Aus-
führlichkeit gestattete. Etliches hierher Gehörige auch schon
in frühern Jahrgängen von uns besprochen war, so ist hier
manches etwas weiter ausgeführt, Anderes neu hinzugefügt.

Zur richtigen Würdigung des Werkchens sei noch bemerkt,

<TEI>
  <text xml:id="C889_001_1874">
    <group>
      <text>
        <front>
          <div type="preface">
            <pb facs="#f0214" xml:id="C889_001_1874_pb0003_0001" n="3"/>
            <head rendition="#c">Einleitung.</head><lb/>
            <p>Von achtbarer Seite ersucht, in dem <q>&#x201E;Katholischen Mis-<lb/>
sionsblatte&#x201C;</q> ein Wort zu bringen über jene, in neuerer<lb/>
Zeit leider mehrfach abhanden gekommene ehrwürdige und<lb/>
schöne Sitte, wonach katholische Mütter nach der Geburt<lb/>
eines Kindleins ihren ersten Kirchengang in einer gewissen,<lb/>
von der Kirche geregelten feierlichen Weise anstellen, gaben<lb/>
wir diesem Ansinnen um so lieber Raum, als wir schon<lb/>
seit Langem uns sehr nachdrücklich angeregt fanden, ein<lb/>
Wort an die christlichen Mütter überhaupt zu richten. Der<lb/><q>&#x201E;erste Kirchengang&#x201C;</q> aber schien zu diesem Gegenstande einen<lb/>
vortrefflichen Eingang zu bilden.</p>
            <p>So begaben wir uns denn mit wahrer Herzensfreude<lb/>
an die Arbeit. Je weiter wir aber darin fortschritten,<lb/>
desto mehr gewann die Ueberzeugung von der großen Be-<lb/>
deutung dieses Gegenstandes Boden und Frische und es<lb/>
trat immer bestimmter die Anregung auf, das zunächst<lb/>
für's Missionsblatt Ausgearbeitete in einem besondern<lb/>
Schriftchen herauszugeben, um es einem weitern Leserkreise<lb/>
zugänglich zu machen. Als daher von verschiedenen Seiten<lb/>
um eine solche Separat-Ausgabe des in einer Reihe von<lb/>
Nummern des Missionsblattes Gebrachten angelegentlich<lb/>
ersucht wurde, so entschlossen wir uns dazu um so leichter.</p>
            <p>Es wird daher im Allgemeinen das im Missionsblatt<lb/>
Gebrachte hier wiedergegeben. Da aber der enge Raum<lb/>
des gedachten Blattes nicht überall die erwünschliche Aus-<lb/>
führlichkeit gestattete. Etliches hierher Gehörige auch schon<lb/>
in frühern Jahrgängen von uns besprochen war, so ist hier<lb/>
manches etwas weiter ausgeführt, Anderes neu hinzugefügt.</p>
            <p>Zur richtigen Würdigung des Werkchens sei noch bemerkt,<lb/></p>
          </div>
        </front>
      </text>
    </group>
  </text>
</TEI>
[3/0214] Einleitung. Von achtbarer Seite ersucht, in dem „Katholischen Mis- sionsblatte“ ein Wort zu bringen über jene, in neuerer Zeit leider mehrfach abhanden gekommene ehrwürdige und schöne Sitte, wonach katholische Mütter nach der Geburt eines Kindleins ihren ersten Kirchengang in einer gewissen, von der Kirche geregelten feierlichen Weise anstellen, gaben wir diesem Ansinnen um so lieber Raum, als wir schon seit Langem uns sehr nachdrücklich angeregt fanden, ein Wort an die christlichen Mütter überhaupt zu richten. Der „erste Kirchengang“ aber schien zu diesem Gegenstande einen vortrefflichen Eingang zu bilden. So begaben wir uns denn mit wahrer Herzensfreude an die Arbeit. Je weiter wir aber darin fortschritten, desto mehr gewann die Ueberzeugung von der großen Be- deutung dieses Gegenstandes Boden und Frische und es trat immer bestimmter die Anregung auf, das zunächst für's Missionsblatt Ausgearbeitete in einem besondern Schriftchen herauszugeben, um es einem weitern Leserkreise zugänglich zu machen. Als daher von verschiedenen Seiten um eine solche Separat-Ausgabe des in einer Reihe von Nummern des Missionsblattes Gebrachten angelegentlich ersucht wurde, so entschlossen wir uns dazu um so leichter. Es wird daher im Allgemeinen das im Missionsblatt Gebrachte hier wiedergegeben. Da aber der enge Raum des gedachten Blattes nicht überall die erwünschliche Aus- führlichkeit gestattete. Etliches hierher Gehörige auch schon in frühern Jahrgängen von uns besprochen war, so ist hier manches etwas weiter ausgeführt, Anderes neu hinzugefügt. Zur richtigen Würdigung des Werkchens sei noch bemerkt,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt Digitization Lifecycle am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach Vorgabe des DLC modernisiert.

In Absprache mit dem MPI wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizierung von titleParts verzichtet.
  • Bei Textpassagen, die als Abschnittsüberschrift ausgeweisen werden können, wird auf die zusätzliche Auszeichnung des Layouts verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen werden identisch als 002D übernommen. Der Zeilenumbruch selbst über lb ausgezeichnet.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/214
Zitationshilfe: Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 3. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/214>, abgerufen am 24.11.2024.